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Schmierblutung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

19.10.2017 | 09:22 Uhr

Hallo!

Ich ( 49) habe seit März 2015 keine Blutungen mehr.

Aufgrund von starken Wechseljahrsbeschwerden nehme ich seit Maärz diesen Jahres 1 Hub Gynikadingel und 2 Kapseln Progestan oral.

Da meine Beschwerden zwar besser geworden sind, aber noch nicht weg waren ( insbesondere auch Schlagstörungen, Nervösität u.ä.) wollte ich eine ProgesteronCreme ausprobieren.

Ich nehme die Creme jetzt seit 3 Tagen und habe heute ein Ziehen und  Schierblutungen bekommen.

Kann das an der Creme liegen?

Zu viel Progesteron?

Was raten Sie mir?

Ich bin leider noch 2 Wochen im Urlaub im Ausland u kann daher nicht zum Arzt.

Ich mache mir große Sorgen wg der Blutung!

Meine letzten Werte von Anfang August waren : Östrogen 50 und Progesteron 3,5.

Danke für ihren Rat!

Viele Grüsse

bemey

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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19.10.2017, 15:38 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bemey,

an der Progesteroncreme liegt das nicht. Der Östrogenspiegel ist für nur 1 Hub Gynokadion relativ hoch, von daher ist es denkbar, dass die Eierstöcke noch eine Eigenaktivität haben.
Vielleicht "funkt die Ihnen dazwischen".
Es könnte besser sein, die Therapie zunächst einmal noch mit Progesteronpausen durchzuführen, die dann regelmäßige Blutungen zulassen würden.

viele Grüße!

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19.10.2017, 18:30 Uhr
Antwort

Hallo!

Sie meinen die Blutung liegt eher an zuviel Östrogen und nicht an Zuviel Progesteron?

Der Östrogenspiegel ist allerdings schon länger relativ konstant.

Ich habe die Progesteroncreme zusätzlich zu den Kapseln angewendet. Daher dachte ich an Zuviel Progesteron.

Sie meinen, das kann nicht sein?

 

Grüsse, Bemey

Expertin-Grüne
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20.10.2017, 07:59 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bemey,

ja, das wäre möglich, dass die Östrogene ein relatives Übergewicht haben, wenn noch eine Eigenaktivität vorhanden ist.
Progesteron wäre auch in noch höhere Dosierung kein Problem. Das führt nicht zu Blutungen, sondern würde im Gegenteil Blutungen verhindern.
Bitten Sie Ihren Arzt am besten um eine Ultrachall-Kontrolle der Gebärmutterschleimhaut, wenn Sie aus dem Urlaub zurück sind, dann kann man das besser einschätzen.

viele Grüße!

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20.10.2017, 09:18 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

es ist jetzt eine richtige Blutung geworden.

Die genannte Dosis nehme ich seit März, seit August nehme ich hochdosiertes Johanniskraut. Kann dass die Wirkung des Progesteron abschwächen?

Zum Arzt kann ich erst in 10 Tagen , wenn ich zurück bin. Meinen Sie das ist ausreichend ? Ich mache mir etwas Sorgen.

Danke für Ihre Hilfe.

Bemey

Expertin-Grüne
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20.10.2017, 13:09 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bemey,

ja, Johanniskraut ist in Kombination mit Hormonen ungünstig, da es zu einer Vermehrung der Leberenzyme führt, die unter anderem Hormone abbauen. Die Hormonwirkung wird daher durch Johanniskraut abgeschwächt.

viele Grüße!

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27.02.2018, 09:56 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

ich habe nochmal eine Frage:

Ich hatte weiterhin 1 Hub Gynokadin und 2 Kapseln Progestan genommen. Später habe - da meine Symptome nicht besser würde- ein Pflaster benutzt (Estramon 50).

Ich habe nun seit einigen Wochen ein ganz unangenehmes Inneres Brummen/vibrieren/zittern im ganzen Körper. Ich kann es leider nicht besser beschreiben.

Ich habe daher vor 5 Tagen meine Hormonwerte messen lassen:

Östrogen 148 ng/l

Progesteron 2,38 ng/l

Einen so hohen Östrogenwert hatte ich noch nie!

Mit 1 Hub Gel hatte ich meist um die 50, der höchste war einmal 75.

Woher kommt das?

Und kann dieses unangenehme „ innere vibrieren“ an dem hohennWert liegen?

Was raten Sie mir?

Östrogen Einnahme beenden u nur Progesteron nehmen? Wenn ja wieviel?

Wielange dauert es, bis der Ö- Wert sinkt?

Danke für Iher Hilfe!

 

Viele Grüße 

Bemey

 

 

 

 

Expertin-Grüne
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27.02.2018, 16:44 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bemey,

zu vermuten ist, dass noch eine körpereigene Östrogenbildung hinzu kommt - das 50er Pflaster allein erklärt diesen Wert nicht. Von daher sollten Sie sich untersuchen lassen, ob z.B. eine Eierstock-Zyste vorhanden ist, die dafür und auch für die Beschwerden verantwortlich sein könnte.

viele Grüße!

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