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Progesterongabe ohne Östrogendominanz - Wallungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

11.06.2018 | 14:01 Uhr

Sehr geehrte Frau Dr. Grüne

Ich bin 52 Jahre alt, letzte spotane Blutung im September 2017. Seit 2 Jahren sieht mein "Restzyklus" so aus: leichte bis mittelschwere Wallungen über einige Wochen, dann Phase mit hohen Östrogenspiegeln (Muttermund, Zervixschleim), Brustspannen. In Absprache mit meiner Ärztin habe ich jeweils 200 mg Progesteron vaginal über 10 Tage genommen. Darauf folgte jeweils eine längere beschwerdefreie Phase ohne Wallungen, seit Januar jedoch keine Blutung mehr.

Nun hatte ich vor ein paar Wochen wieder leichte Wallungen und habe über 10 Tage lang 200 mg Progesteron vaginal genommen. Eine "Östrogenphase" hatte ich dieses Mal jedoch nicht.

Die Wallungen, die Schlaflosigkeit und die teilweise schlechte Laune sind seit dem 3. Tage der Progesteroneinnahme jedoch weg.

Nun habe ich im Internet gelesen, Progesteron würde in Testosteron umgewandelt und ich mache mir Sorgen. Bei meiner Ärztin habe ich erst im Juli einen Termin bekommen. Können Sie mich beruhigen? War das ein Fehler, das Progesteron zu nehmen ohne vorherige "Östrogenphase"? Wie gesagt, die Wallungen sind weg. Das ist doch nicht schlecht, oder?

vielen lieben Dank und freundliche Grüsse

 

Claudia G.

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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11.06.2018, 15:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Claudia,

die Progesteroneinnahme war kein Fehler, sondern in der ersten Phase der Wechseljahre absolut richtig.

siehe:

https://www.hormontherapie-wechseljahre.de/weibliche-hormone/funktion-hormone/wirkung-von-progesteron-in-den-wechseljahren-id63739.html

Die letzte spontane Blutung liegt noch nicht so lange zurück, daher ist noch von einem wahrescheinlich erhaltenen Basisöstrogenspiegel auszgehen.

viele Grüße!

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12.06.2018, 14:57 Uhr
Antwort

Guten Tag, Frau Dr. Grüne

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Darf ich noch was fragen? Ich hatte seit September mehrfach Phasen mit hohem Ö-Spiegel (Zervixschleim, Muttermund), in denen ich jeweils bezüglich Wallungen völlig beschwerdefrei war, jedoch Brustspannen hatte.

Darauf habe ich jeweils (in Absprache mit meienr Gyn) 10 Tage lang Utrogest 200 mg eingenommen. Eine Blutung hat jedoch nie eingesetzt.

Wurde keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufgebaut? Aber hätte dann nicht wenigstens eine ganz leichte Schmierblutung auftreten müssen?

Freundliche Grüsse

Claudia G.

Expertin-Grüne
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12.06.2018, 16:18 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Claudia,

vielleicht war die Dosis zu gering oder die Behandlungsdauer zu kurz, um die vorhandene Schleimhaut umzuwandeln.
Unter Einfluss höher Östrogenspiegel wird es erwartungsgemäß zu einem Schleimhautaufbau gekommen sein. Das ließe sich dann jeweils durch eine Ultraschallkontrolle herausfinden.

viele Grüße!

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