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Nachtschweiß und Depression

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

21.02.2019 | 23:37 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit ca. 1 Jahr habe ich immer wieder über mehrere Wochen nachts starke Schweißausbrüche.

D. h. ich wache durchgeschwitzt auf muß mich manchmal mehrmals umziehen.

Gleichzeitig bin ich in den Phasen des Schwitzens tagsüber antriebslos/depressiv.

 

Eine Depression habe ich ausserdem, ist dann sozusagen wie eine Doppeldepression.

Nur viel viel stärker.

Ich nehme Citalopram, ein Gelbkörperhormon und ein Hormongel.

Habe Blutbild/Hormonstatus machen lassen.

Beim Blutbild kam nichts weiter raus, Hormnstatus sagte aus dass ich wohl mitten in den Wechseljahren bin.

Komme damit nicht klar und habe Angst dass meine Nachtschweißphasen und die zusätzliche Depression in der Zeit etwas anderes sein könnten.

Eine schwere Erkrankung?

 

Bei einer Ultrashalluntersuchung kam noch raus ich hätte Gallensteine und eine leicht vergrößerte Leber.

Dem wurde aber nicht weiter nachgegangen.

Was kann ich tun um sicher zu sein dass es wirklich nur die Wechseljahre sind?

Und ist es normal dass man ein paar Wochen jede Nacht schweißgebadet aufwacht und dann wieder ein paar Wochen nicht?

Viele lieben Dank für eine baldige Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin P.

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27.02.2019, 11:59 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort.

Das würde bedeuten dass ich mehr von dem Gelbkörperhormon

nehmen müsste um die Eierstocktätigkeit noch mehr zu hemmen?

Viele Grüße,

Kerstin

Expertin-Grüne
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27.02.2019, 16:24 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kerstin,

ja, richtig. 100 mg Famenita pro Tag reichen da nicht aus. Es müssten mindestens 200 mg Progesteron, vielleicht auch 300 mg pro Tag sein oder sogar ein wirkstärkeres Gestagen. Aber natürlich nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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03.03.2019, 21:31 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort.

Ich habe bei meinem Frauenarzt angerufen und darum 

gebeten meinen Arzt zu fragen ob ich auf 200 mg erhöhen kann

bzw. was er davon hält.

Hatte jetzt eine Woche meine Regel.

 

Und immer mal wieder nachts geschwitzt.

Die Depressionen tagsüber sind weniger gewesen, aber ich habe das Gefühl jede depressive Phase hinterlässt seine Spuren bei mir.

Hoffe das ändert sich mal wieder zum Besseren.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche.

Viele Grüße,

Kerstin

Expertin-Grüne
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04.03.2019, 13:17 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kerstin,

Sie nehmen ein Antidepressivum, aber machen Sie auch eine Therapie? Mit Medikamenten allein lässt sich eine Depression nur teilweise beeinflussen.
Eine Psychotherapie, vielleicht mal eine Reha, regelmäßiger Sport, Erlernen von Entsprannungstechniken, Yoga, eine Ernährungsumstellung.... können hilfreich sein, selbst einen Weg aus den Tiefs zu finden. Tun Sie etwas für sich.

viele Grüße,
Dr. Grüne
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05.03.2019, 08:31 Uhr
Antwort

Guten Morgen Frau Dr. Grüne, 

Danke für Ihre Antwort und Ihre Tipps.

Ja ich mache eine Psychotherapie,  Verhaltenstherapie. 

Ich glaube auch dass Medikamente nicht helfen. 

Schwierig finde ich es in schlechten Phasen mich 

Zu motivieren regelmäßig Sport zu treiben. 

Aber ich versuche da am Ball zu bleiben. 

Entspannungsübungen sind da vielleicht einfacher. 

Ich habe zwei Entspannungs Cds.

An eine Kur denke ich auch,  kann es mir aber nicht wirklich 

Vorstellen. 

Aber ganz ausschließen tue ich es nicht. 

Viele Grüße,

Kerstin

Expertin-Grüne
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06.03.2019, 14:06 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kerstin,

wie ist es mit Joga oder Progessiver Muskelentspannung? Fragen Sie mal bei Ihrer Krankenkasse nach, solche Kurse werden häufig unterstützt.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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09.03.2019, 08:08 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort.

Muskelentspannung nach Jacobsen habe ich mal

im Rahmen eines Krankenhausaufenthaltes gemacht.

Das hat mir sehr gut getan.

Danke für den Tipp, ich werde mich mal bei meiner Krankenkasse erkundigen.

Yoga habe ich früher auch mal gemacht, dafür bin ich glaube ich nicht mehr sportlich genug bzw. gelenkig.

Aber ist auch ein Gedanke wert.

Nachdem ich letzte Woche bei meiner Frauenarztpraxis angerufen hatte habe ich gestern nochmals dort angerufen und gefragt was mein Arzt dazu meint, also die Famenita auf 200 zu erhöhen.Irgendwie haben die das falsch verstanden und die Frage auf das Hormongel bezogen. Welches ich morgens nehme.Aber die Arzthelferin meinte dann zu mir ich könne ruhig auf 200 erhöhen und es ausprobieren wie ich damit zurecht komme. Sie wollte mir dann 2oo er aufschreiben. Ich habe aber ja 100er und kann dann einfach 2 nehmen meinte sie dann auf mein Nachfragen diesbezüglich. Ein bisschen unglücklich fand ich das dann alles schon. Weil ich diese Aussage ja nicht direkt vom Arzt bekam.

Umso mehr bin ich dankbar dafür dass sie mich auf die Idee gebracht haben und mich sehr gut beraten. Vielen Dank dafür nochmals. Denken sie auch dass ich das einfach so machen kann, also 2 100er Famenita abends dann nehmen? Und wieviel von dem Hormongel sollte ich dann morgens dazu nehmen? Ich habe gestern Abend erstmalig 200, also 2 100er Kapseln Famenita genommen.

Ein schönes Wochenende Ihnen.

Liebe Grüße,

Kerstin

Expertin-Grüne
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09.03.2019, 08:57 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kerstin,

ja, das kommt auf das Gleiche heraus, wenn Sie 2 100er Famenita nehmen, war auch bis von ein paar Jahren üblich, da es bis dahin keine 200er Kapseln gab.

Solange Sie starke Beschwerden haben, sollte auch das Hormongel nicht zu niedrig dosiert werden. Üblich sind in dieser Phase 2 Hübe aus dem Dosiserspender, später sollte 1 Hub ausreichen. Aber individuelle Dosierungen sollten Sie bitte immer mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Vielen Dank für Ihre netten Worte - es freut mich, wenn die Informationen hier Ihnen weiter helfen.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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09.03.2019, 15:50 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort.

Dann mache ich das ja richtig dann mit den 2 Kapseln a 100.

Und ab morgen nehme ich dann von dem Hormongel 2 Hübe statt 1 1/2.

Anfang April habe ich einen Termin bei meinem Frauenarzt.

Da werde ich das dann nochmal besprechen.

 

 

Ja die Informationen hier haben mir sehr weitergeholfen, dankeschön.

Liebe Grüße,

Kerstin P.

 

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