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Östrogen kommt nicht im Körper an

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

13.06.2019 | 15:40 Uhr

Guten Tag,

ich habe mehr oder weniger "auf einmal" das Problem dass das Östrogen von meinem Körper nicht richtig aufgenommen wird.

Anfangs LaFamme 2/2: Wert bei 300 (ziemlich hoch)

Wegen Nebenwirkungen auf Gynokadin-Gel gewechselt 2,5 Hübe: Wert 160

Dann "auf einmal" unter Gynokadin-Gel nur noch der Wert: 28 (Körpereigener Wert ca)

Jetzt Gynokadin Tabeletten 2 mg: Wert nach 14 Tage Einnahme auch nur bei 85.

Eigentlich müsste der Wert auch bei um die 300 liegen, weil die Gynokadin-Tabletten die gleiche Menge an Östrogen enthalten wie die LaFamme, bei der der Wert bei 300 lag.

Woran kann das liegen?

Meine Frauenärztin ist zur Zeit im Urlaub, daher erlaube ich mir hier zu fragen!

Ich bin 43 Jahre, vorzeitig in den Wechseljahren, kein Übergewicht.

 

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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13.06.2019, 16:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

nein, ein Wert von 300 pg/ml ist unter Therapie viel zu hoch. Er kann nur durch eine verbleibende Eigenhormonproduktion begründet sein
Mit 30-60 pg/ml sind Sie unter Therapie gut eingestellt.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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13.06.2019, 16:49 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre Antwort Frau Dr. Grüne.

Ziemlich unwahrscheinlich das mein eigenes Östrogen so hoch war. Zu Anfang der Therapie lag er bei 30. Dann kurz darauf unter LaFamme bei 300 und als das Gel nicht mehr wirkte wieder bei 28.

Zu Beginn der Wechseljahre hatte ich einen eigenen Östrogenspiegel von 200. 1,5 Jahre später lag er bei 30. Ich denke mein Spiegel sollte vom Gefühl her höher liegen, denn ich fühle mich nicht so gut (psychisch) wie unter dem hohen wert. 300 war allerdings zu hoch (Nebenwirkungen: Brustspannen etc.).

Ich habe gelesen dass Östrogen nicht im Körper gespeichert wird. Wie muss ich mir das vorstellen. Wenn ich einen Tablette vergessen würde, wäre der Wert innerhalb eines Tages wieder komplett im Keller?

 

 

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13.06.2019, 17:20 Uhr
Kommentar

Ach ja, alle gemessenen Werte unter Therapie wurden immer 2-3 Stunden nach Einnahme/Auftragen gemessen. Also Höchstwerte.

Expertin-Grüne
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13.06.2019, 21:09 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

zu solchen Serumwerten kommt es aber durch 2 mg Östradiol (in Lafamme) nicht, auch nicht kurz nach der Einnahme. Da Sie noch jung sind, halte ich schwankende Hormonwerte durch eine Eierstockaktivität für recht wahrscheinlich. Bluten Sie auch noch ab und zu? Üblich wäre eigentlich, die Hormone am Abend zu nehmen bzw. aufzutragen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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13.06.2019, 22:06 Uhr
Kommentar

Vor der Therapie habe ich ein 3/4 Jahr fast nicht geblutet. Unter der Therapie waren die Blutungen wieder da, sehr unterschiedlich stark. 

Mein  AMH liegt bei unter 0,1 UG/l

FSH bei 68.00

Abends kann ich E2 nicht nehmen, weil mir sonst der Pegel tagsüber zu niedrig ist (ich habe heftige psychische Beschwerden). Abends nehme ich Progesteron, damit schlafe ich auch recht gut wieder. 

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13.06.2019, 22:27 Uhr
Kommentar

Beide Eierstöcke sind nach Aussage der Ärzte sehr verkümmert.

Expertin-Grüne
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14.06.2019, 07:14 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

auch das Wiederauftreten der Blutungen lässt eine Restaktivität vermuten. Das kann in dieser Phase schwanken.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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