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LASH OP

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

23.08.2010 | 05:41 Uhr

Hallo Dr. Dossler,
aufgrund zahlreicher Myome und damit verbunden starker Blutungen habe ich mich nun in Absprache mit meinem Gyn zu einer Hysterektomie durchgerungen. Auf diesen Seiten haben Sie immer wieder einmal zu der LASH Methode geraten, wenn ich das richtig gelesen habe. Nun hat sich herausgestellt, dass in Würzburg, wo ich wohne, keine Klinik diese Methode durchführt. Kennen Sie eine Klinik in akzeptablem Umkreis (ca. 150 km Entferung), die diese Methode anwendet und auch über ausreichend Erfahrung verfügt?? Vielleicht in Frankfurt oder Umgebung?? Die Würzburger Kliniken favorisieren alle die vaginale Hysterektomie und die befragten Ärzte haben mich regelrecht vor den enormen Risiken der LASH gewarnt... Was meinen Sie dazu?
Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar!
Evi

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02.11.2010, 08:53 Uhr
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Hallo Herr Dr. Dossler,
vielen Dank für Ihre Antwort! Die hat mich doch schon sehr beruhigt! Ja, das mit dem Schonen ist so eine Sache. Ich hab das ja vorher gewusst und mir auch ganz fest vorgenommen, darauf zu achten! Aber ich bin schon von Natur aus ein eher quirliger Typ und dann ist das gar nicht so einfach. Mein Mann sagte heute, es wäre ganz gut, dass es mir noch hier und dort zwickt und zwackt, sonst würde ich bestimmt zuviel machen...
Ihnen vielen Dank für Ihre geduldigen Antworten und noch einen schönen Abend! Liebe Grüße, Evi

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04.01.2011, 09:10 Uhr
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Hallo Herr Dr. Dossler,
ich bins mal wieder! Zunächst möchte ich Ihnen und Ihrer Familie alles, alles Gute für 2011 wünschen!
Nach der Lash Op am 19.10. gehts mir mittlerweile wieder ziemlich gut - bin immer noch ein bisschen schonungsbedürftiger (jedenfalls nach größeren Aktionen), aber insgesamt bin ich sehr, sehr froh, keine Dauer/Sturzblutungen mehr zu haben! Ein Segen!
Nun zu meiner Frage:
Ich frage mich, ob ich wohl immer noch eine behandlungsbedürftige Östrogendominanz habe, die ja wohl in den letzten Jahren zu meinen Myomen und den sehr starken Blutungen geführt hatte. Eigentlich wurde diese ja durch die Lash nicht behoben.
Andererseits fühle ich mich momentan hormonell sehr gut. Ich habe das Gefühl, als wären meine Eierstöcke quasi ruhiggestellt. Auch nehme ich keinen Zyklus mehr wahr (den ich früher sehr stark gespürt habe). Mein AMH Wert war im Frühjahr schon nicht mehr nachweisbar. Kann es sein, dass die OP noch ein Weiteres dazu beigetragen haben, meine Eierstöcke in den Ruhestand zu befördern?? PMS Symptome hatte ich seit der OP bis auf wenige Tage ganz leichtes Brustspannen keine. Auch Stimmungsmäßig bin ich ausgeglichen. Das würde ja eigentlich gegen eine Östrogendominanz sprechen.
Die Probleme mit Scheidentrockenheit und mangelnder Libido, mit denen ich seit ca. 1 Jahr zu tun hatte, haben sich aber komischerweise gebessert, was ja wiederum für mehr Östrogen spräche. Würden Sie mir raten, bei meinem nächsten FA besuch einen Hormonstatus bestimmen zu lassen, um dann gegebenenfalls einer noch vorliegenden Östrogendominanz entgegenwirken zu können, oder ist das unnötig solange es mir gutgeht?? Das Thema interessiert mich besonders im Hinblick auf den negativen Einfluss von Östrogen auf die Brust.
Liebe Grüße! Evi

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04.01.2011, 10:23 Uhr
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Hallo Evi,
natürlich ändert die Entfernung der Gebärmutter nichts an einer Hormonstörung - sie behebt lediglich die durch die Hormonstörung verursachten Störungen der Gebärmutter.
Sie haben also völlig recht.
Die Eierstöcke gehören zu den wenigen Organen, die jeweils von 2 Seiten mit arteriellem Blut versorgt werden.
Die kleine Arterie, die von der Gebrämutter zu den Eierstöcken verläuft, muss bei der OP unterbunden werden.
Dadurch geraten die Eierstöcke zumindest vorübergehend unter einen ziemlichen Stress, der zusammen mit dem OP-Stress dazu führen kann, dass die Hormonproduktion nicht richtig funktioniert.
In manchen Fällen gelingt es den Eierstöcken sogar überhaupt nicht mehr, die Hormonproduktion wieder aufzunehmen.
Wenn Sie keine Beschwerden haben, sollte auch nichts getan werden!
Denn sehr viele Frauen haben nach dem Ende der Eierstocktätigkeit überhaupt keine Beschwerden.
Das sind genau die Frauen, die hier nie im board Fragen stellen, weil sie die WJ garnicht persönlich interessieren, weil sie sich rundherum wohl fühlen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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04.01.2011, 11:31 Uhr
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Vielen Dank für Ihre Antwort! Dann werde ich mich nun einfach einmal darüber freuen, dass es mir recht gut geht und sollte es nur die Ruhephase vor einem möglichen Sturm sein, dann kann ich ja immer noch aktiv werden...
Viele Grüße! Evi

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26.01.2011, 06:33 Uhr
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Hallo Herr Dr. Dossler,
durch Ihren Expertenrat bin ich auf die Deumavan-Salbe gestossen und heute habe ich mir nun eine Dose gekauft. Leider gab es dazu keinen Beipackzettel. Deshalb würde ich gerne noch etwas fragen:
Ist es auch möglich, ein wenig von der Salbe einzuführen oder ist sie wirklich nur für den äußeren Gebrauch bestimmt?
Liebe Grüße, Evi

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26.01.2011, 08:29 Uhr
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Hallo Evi,
ich empfehle sogar, mit dieser Creme den Scheideneingangsbereich, also bis nach innen, einzureiben.
Auch Ihr Mann sollte die Creme mitbenutzen.
Sie ist für die Intimpflege nach meiner Erfahrung ideal.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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22.03.2011, 05:03 Uhr
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Hallo Herr Dr. Dossler,
ich habe heute eine Frage, die vielleicht nicht so ganz hier her passt!??
Seit letztem Donnerstag abend plagt mich eine Darmgrippe. Es fing ganz typisch an - lästig, aber nicht beunruhigend. Nun hört der Durchfall aber einfach nicht auf. Das habe ich so noch nie erlebt. Trotz eiserner Diät habe ich alle paar Stunden Durchfall - auch nachts. Schrecklich!! Nun wird schon eine Stuhlprobe auf Bakterien gemacht; das Ergebnis bekomme ich Do oder Fr. Meine Frage an Sie:
Könnte es auch sein, dass mein Darm nach der LASH (die inzwischen schon 5 Monate her ist)auf diesen Darmvirus (so es einer ist) besonders empfindlich reagiert und deshalb solange braucht? Oder ist ein Zusammenhang mit der Hysterektomie völlig abwegig?? Der Gedanke kam mir so, weil ich nach der OP immer noch manchmal das Gefühl hatte, auf blähende Speisen stärker zu reagieren als früher, aber 5 Monate sind ja doch schon eine sehr lange Zeit! Normalerweise habe ich (auch nach der OP) eine sehr regelmäßige Verdauung (1x am Tag, keine Verstopfung) und im Moment bin ich ziemlich verzweifelt.
Es wäre nett, wenn Sie sich zu meiner (vermutlich ziemlich dummen) Frage noch einmal äußern könnten! Liebe Grüße, Evi

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22.03.2011, 07:20 Uhr
Antwort

Hallo Evi,
die Frage ist sicher nicht dumm; aber ein Zusammenhang mit der OP ist m.E. äußerst unwahrscheinlich.
Dennoch würde ich dazu raten, mal die Bauchspeicheldrüsenfunktion überprüfen zu lassen.
...
Was für eine Behandlung des Durchfalls machen Sie denn? Schließlich gibt es doch hochwirksame Medikamente, um eine Diarrhoe zu stoppen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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22.03.2011, 07:50 Uhr
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Hallo Herr Dr. Dossler!
Vielen Dank für Ihre Antwort! Ein Zusammenhang erscheint mir ja auch unwahrscheinlich, aber weil die Durchfälle einfach nicht weggehen, fängt man halt an zu grübeln. Wie gesagt, es hat Donnerstag abend angefangen - da hab ich erst einmal gar nichts gemacht außer trinken. Am Samstag habe ich mir dann Perenterol in der Apotheke geholt und genommen. Am Montag war ich bei meiner Hausärztin, die mir Loperamid-Tabletten verschrieben und die Stuhlprobe veranlasst hat. Von den Tabletten habe ich bisher 2 genommen. Ich habe auch immer mal ein paar Stunden (bisher max. 10) Ruhe und dann kommt wieder Durchfall. Auch nachts, was ich gar nicht kenne. Mache seit Do absolute Schonkost.
Inwieweit könnte denn die Bauchspeicheldrüse mit der OP zu tun haben??
Ich werde meine Ärztin nach einer Überprüfung der Funktion fragen.
Vielen Dank für Ihre Geduld und Mühe!!
Liebe Grüße, Evi

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