Liebes Expertenteam,
ich wende mich als Mann an Sie, um meine Frau besser verstehen und unterstützen zu können. Kurz zum Hintergrund:
- Vor acht Jahren Geburt unserer Tochter mit 36 Jahren, ca. ein halbes/dreiviertel Jahr später setzten starke Angszustände bis zu depressiven Verstimmungen.
- Nach Hinweis der FÄ, psychotherapeutische Verhaltenstherapie, Psychopharmaka, Kuren etc. Über die Jahre leichte Besserung, ohne dass die Beschwerden je vollständig weggingen.
- Wichtig: in der zweiten Zyklushälfte immer schlimmer, Winter schlimmer als Sommer
- Vor ca. 2 Jahren absetzen der Psychopharmaka, stattdessen Substitution mit Vit D und Tryptophan mit mindestens gleichem Erfolg.
- Zyklus verringerte sich über die Jahre von 28 Tagen auf 24-25 Tage.Vor ca. einem halben Jahr verschlimmerten sich die psychischen Symptome wieder stärker.
Dabei lesen sich die Beschwerden wie aus dem Lehrbuch für Progesteronmangel / Östrogendominanz (u.a. Angst, Depression, Muskel-/Gelenkschmerzen, Herzklopfen, Innere Unruhe etc. pp.). - Daraufhin 11/2018 Endokrinologe. Ergebnis des Bluttests: Alle Werte im Referenzbereich, deshalb könne man nichts tun. Eigene Recherche ergab, dass zwar alle Werte im Normbereich sind, aber Verhältnis PG-ÖG: 47:1 (statt mind. 100:1)
- Wegen weiter verschlechterndem Allgemeinzustand: Speicheltest in 02/2019: Ergebnis: PG-Mangel und PG:OG bei 9:1.
ABER: Testosteron über (!) dem Referenzwert. - In 03/2019 erstmals deutlich verlängerter Zyklus (36 Tage).
Zuvor am 35 Tag erstmals in Selbstmedikation 20 mg Progesteron (Biovea) aufgetragen. Am 36. Tag sehr starke Blutungen mit eheblichen Gewebeausscheidungen.
Da Hausärztin und Frauenärztin sich nicht sehr offen für Therapie mit bioidentischem Progesteron zeigen, hier meine Fragen:
Wie und mit welcher Dosierung sollte vor diesem Hintergrund Progesteron eingesetzt werden?
Welche Ursachen kann es für den erhöhten Testosteronwert geben?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ihr
Andreas