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Kann zu viel Progesteron den Östrogenspiegel absenken?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

03.02.2011 | 07:21 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler,

irgendwo im Internet habe ich gelesen, zu viel Progesteron kann den Östrogenpegel reduzieren.
Im August war mein FSH und LH noch normal- Östrogen eher hoch.(dadurch starke Blutungen)
Daraufhin habe ich eine 10%ige Progesteroncreme verwendet.
Blutung blieb seit Oktober aus- und ein Bluttest ergab jetzt, dass Progesteron überhaupt nicht gestiegen ist- dafür aber Östrogen am ansoluten Minimum,. LH un FSH absolut hoch ist.

Kann es sein, dass dieses Absinken des Östrogens vom zu vielen Cremen mit Progesteron gekommen ist?
Oder ist es einfach der Lauf der Zeit- dass Östrogen innerhalb von 4 Monaten so rapide gesunken ist?

Vielen Dank
Liebe Grüße
Honigmelone

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03.02.2011, 07:58 Uhr
Antwort

Hallo Honigmelone,
im Internet können Sie viel lesen - sogar sehr viel!
Vergessen Sie doch über ständigen Hormonanalysen bitte nicht, dass der natürliche Alterungsprozess der Ovarien weiter geht und Hormonwerte außerordentlich variabel und sehr individuell zu beurteilen sind.
Mir sagt zwar Ihr Name einiges, aber leider weiß ich nicht, wie alt Sie sind, welche Hormonmengen Sie wielange täglich zugeführt haben etc. etc.
Es mag sein, dass Sie mir das alles geschrieben haben; aber ich führe keine Karteikarte und kann mich beim besten Willen nicht an alle Detaiuls jeden Briefes erinnern.
Ohne genauere Angaben kann ich mich zu Ihren Vermutungen nicht äußern.
Grundsätzlich bedeutet zu viel natürliches Gelbkörperhormon=Progesteron das Gleiche wie zuviel synthetisches Gelbkörperhormon=Gestagen:
es unterdrückt auf Dauer die Follikelreifung und das kann zum Absinken des Östrogenwertes führen (selbst wenn man berücksichtigt, dass aus PG im Stoffwechsel auch Östrogen gebildet werden kann).
MfG
Ihr
TomDoc

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04.02.2011, 12:20 Uhr
Antwort

Hallo Honigmelone ,

meine mich erinnern zu könen , dass Du einmmal angabst ,
Wechseljahrberaterin zu sein .
Demnach ,wundern mich Deine Fragen doch ein wenig .

Z.B. schreibst Du an and. Stelle,,dass Du die PG-Creme nicht resorbierst und fragst gleichzeitig, ob durch zu viel PG-cremen ,der E2-Spiegel fällt ?!



Bitte nicht grämen , aber würde schon denken, dass normalerweise einige grundlegende Dinge , im Kurs mitgegeben wurden .

MfG
H.

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05.02.2011, 00:19 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,

das wäre ja auch zu viel verlangt , wenn Sie sich alles merken müssten.
Ich werde im April 48- hatte über 1 1/2 Jahre unregelmäßige Blutungen - zum Teil sehr stark.

3%ige Creme mit Progesteron brachte keinen Erfolt die Blutungen zu reduzieren- Im August 2010 3wöchige sehr starke Blutung.

Dann noch 2x- eine normale Blutung.
Und das wars dann. Im Oktober war die letze Periode.

Im August noch normale LH und FSH Werte- hohes Östrogen.
dann habe ich 10% ige Creme Progesteron verwendet weil ich nicht noch einmal eine solch starke Blutung haben wollte.
Bin in Kontrolle bei der Frauenärztin.

Und jetzt im Januar- LH und FSh sehr hoch- Progesteron und Östrogen extrem niedrig.

Also waren diese Unregelmäßigekeiten wohl die Vorboten dass das Ende naht?

Aber wenn ich zu viel Progesteron gecremt hätte- dann wäre das Bltubild doch bestimmt anders ausgefallen? Dann hätte sich doch der Progesteronwert erhöht- (was er aber nicht hat)

MFG
Honigmelone

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05.02.2011, 00:35 Uhr
Antwort

Hallo Anonym

. Meine Fragen stelle ich unter anderem weil sie mich persönlich betreffen .

Wenn ich von diversen Naturärzten die Antwort bekomme Creme wird immer resorbiert- das geht nicht anders- und ohje- eine 10%ige Creme - das ist viel zu viel.
es bei mir aber eben nicht so ist, dann möchte ich mehr darüber wissen.
Warum kommt die Creme nicht an- warum erhöht sich der Progesteronspiegel nicht.
Und gleichzeitig- (diese Fragestellung vom Sinken des Östrogens durch Progesteron war übrigens aus diesem Forum)
könnte es ja durchaus sein- dass dass Progesteron vielleicht verbraucht wird- keine Ahnung. Ich bin kein Endikrinologe.




Und ich bin ein Mensch, der sehr viel hinterfragt, der sich mit vielem auseinandersetzt, besuche diverse Vorträge über bioidentische Hormone-- habe zig Bücher gelesen. Bücher über Behandlungsmethoden diverser Art- Rimkus- Scheuernstuhl- Platt usw.
und bin immer wieder erstaunt darüber, wie sehr sich die Anschauungen darüber -teilweise- widersprechen.
Es geht beim Blut-oder Speicheltest an (die einen befürworten das - die anderen jenes) und hört dann bei der Verschreibung von Cremes od. Kapseln auf.

Also muss ich meinen Weg finden- am Anfang war ich von der Progesteroncreme begeistert- mittlerweile habe ich eben selber erfahren, dass sie wohl nciht bei jeder Frau aufgenommen wird.

Das sind Erfahrungen die für mich wichtig sind- denn ich möchte darüber sehr viel wissen- .
Was soll ich einer Frau raten- Bluttest- (ja -das sagen die einen)- Speicheltest.- /sagen die anderen?
Dies nur als Beispiel.


Ich glaube ich weiß mehr als manch andere Frau die sich mit dieem Thema befasst.
Hormone sind nicht einfach zu erfassen- ich kann Frauen lediglich aufklären über die Möglichkeiten der Behandlung.

MFG
Honigmelone

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07.02.2011, 10:57 Uhr
Antwort

Hallo,
zunächst einmal hätte ich bei derartigen Blutungsstöungen immer eine Ausschabung veranlasst; denn zahlreiche Blutungsstörungen haben ihre Ursache in ein Erkrankungen der Schleimhaut, die nur am Rande mit Hormonen zu tun haben.
Sie reden jetzt von das Blutbild wäre anders ausgefallen - wieso: haben Sie ein schlechtes Blutbild (darunter versteht man doch Hgb, Eryhrozyten, Leukozyten, Trombozyten, Blutsenbkung etc.)?
Ich sagte es Ihnen schon: es gibt die Fälle, wo Hormone über die Haut nicht oder nicht ausreichend resorbiert werden (und es ist mir eigentlich ziemlich egal, was Ihnen Ihre offensichtlichen zahlreichen anderen behandelnden FÄ alle sagen: ich habe dies in eigener Praxis z.B. unter dem Hormonpflaster und unter den verschiedenen Östrogen-Gels und unter Progestogel oft genug erlebt.
Die Resorption hängt u.a. auch vom Unterhautfettgewebe ab.
Und nochmal: es gibt keine allgemein gültigen Hormonwerte in den WJ, also Hormonwerte, bei deren Erreichen man sagen könnte: damit wir ein idealer Wohlfühlzustand erreicht.
Die Werte sind außerordentlich individuell, sodass es nur je nach Forderung an die HT, relativ weite Bereiche gibt, die unter einer HT als normal angesehen werden können.
Der menschliche Organismus ist, was seine Hormone anbelangt, keine Maschine, bei der der Ölstand auf einem bestimmten Level sein muss, damit der Motor rund läuft.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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