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Schwitzen durch Pille?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

02.06.2018 | 11:32 Uhr

Hallo!

Wegen zu frühen Wechseljahren nehme ich die Pille Femikadin 20 schon sehr lange ein.

Im Sommer habe ich schon immer geschwitzt, aber seit dem ich die Pille einnehme, schwitze ich jetzt extrem stark

Kann das starke schwitzen eine Nebenwirkung von der Pille sein?

Zu welchem Arzt könnte man bei starkem Schwitzen gehen?

Danke, für die Antwort!

Christina Weber

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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02.06.2018, 16:45 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

vermehrtes Schwitzen gehört nicht zu den üblichen Pillennebenwirkungen.

Zunächst einmal sollten Sie abklären lassen, ob das übermäßige Schwitzen Begleitsymptom einer Grunderkrankung ist, zum Beispiel kommen Schilddrüsen-, Herz- oder Zuckererkrankungen, Infektionen oder auch psychische Erkrankungen in Betracht.

Ebenso kann die Einnahme bestimmter Medikamente, vermehrter Alkohol-, Nikotin- oder Kaffeekonsum zu gesteigertem Schwitzen führen.

Auch wenn keine Ursache erkennbar ist, kann man das Schwitzen auf verschiedenste Weise behandeln. Regelmäßige Wechselduschen heiß/kalt, sportliche Betätigung, Reduktion von möglichem Übergewicht, das Trinken von Salbei-Tee 3 x pro Tag oder auch medikamentöse Therapien helfen.

viele Grüße!

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04.06.2018, 10:43 Uhr
Antwort

Vielen Dank für die Antwort!

Wegen zu frühen Wechseljahren soll ich ja Hormone einnehmen.

Die Pille Femikadin 20 erhöht bei mir den Blutdruck und ich nehme davon zu

Natürliche Hormone vertrage ich nicht

Was soll man machen, wenn man dann keine Hormone einnhmen kann?

Danke, für die Antwort!

Expertin-Grüne
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04.06.2018, 16:15 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

eine Gewichtszunahme ist bei Ennahme einer so niedrig dosierten Pille nicht zu erwarten und kann eigentlich nur Folge einer Appetitsteigerung sein.
Inwiefern vertragen Sie denn natürliche Hormone nicht? Die sind nämlich im allgemeinen sehr gut verträglich. Auch die Einnahme einer Pille mit den natürlichen Östrogen wäre eine mögliche Option.

viele Grüße!

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04.06.2018, 16:59 Uhr
Antwort

Eine Pille mit natürlichen Östrogen hatte ich schon einmal eingenommen. Davon bekam ich eine sehr starke Appetitsteigerung

Von den natürlichen Hormonen  also Creme, Pflaster und Famenita-Kapseln bekomme ich eine sehr starke Übelkeit auch wenn ich sie länger einnehme. 

Muss man denn unbedingt zur Osteoporosevorbeugung Hormone nehmen?

Weil ich vertrage anscheindend keine 

Danke, für die Antwort!

 

Expertin-Grüne
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04.06.2018, 21:49 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

wie alt sind Sie denn? Und welche Blutdruckwerte haben Sie denn mit und ohne das Femikadin?
Sie müssen natürlich gar nichts nehmen. Das liegt ganz in Ihrer Entscheidung. Sie sollten sich nur gut beraten lassen. Üblich ist bei vorzeitien Wechseljahren (Erlöschen der Eierstockfunktion vor dem 40. Lebensjahr) eine Hormonbehandlung bis ins mittlere Menopausenalter von etwa 50 Jahren.
Da die Hormonmangelsituation noch sehr viele Jahre besteht, kommt es ohne  Ausgleich des Mangels sehr oft zur Entwicklung einer Osteoporose. 
Grundsätzlich sollten Sie von der Sinnhaftigkeit einer Therapie überzeugt sein, dann wird sich auch ein geeignetes Mittel finden lassen.
Begleitend trägt eine gesunde Ernährung und eine regelmäßige sportliche Betätigung zur Osteoporose- Vorbeugung bei.

viele Grüße!

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05.06.2018, 11:31 Uhr
Antwort

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Also ich bin 37 Jahre alt. 

Ich kann mir nicht vorstellen Hormone bis 50 Jahre einzunehmen. Finde das viel zu gefährlich und habe Angst Brustkrebs zu bekommen. Möchte keine Hormone nehmen. War schon bei einigen Gynäkologinnen. Alle sagen das gleiche und ich bin dazu gezwungen wurden welche einzunehmen.

Habe vor aufzuhören Hormone einzunehmen und lasse mich nicht mehr zwingen und gehe auch zu keinen Gynäkologen mehr.

Liebe Grüße

Christina W.


05.06.2018 12:27 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Expertin-Grüne
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05.06.2018, 16:49 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

das Brustkrebsrisiko steigt eigentlich in diesen jungen Jahren nicht, in denen eine Frau ja natürlicherweise unter dem Einfluss der weiblichen Hormone steht. Erst nach den Wechseljahren, wenn die natürliche Hormoneinfluss verlängert wird und das Brustkrebsrisiko altersbedingt ohnehin steigt.
Niemand kann und wird Sie zwingen, eine Hormontherapie durchzuführen. Aber lassen Sie sich zu IHrem eigenen Besten noch einmal beraten.  Man wird schließlich Ihre Entscheidung respektieren und Sie natürlich trotzdem weiter behandeln.
Und an den regelmäßige Vorsorge-/Früherkennungsuntersuchungen sollten Sie auch teilnehmen.

viele Grüße!

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06.06.2018, 19:42 Uhr
Antwort

Also, ich war ja schon bei einigen Gynäkologinnen aber sie konnten mich bezüglich der Hormone nicht gut beraten, welche Hormone für mich geeignet wären

Welche Gynäkologen könnten sich denn damit auskennen?

Bei mir ist der Abstrich bei der Vorsorge immer sehr schmerzhaft auch wenn ich mich nicht verkrampfe. Kann das normal sein?

Ich getraue mich nicht mehr zur Vorosrge zu gehen, weil es immer so schlimm ist.

Danke, für die Antwort!

Christina Weber

Expertin-Grüne
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06.06.2018, 22:16 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Christi,

ein Vorsorgeabstrich ist vielleicht unangenehm, sollte aber nicht schmerzhaft sein. Achten Sie darauf, auf dem Untersuchungsstuhl sehr weit nach unten zu rutschen, der Ärztin quasi entgegen zu kommen.
Sie können 1/2 Std. vorher versuchsweise eine leichte Schmerztablette nehmen, zudem kann Ihr Arzt den Scheideneingang mit einer Betäubungscreme vorbehandeln, die Sie sich vorher verordnen lassen können.
Unter Verwendung kleinerer Spekula (Untersuchungsspiegel) sollte die Untersuchung dann auch ohne Schmerzen möglich sein.

Mit den Hormonen kennt sich ein Frauenarzt aus. Schildern Sie Ihre Wünsche, Sorgen und Beschwerden und man wird das geeignete Präparat finden.

viele Grüße!

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