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Östrogenmangel mit 30

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage an Expertin-Grüne

16.03.2013 | 23:04 Uhr

Ich bin 30 Jahre alt und meine Frauenärztin hat am Dienstag bei mir einen extremen Östrogenmangel festgestellt. Sie sagte ich hätte Werte, als wäre ich in der Menopause.
Sie hat mir Femoston 2/10 mitgegeben, welche ich "mit schlechtem Gewissen" nun einnehme nachdem ich die Nebenwirkungen gelesen habe. Ich wollte lediglich den Eisenwert abchecken lassen, da ich in Vergangenheit immer unter niedrigem Ferritinwert litt.

Zu meiner Vorgeschichte:
Ich litt früher an PCO, habe ein paar Mal Hormone eingenommen um den Eisprung auszulösen, weil ich schwanger werden wollte. Als nichts nützte habe ich mich entschlossen, alles abzusetzen und der Natur freien Lauf zu lassen und siehe da, nach einer gewissen Zeit hat sich alles wieder eingependelt und meine Mens. kam von alleine wieder und ich wurde auf natürliche Art schwanger.
Nun die Geburt war im Dez. 2011. Nach dem Abstillen hatte ich eine Zykluslänge zw. 28 und ca. 40 Tagen. Meine letzte Blutung war am 04.02.2013 (nur Schmierblutung). Da mir meine Tochter immer noch jede Nacht schlaflose Nächte bereitet und ich den Tag durch viel Stress habe, habe ich auch abgenommen und wiege 45kg (vor der Geburt 49-50kg). Ausser der Müdigkeit und Schlafproblemen habe ich sonst keine Beschwerden.

Nun zu meiner Frage:
Meine Aerztin schiebt es auf das Gewicht und den Stress ab. Ich habe mir damals vorgenommen, nie wieder Hormone zu nehmen, da ich nur schlechte Erfahrungen damit machte. Dieses Medikament, dass ich nun einnehme, ist doch für Frauen in den Wechseljahren?! Gibt es keine andere Alternative? Habe sie auch auf die natülichen Methoden angesprochen, wie z.B. Roklee, Schüssler Salzer etc. aber sie meinte ich müsse nun diese Pillen nehmen alles andere bringt nichts. Es wäre so, als ob man einem Diabetiker die Insulinspritze nicht geben würde.
Seit dem Befund, bereitet es mir Kopfzerbrechen und ich würde gerne dringend eine zweite Meinung hören.

Können Sie mir weiterhelfen?
Danke im Voraus.

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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17.03.2013, 09:16 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,


dazu lässt sich pauschal wenig sagen. Nicht nur der Östrogenwert sondern besser der gesamte Hormonstatus sollte untersucht werden, möglicherweise kann die Ursache der Störung und nicht nur dessen Auswirkung behandelt werden.
Sollte es sich wieder um ein PCO-Syndrom handeln, wäre damit eine antiandrogene Behandlung angezeigt, möglicherweise spielt bei starkem Übergewicht auch eine Insulinstoffwechsestörung eine Rolle.
Sinnvoll ist es wahrscheinlich, einen Endokrinologen zu Rate zu ziehen. Eine Hormonbehandlung lässt sich vermutlich trotzdem nicht vermeiden, um den möglichen Folgen eines frühzeitigen Hormonausfalls vorzubeugen.

MfG Dr. Grüne

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