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Kalium

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

20.01.2025 | 22:40 Uhr

Liebe Frau Dr. Grüne,

wie sind ihre Erfahrungen mit dem Kalium Wert bei Hormon Umstellung der Wechseljahre? Ich überlege, wann es sinnvoll ist, bei mir den Wert überprüfen zu lassen, meine Ärztin ist sehr knauserig mit Blutabnahmen.

Ich 48, darf nach Risiko Nutzen Abwägung keine Hormone nehmen, laut Basaltemperatur und Blutung, letze Mitte September, Ende Perimeno.

Ich habe, trotz Ernährungsumstellung und Bewegung in Form von Fahrrad fahren aktuell Probleme mit Gewichtszunahme, was ich aufgrund des veränderten Stoffwechsels hinnehmen würde, wenn mein Busen nicht so explodieren würde, wie in der Pubertät. Ich bin nicht gewillt, mir ein viertes Mal inneralb von zwei Jahren größere BHs zu kaufen, genauso wie ich die daraus resultierenden Rückenschmerzen nicht mehr hinnehmen möchte.

Von daher hab ich auf meine Ernährung nochmals geschaut und die tägliche Banane, die ich aufgrund meines niedrigen Kalimwertes seit Jahren essen sollte, damit war ich stabil, flog von meinem Speiseplan, denn ich lese ständig, das Obst sollte Frau in den WJ meiden. Sehr befreiend, es war Medizin schmeckte mir seit Jahren nie.

Ich schwitze gerade nachts, unglaublich... Passt zu Ende Perimeno, allerdings ist es genau ein paar Tage später so extrem, nachdem ich keine Banane mehr esse. Ich kann noch nichts feststellen an meiner orthostatischen Dysregulation, weswegen ich in der Notaufnahme vor edlichen Jahren Kalium Brausetabletten als Erstmaßnahme nach Kreislaufkollpas, kein Einzelfall, bekommen habe. Sobald ich dahingehend Veränderungen wahrnehmen würde, würde ich Tabletten nehmen, ich merke nur nichts.

Daher die Frage, ist der Kaliumwert in den WJ anders? Eigentlich verliert man durchs Schwitzen ja Natrium und Kalium etc pp.

Verstehe grad meinen Körper nicht.

Über 15 Jahre war ich noch nie augrund meines Kaliumwertes ohne Banane oder frei veräufliche Kalium Tabletten täglich stabil, die verschreibungspflichtigen waren dauerhaft zu stark. Nun esse ich seir 10 Tage keine Banane und habe nicht die Notwendigkeit gesehen, dahingehend Tabletten zum Ausgleich zu schlucken, weil mir nichts auffällt.

Eigentlich wollte ich im März zur Blutabnahme, dann wäre ich ein halbes Jahr blutunggsfrei. Oder würde es jetzt mehr Sinn machen, weil ich von außen "kaliumfrei"  bin? Oder wäre es sinnvoller, weil der Körper beim Schwitzen Kalium verbraucht, doch wieder Banane zu essen?

Gibt es dahingehend mit der Hormonumstellung einen Zusammenhang?

Vielen Dank.

Liebe Grüße Tanja

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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21.01.2025, 08:26 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tanja,

die Hormonumstellung selbst ist nicht das Problem. Aber starkes Schwitzen - ob im Sommer oder durch die Wechseljahre - kann zu einem Elekrolyt- und damit auch Kaliumverlust führen. Das kann man z.B. mit Mineralwasser ausgleichen und geeigneten Lebensmitteln (neben Bananen auch Trockenobst und Kartoffeln). Bei extremem Schwitzen oder Durchfall und Erbrechen kann man auch Elektrolytlösungen verwenden (als Pulver oder Sportler-Drink).
Wenn es zuvor schon bei Ihnen Probleme mit dem Kalium gab, solten Sie sich zur Kontrolle an den Hausarzt wenden. Gibt es dafür eine Ursache? Z.B. die Einnahme von Blutdruckmedikamente oder NIerenprobleme?

viele Grüße
Dr. Grüne

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21.01.2025, 20:35 Uhr
Antwort

Vielen lieben Dank Frau Dr. Grüne!

Ich werde zeitnah mein Blut kontrollieren lassen.

Eine Ursache wurde nicht gefunden damals und da meine Werte mit NEM bzw Banane stabil waren, wurde auch gar nicht weiter etwas abgeklärt, da ansonsten, bis auf Eisen die Blutwerte immer in Ordnung waren.

Eisen muss ich auch kontrollieren lassen, denn bei Mens habe ich immer 10 Tage Eisentabletten genommen, damit war der Eisenwert auch jahrelang stabil. Dadurch dass ich nicht mehr blute, nehme ich diesbezüglich auch nichts mehr.

Die Blutwerte werden dann zeigen, worauf ich wieder achten muss.

Lieben Dank nochmal Tanja

Expertin-Grüne
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21.01.2025, 20:49 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tanja,

gern. Sollte der Kalium-Wert wieder erniedrigt sein, lassen Sie die Ursache mal weiter abklären.

viele Grüße
Dr. Grüne

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11.02.2025, 22:18 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr. Grüne,

ich hätte da noch eine Frage bezüglich der "Rechnung" postmeno per Blutungen, da mir die Sprechstundenhilfe telefonisch keine Hilfe war.

Postmeno gilt ja, ein Jahr nach der letzten Blutung. Im Forum gab es einen Artikel aus dem Ärzteblatt zur Verhütung. Darin stand, dass Frauen die ihre letzte Blutung unter 50 hatten, zwei Jahre weiter verhüten sollen.

Ich finde das verwirrend, vorallem weil ich, was ich im Forum schon bei anderen Frauen gelesen hatte, mit "einem Tropfen" Blut konfrontiert bin. Am Applikator war was, es folgte keinerlei Blutung, am Toilettenpapier war auch nichts.

Letze leichte "Regelblutung" im September. Muss ich wieder von vorne hoffen/rechnen, oder ist solch bissle Blut, was man auch nicht mitbekommen könnte, in der Übergangsphase Ende Perimeno Postmeno eingerechnet?

Würde jetzt ein Hormonstatus, den ich selbst zahle, Sinn machen? Mir wird immer davon abgeraten, aber ich befinde mich ja nicht mehr in der akut Perimeno und würde gerne wissen, wann "endlich Licht am Horizont" ist. Komplett hormonfrei weiß ich von Freundinnen, dass es ihnen Postmeno besser geht.

Danke schonmal für ihre Zeit der Antwort.

Liebe Grüße Tanja

Expertin-Grüne
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12.02.2025, 06:51 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tanja,

nein, wenn das keine Periodenblutung war, also wirkllich nur ein Triopfen, brauchen Sie nicht neu zu rechnen.
Über 50 kann man relativ sicher sein, dass es sich beim Ausbleiben der Blutung wirklich um die Menopause handelt und nicht um eine noch nicht endgültige hormonelle Störung. Je jünger man ist, desto weniger sollte man (ohne weitere Abklärung durch Hormonuntersuchungen) davon ausgehen, dass es nicht mehr zu einer Schwangerschaft kommt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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12.02.2025, 21:00 Uhr
Antwort

Vielen lieben Dank Frau Dr. Grüne

Bin sehr erleichtert, dass ich nicht neu rechnen muss und hoffe, es bleibt so.

Expertin-Grüne
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12.02.2025, 23:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Tanja,

gern. Da Sie aber unter 50 sind, könnte es natürlich schon noch mal zu einer richtigen Blutung (und zu einem Eisprung) kommen. Verzichten Sie also lieber nicht zu früh auf die Verhütung.

viele Grüße
Dr. Grüne

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