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Plötzliche, unerträgliche Panikattacken - was kann ich tun?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

02.06.2022 | 16:04 Uhr

Name: Anne1969
Nachricht:
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Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bin 53 Jahre alt, bekomme meine Periode seit 2 Jahren nur noch alle paar Monate und hatte im August 2021 erstmalig Hitzewallungen und eine große, innere Unruhe. Seit ca. Oktober 2021 schlafe ich -bis dahin völlig untypisch für mich- nicht mehr gut ein und werde häufiger wach nachts. Mit den Hitzewallungen kam ich gut klar, zumal sie nach ein paar Wochen aufhörten und erst seit ca. 2 Wochen wieder und vermehrt auftreten. Die innere Unruhe hat mich aber nicht mehr wirklich verlassen. Ich schob sie auf Stress im Beruf, auf äußere Umstände und versuchte, mir mehr Zeit für Entspannung einzuräumen. In den letzten 5 Monaten war ich beruflich sehr ausgelastet, deshalb habe ich die häufige Müdigkeit in den letzten Wochen darauf geschoben. Ich lasse es privat ruhiger angehen. Aber das hat alles nichts gebracht. Seit zwei Wochen habe ich Herzrasen, Bluthochdruck, Hitzewallungen, brauche ca. 1 Stunde, um einzuschlafen und werde nachts und morgens abrupt mit Herzrasen und Hitze wach. EKG und Blutbild sind völlig o.K.. Seit Freitag letzter Woche werden die Beschwerden stärker, in der Nacht zum Montag bin ich mit Herzrasen und einem unerträglichen Panikgefühl wachgeworden. Da Blut und EKG in Ordnung sind, hat mir meine Hausärztin Ruhe, Ablenkung und 4 x täglich Blutdruckmessen verordnet und schickt mich zum Kardiologen Ende Juni. Einen Frauenarzttermin habe ich nächste Woche. Heute waren insbesondere das Herzrasen und die unbegründete Panik unerträglich und nicht zu stoppen. Ich dachte, ich werde verrückt..! Deshalb war ich kurzfristig erneut bei meiner Hausärztin, die mir zur Beruhigung ein verschreibungspflichtiges Beruhigungsmiitel verschrieb und Geduld empfahl. Nun wirkt dieses ungern eingenommene Beruhigungsmittel, ich fühle mich benommen, das Herzrasen ist auszuhalten. Allerdings kann das nicht die Lösung sein und ich habe Angst vor der nächsten Panikattacke. Nach Internetstudium hören sich meine akut unerträglichen Beschwerden nach den Wechseljahren an. Ich möchte in keinem Fall wahllos Medikamente nehmen und stehe künstlichen Hormonen sehr kritisch gegenüber. Trotzdem hoffe ich, dass mein Termin bei der (leider auch noch neuen) Frauenärztin eine Diagnose bringt und sie für " schnelle" Linderung/Beseitigung der unerträglichen Symptome (plötzliche Panikattacken, Herzrasen) sorgen kann. Auf der Suche nach neutralem Austausch habe ich dieses Forum gefunden. Anhand der Information über den Expertenrat vermute ich, dass hinter dem Rat Befürworter der Hormontherapie stehen? Trotzdem hoffe ich darauf, von Ihnen eine neutrale und ehrliche Meinung und Empfehlung zu bekommen. Hierfür wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichem Gruß
Anne H.
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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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02.06.2022, 21:55 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Anne,

sicherlich kommt hier einiges zusammen, so wie Sie es beschreiben hat aber die wechseljahrsbedingte Hormonumstellung sicherlich ihren Anteil daran.
Das kann und sollte man bei so ausgeprägten Beschwerden behandeln. 
Sie können Ihre Ärztin nach einer Therapie mit naturidentischen Hormonen fragen, die Ihnen mit hoher Wahrscheinlichkeit helfen wird.

Zusätzlich sollten Sie für ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung sorgen. Regelmäßiger Ausdauersport kann sehr viel bewirken.

viele Grüße
Dr. Grüne

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