Guten Tag, ich bin 52 Jahre und habe seit 1,5Jahren keine Periode. Bin wohl in den wechseljahren habe auch die typischen Beschwerden wie Schlafstörungen. Alles kein Problem, aber seit Dez. habe ich einen starken Juckreiz im Intimbereich, ÄUSSERLICH und über dem Schamhügel. Die Schamlippen sind dann gerötet.Teilweise habe ich mich blutig gekratzt. Der Geschlechtsverkehr ist unangenehm un die Libido meist im Keller. Ich hatte gedacht es ist ein Pilz, war es aber nicht. Der Frauenarzt gab mir(ohne Hormonuntersuchung) Linoladiol und Femoston conti. Der Erfolg ist bescheiden. Mal ein Tag besser, dafür 2 Tage schlechter.Auch ist die Kopfhaut sehr trocken und ich muss sehr kratzen. ich weiss, dass im Winter die Haut durch die Heizung trockener wird, aber das ist extremer. Der Hautarzt meinte Urea wäre das Mittel der Wahl für den Intimbereich.. Hilft für ein paar Stunden, dann fängt es wieder an zu jucken. Habe schon alles gecremt: Linola Fett, sämtliche Urea Produkte, Fenistil, Cannesten, Vagisan Milchsäure-äusserlich wie innerlich - Decoderm tri. Selten bemerke ich auch ein "Ziehen" in den Schamlippen. Allergie auf Waschmittel ist es auch nicht. Jetzt habe ich was gelesen über Östrogendominanz. Die Symptome passen teilweise sehr. Würde das evtl. bedeuten zu wenig Progesteron? Dann wäre doch Linoladiol und Femoston falsch? Auch habe ich Verdauungsprobleme in Form von Verstopfung, obwohl ich viel trinke, Flohsamen zu mir nehme und Sport treibe. Ich weiss echt nicht weiter. Was würden sie mir raten? Vorab vielen Dank für Ihren Rat. Falls Sie mir nicht helfen können, bitte geben Sie mir einen Tipp an welchen Experten ich mich wenden kann.

Juckreiz äusserer Intimbereich
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort von Expertin-Grüne
Hallo Knaller,
Hormonmangel führt zwar zu einer Schleimhauttrockenheit, normalerweise aber nicht zu so starkem Juckreiz. Von daher ist eine systemische Hormonbehandlung nicht unbedingt erfolgversprechend.
Ein mikrobiologischer Abstrich hilft weiter, um mögliche Erreger zu identifizieren, ggf. auch eine Gewebsprobe, um eine primäre Hauterkrankung auszuschließen, wenn man sonst nicht weiter kommt.
MfG Dr. Grüne