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Schwindel, Kopf- und Rückenschmerzen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

03.06.2022 | 06:39 Uhr

Hallo, 

ich bin 47, und vor ca. 6 Monaten bekam ich plötzlich starke Kopf- und Rückenschmerzen, tagelange Schwindelattacken und daraufhin dann Panikattacken, Herzrasen, Unruhe. Später kam dann noch eine hartnäckige Blasenentzündung dazu. 

Ich habe sämtliche Fachärzte abgeklappert, HNO ( miit Kopf- MRT), Neurologe, Orthopäde, Zahnarzt ( Knirscher-Schiene angepasst), Physio, Internist, Blutbild gemacht, alles in Ordnung. 

Der Neurologe verschrrieb mir Opipramol, was ein wenig half. 

Später ging ich auf Empfehlung einer Bekannten zu meiner Gynäkologin, diese verschrieb mir Gynokadin 2 Hübe morgens. Ich trage die Hormonspirale, deshalb fiel die Progesteronkapsel weg. Sie meinte, die Beschwerden passen zu den Wechseljahren. Ein Blutbild wurde nicht gemacht. Ich habe immer wieder Eierstockzysten und Zysten in beiden Brüsten. Regelblutung habe ich durch die Mirena nicht. 

Es ging mir nach etwa 4 Wochen deutlich besser, der Schwindel ließ nach, die Kopfschmerzen verschwanden, 

ich fühlte mich gut, machte wieder Sport, ließ die Opipramol Tabletten weg, und reduzierte das Gynokadin auf einen Hub/ Tag , versuchte sogar, etwas weiter zu reduzieren. 

Seit ca. 1,5 Wochen sind die Beschwerden wieder da. Anhaltender Schwindel, der den ganzen Tag dauert, mal mehr, mal weniger stark, aber immer mit Benommenheitsgefühl und Kopfschmerzen/ Migräne

Meine Gynäkologin riet mir telefonisch, die Dosierung von Gynokadin wieder auf zunächst 2 Hübe, eventuell 3 

zu erhöhen. Auch mit dem Opipramol habe ich wieder begonnen ( vor 5 Tagen) .

Ich bin verzweifelt, und kann kaum meine Arbeit erledigen, und habe Bedenken, dass die Östrogengabe zu viel sein könnte, bzw. dass es sicher am Östrogenmangel liegt.

Migräne habe ich schon seit der Pubertät, immer hormonabhängig, während meiner Periode. Auch diese machte mit Beginn der HET einige Wochen "Pause". 

Wie kann ich sicher feststellen, dass der Östrogenspiegel zu niedrig ist, Blutwerte wurde mir gesagt, machen kaum Sinn, da der Hormonspiegel zu stark schwank. 

Oder ist die Allgemeindiagnose ( vorangegangene Gebärmuttermyome und Brustspannen, später Eierstockzysten, Zysten in der Brust, Harnwegsinfekt , Schwindel, Migräne ) so eindeutig? Da ich seit Jahren die Mirena trage, habe ich keinen Einblick mehr in meinen Zyklus, ich überlege, sie mir entfernen zu lassen. 

Ich möchte es mit der erhöhten Gynokadin Dosis nicht noch schlimmer machen, es dauert ja immer mehrere Wochen, bis man merkt, ob es passt... 

Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe! 

Ich bin aktuell für jeden Rat sehr dankbar, und auf Infos angewiesen. 

 

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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03.06.2022, 07:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Theres,

die Behandlung hat geholfen, damit können Sie davon ausgehen, dass die wechseljahrsbedingte Hormonumstellung einen bedeutsamen Anteil an den Beschwerden hat.
Das klinische Bild ist wichiger als eine Hormonbestimmung im Blut (Momentaufnahme). Nicht Laborwerte sondern die Beschwerden müssen behandelt werden.
Trotzdem können Sie natürlich um eine Bestimmung der Werte bitten.
Eine wirkungsvolle Therapie sollten Sie dann auch vorerst beibehalten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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03.06.2022, 07:40 Uhr
Kommentar

Vielen herzlichen Dank für Ihre rasche Antwort.

Sie haben mir damit sehr geholfen. 

Einen schönen Tag. 

Expertin-Grüne
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03.06.2022, 18:59 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Theres,

gern - mit den besten Wünschen für eine baldige gute Besserung Ihrer Beschwerden.

viele Grüße
Dr. Grüne

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