Hallo... Ich hatte im November 2019 eine hysterektomie. Die eierstöcke würden erhalten. Danach habe ich estreva gel und vaginalzapfchen gegen scheide Trockenheit bekommen. Nach 3 Monaten hatte ich ein fürchterliches brennen in der scheide... Nach vielen Arzt besuchen wurde ein hormonstatus erstellt und festgestellt das eine starke oestrogen Dominanz vorliegt. Alle Medikamente wurden abgesetzt und der Wert ging in den normalbereich. Da es mir aber psychisch nicht so gut ging bekam ich femoston mini. Nun habe ich starken juckreiz in der scheide.,im gesäß und den Beinen... Soll ich das Medikament absetzen? Wovon kommen diese Symptome? Ich bin 54 Jahre alt und fit... Alle Blutbild er zeigen dass ich kerngesund bin. Ich hoffe sie haben einen Rat für mich. Lg
Probleme mit der hormonumstellung
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Cmbw,
nach Entfernung der Gebärmutter benötigen Sie kein Kombipräparat - ein alleiniges Östrogen wäre ausreichend, wenn es überhaupt erforderlich ist.
Allergische Reaktionen mit Juckreiz sind grundsätzlich möglich, allerdings unwahrscheinlich, dass sie sowohl bei dem Gel als auch bei den Hormonen in Tablettenform auftreten.
Aber wie auch immer, wenn Sie damit nicht zurecht kommen, ist vielleicht eine andere Therapie für Ihre Psyche günstiger. Beraten Sie sich mal mit Ihrem Arzt.
viele Grüße
Dr. Grüne
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Meinen Sie also ich käme ohne zusätzliche hormone aus? Und der juckreiz hat andere Ursachen??? Lg
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Sinkt dann nicht der oestrogenwert zu sehr? Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Cmbw,
der Östrogenwert sinkt wechseljahrsbedingt, da die Eierstöcke Ihre Funktion einstellen. Das ist ganz natürlich und primär nicht behandlungsbedürftig.
Ob der Juckreiz wirklich durch die Hormone verursacht wird, können Sie nur anhand des zeitlichen Auftretens und ggf. Nachlassens beim Absetzen herausfinden. Ich glaube wie gesagt bei den unterschiedlichen Darreichungsformen eher nicht an einen Zusammenhang.
Beobachen Sie das noch mal genau und besprechen Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Frauenarzt.
viele Grüße
Dr. Grüne