Hallo, bis Jan.2012 habe ich knapp 3 Jahre Livial genommen, hatte gelgentlich leichte Schmierblungen, dann 2 x in Abständen von ca. 8 Wochen stärkere Blungen. Meine Ärztin empfahl ein sofortiges Absetzen von Livial, da ich zuviel Östrogene hätte. Dies tat ich und nach 1 Woche gingen die Hitzewallungen los.Lt. Ärztin sollte ich nur Cimicifuga einnehmen. Ich habe auf die Zeiten geachtet und alle 35-40 min. war eine solche Welle.Habe auch die Kleidung auf ein Minimum reduziert, mein Zimmer auf Arbeit ausgekühlt, habe dann kurzzeitig gefroren. Beim Anziehen zB. einer Jacke hatte ich diese keine Minute an, da musste ich sie wieder ausziehen.So konnte es nicht weiter gehen. Ich habe im Internet nachgeschaut und einiges gefunden. Ich nehme jetzt früh die Cimicifuga und Femi loges und nachmittags noch 1 Tbl.Yams-Wurzel. Habe am Anfang früh noch eine Tasse Salbeitee und nachmittags eine Kapsel Salbei genommen, aber damit habe ich jetzt aufgehört, da ich keinen Nutzen gemerkt habe. Nachts schwitze ich teilweise sehr und friere auch wieder kurzzeitig. Habe jetzt öfter die Temperatur gemessen. Sie schwankt zwischen 35,8 Gr. bis 37,8 Grad. Heute früh beim Aufstehen 35,8 und geschwitzt und letztens auch früh 37,8 Gr. und auch geschwitzt. Tagsüber unterschiedlich, meist um die 36 Grad. Mit den ganzen Tabletten ist es jetzt etwas besser geworden. Die Wellen kommen nicht mehr so oft, aber nur wenn ich wirklich konsequent Wärme in jeglicher Form meide.
Mache ich das richtig oder gibt es noch was verschreibungspflichtiges? Was kann ich noch tun??
Auf jeden Fall ist das eine starke Beeinträchtigung, wenn man noch arbeiten muss, schlecht schläft. Nachmittags schlafen ist auch nicht möglich, so bald ich mich zudecke (mit Kleidung) kriege ich Zustände und ich decke mich wieder auf und da ist es dann vorbei mit den schlafen.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Linderung von starken Hitzewallungen
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage an Expertin-Grüne
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Annemaxl,
in Fällen so erheblicher Wechseljahrsbeschwerden ist eine kombinierte Hormonersatztherapie (Östrogene + Gestagene) meist sehr viel wirkungsvoller.
Ein Östrogenüberschuss ist bei gut eingestellter Behandlung dann auch nicht zu erwarten, da die körpereigene Produktion durch die Therapie gehemmt wird.
Sprechen Sie doch am besten erneut mit Ihrer Ärztin, ob nicht eine neue Therapieeinstellung sinnvoll wäre oder ob es in Ihrem Fall aufgrund von Vor- und Begleiterkrankungen spezielle gesundheitliche Bedenken gibt.
MfG Dr. Grüne
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Hallo Frau Dr. Grüne,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich glaube, das werde ich auch tun.
MfG A. Dettling