Hallo Tom-Doc,
ich hatte schon ein paar Mal hier geschrieben. Meine Wechseljahrsbeschwerden sind immer noch da. Jetzt habe ich mal im Internet nach Nebenwirkungen des o.g. Medikamentes geforscht und habe folgendes herausgefunden:
Häufige Nebenwirkungen:
Brust-Spannungsgefühl, überschießendes Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, Nasenkribbeln, Nasenjuckreiz, Niesen, Ausfluss, Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchbruchblutungen, Schmierblutungen, Nasenbluten, Sexualtriebsteigerung, Sexualtriebverminderung, Schmerzen, depressive Verstimmungen, Benommenheit, Nervosität, Ausschlag, Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl, Durchfall, Bauchschmerzen, Beinschmerzen, Stimmungsschwankungen, Rückenschmerzen, Scheidenentzündung, Gewichtsveränderungen, Gewebswassereinlagerungen (Ödeme), Kraftlosigkeit.
Ganz viele dieser Nebenwirkungen, die allerdings in der Packungsbeilage nicht genannt werden, treten bei mir auf. Vor allen Dingen die nächtliche Nervosität mit Herzbeschwerden, Händezittern, Zittern im ganzen Körper, Schwitzen usw. usw.
Daher meine Frage: Ob ich wohl überdosiert bin mit abends 4 Hüben Dosiergel? Meine FA will keinen Hormonstatus machen und meinte, das sei nicht nötig und diese Erscheinungen hätten mit dem Medikament nichts zu tun. Bisher glaubte ich ja immer, ich brauche die hohe Dosierung wegen der komischen Erscheinungen. Soll ich es wagen, einfach die Dosierung zu senken mit der Angst, dass es vielleicht schlimmer wird und ich wieder Vorhofflimmern bekomme. D.h. dann Krankenhaus, Kardio-Version usw. Oder soll ich den FA wechseln und auf einer Blutuntersuchung bestehen?
Freu mich auf eine Antwort.
Lieben Dank.
Edelgard
Nebenwirkungen von Gynokadin-Gel
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Hallo Edelgard,
das wundert mich aber, dass diese Nebenwirkungen nicht im Beipackzettel stehen sollen!?!
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, bei einer Langzeitanwendung die niedrigst erforderliche Dosierung zu finden.
4 Hübe auf einen Schlag erscheinen mir sehr viel.
Da Sie das Gel ohne Progesteron einnehmen, nehme ich an, dass Sie keine Gebärmutter mehr besitzen.
Die hochdosierte Östrogen-Monotherapie führt immer zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Östrogen-Dominanz.
Die meisten Ärzte geben ihren Patientinnen heute auch nach einer Gebärmutterentfernung zusätzlich Progesteron, sozusagen um die Balance wieder herzustellen.
Mein Tipp an sie ist: reduzieren sie das Gynokadin-Gel und sprechen Sie Ihre FÄ auf die zusätzliche Gabe eines natürlichen Progesterons an.
Ansonsten kann eine Zweitmeinung bei einem anderen Kollegen nie schaden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo,
geh auch mal auf die Seiten der Hormonselbsthilfe.de.Dort findest du auch gute Tips
Antwort
Hallo Gina,
wo finde ich denn die Seiten?
Liebe Grüße
Edelgard
Antwort
Hallo Dr. Dossler,
danke für den Tipp mit dem Progesteron. Ich werde den FA wechseln, das hat mir mein Hausarzt auch empfohlen. Vielleicht kommen die vielen Beschwerden ja wirklich von der hohen Dosierung. Evtl. kriege ich ja da auch eine Laboruntersuchung und die Hormone können exakt eingestellt werden.
Herzlichen Gruß
Edelgard