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Schleimhautprobleme

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

05.03.2008 | 01:10 Uhr

Sehr geehrter Doktor Dossler,

ich hatte schon vor einem Vuerteljahr hier eine Frage gestellt.
Da mein Problem immer noch besteht, möchte ich es noch einmal genasu schildern.
Nachdem ich Ende Juli 2007 eine problemlose vag. Hysterektomie hatte, bekam ich eine Blasenreizung, die mit Antibiotika behandelt wurde. Dezendiert nach Keimen wurde der Urin jedoch nicht untersucht. Danach schloss sich eine starke Pilzinfektion der Scheide an, die lokal und dann auch oral behandelt wurde, weil sie immer wieder aufflackerte. Mein Gyn. stellte schon vorher fest, dass meine Scheide enorm trocken sei und die Schleimhaut irgendwie hart. Ich bekam lokale Östrogene verschiedener Art verschrieben, die nicht wirklich etwas brachten.
Dann wurde wieder auf Pilz behandelt, da er angeblich immer noch da war, ich leichtes Brennen und Reiben, weißlichen krümeligen Ausfluss hatte. Zwischendurch nahm ich MultiGyn, Acti-Gel, Deumavan.
Eine ständiges Reizgefühl der Schleimhaut vom Harnröhreneingang an bis hinter den Scheideneingang, blieb. Manchmal hatte ich starke Reizblasenbeschwerden, dann wieder weniger.
Eine andere Ärztin neinte dann, ich hätte sicher gar keine Pilzinfektion, behandelte mit Sobelin. Der Ausfluss war weg, das Reizgefühl blieb weiterhin.
Ich nehme seitdem nun Linoladiol (anfangs fast täglich, nun 2x in der Woche) und MultiGyn, ActiGel. Die Beschwerden habe ich jedoch nach wie vor, gerade beim Sitzen oder wenn ich auf der Toilette war.
Ein reibendes Gefühl, Missempfindungen an der Schleimhaut.
Mein Gyn sprach von einer leichten Senkung der Scheide, ein anderer meinte, das wäre nicht der Fall. Ich kann aber z.B. wenn der Darm gefüllt ist, diesen als Wölbung in der Scheide tasten, sehe hinter dem Scheideneingang Schleimhautwülste der Scheide (sieht aus wie etwas nach vorn gerutschte Schleimhaut)
Da mein Gan nicht mehr im Dienst ist, habe ich einen anderen Arzt aufgesucht. Dieser hat nun zum ersten Mal die Scheidenschleimhaut nach Pilzen und Keimbesiedelung untersuchen lassen. Bis auf eine normale Anzahl Darmbakterien war das ohne Befund. Der PH-Wert ist ebenfalls in Ordnung.( 4,)
Die einmalige Blutuntersuchung zeigte, dass die Eierstöcke noch aktiv sind, genügend Östrogene produzieren.
Eine Untersuchung im Liegen zeigte, die Harnröhre ist nicht geknickt, die Blase an Ort und Stelle, nicht gesenkt.
Wobei ich nicht weiß, ob eine Betrachtung im Liegen aussagenkräftig genug ist?
Die am Scheideneingang zu tastende Schleimhautwülste wären nicht ungewöhnlich für eine Frau, die geboren hat, meinte der Arzt,
Also doch eine leichte Senkung?
Äußerlich wäre, so der Arzt, keine entzündliche Schleimhaut sichtbar, aber man würde sehen, dass da etwas leicht gestört wäre.

Nun bin ich etwas ratlos.
Ich denke, dass meine Probleme nicht psychisch bedingt sind, denn ich habe und hatte mit der OP überhaupt kein Problem.
Die Beschwerden wechseln auch und ziehen sich wie erwähnt äußerlich bis zum Harnröhreneingang hin, zeitweise ist eine Reizung der Harnröhre spürbar.
Auch wenn ich mich selbst berühre habe ich leichte Missempfindungen.
Wenn meine Eierstöcke normal arbeiten, warum hatte dann mein Gyn eine extrem trockene und verhärtete Schleimhaut festgestellte?
Warum sagt er, die Scheide hat scih gesenkt,, andere Ärzte sagen, die Blase ist an Ort und Stelle und die nach unten gerutschte Schleimhaut wäre ein normaler Befund?
GV hatte ich seit langer Zeit keinen mehr, da ich mich nicht wohl fühle und bereits ohne diesen spürbare Reizungen, halt MIssempfindungen habe.

Ich bin irgendweie ratlos. Denn langsam stört es mich wirklich.

Vielleicht haben Sie noch eine Idee?
Vielen Dank.

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05.03.2008, 02:27 Uhr
Antwort

Hallo Anonym,
nein ich habe wirklich keine andere Idee, außer, dass es sich bei Ihnen um ein neurogenes Reizsyndrom nach der Gebärmutter-OP handeln könnte (als Folge von durchtrennten Nerven).
Mein Rat wäre in diesem Fall, auch um die Frage nach der Senkung endgültig abzuklären, dass Sie sich in einem Beckenbodenzentrum (meist Uni Klinik) zu einer Konsiliar-Untersuchung (Zweitmeinung) anmelden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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