Avatar

Ist bei den genannten Beschwerden Hormonspiegeltest ratsam?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

24.02.2019 | 19:31 Uhr

Seit Juli letzten Jahres zeigt mein Körper Symptome, die mir anfangs riesige Angst machten: lang anhaltendes Herzrasen, dadurch krasse Schlaflosigkeit, Angstzustände, plötzliche schnelle Stimmungsumschwünge, nicht erklärbares Missempfinden, Übelkeit. Ich war nicht mehr belastbar, lustlos, traurig, deprimiert und musste mich tatsächlich krankschreiben lassen.

Ich hatte am Ende nur noch den Wunsch, ins Krankenhaus eingewiesen zu werden, um die Ursachen zu ergründen... passierte aber nicht, da meine Ärztin dafür keinen Anlass sah...

Egal, inzwischen habe ich aus eigener Initiative entsprechende Fachärzte konsultiert, so dass körperliche Ursachen ausgeschlossen werden konnten. Es hat sich u.a. herausgestellt, das mein SD-Medikament plötzlich zu hoch dosiert war (obwohl ich 2 Jahre - nach einer SD-OP - gut eingestellt war.)

Inzwischen schiebe ich die ganzen Probleme, die mich monatelang fertig machten, auf die Wechseljahre - wenn ich die Diskussionen im Forum so verfolge - haben auch viele andere Frauen so ihre Sorgen damit.

Auf Medikamente verzichte ich, nehme nur jeden Abend eine LASEA-Kapsel. So klappt es auch wieder mit dem Schlafen und Arbeiten. Ausserdem habe ich mir Atemtechniken angewöhnt und mache viel Yoga. Auch habe ich festgestellt, dass ich, wenn ich abgelenkt bin, oft keinerlei Beschwerden habe. Deshalb bin ich ziemlich sicher, dass alles psychischer Natur ist. 

Ist es ratsam, einen Hormonspiegeltest vornehmen zu lassen? Wie ist es zu erklären, dass manchmal tagelang alles gut ist, kann der Hormonspiegel auch tageweise so unterschiedlich sein? Können sich die Beschwerden wie Herzrasen oder vielleicht hoher Blutdruck auf Dauer negativ auf die Organe auswirken, so dass man doch etwas dagegen unternehmen sollte? Momentan kann ich mit der Situation umgehen und sie ertragen.

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Beitrag melden
24.02.2019, 19:39 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Lili,

wie alt sind Sie denn und haben Sie noch Regelblutungen? Treten die Beschwerden zyklusabhängig auf?
Ein Hormonstatus kann zur Orientierung hilfreich sein, spiegelt aber letztlich nur eine Momentaufnahme wieder.

viele Grüße,
Dr. Grüne

Avatar
Beitrag melden
25.02.2019, 21:15 Uhr
Antwort

Bin 57 und hatte letzte Regel  im Juli 2015.

Expertin-Grüne
Beitrag melden
26.02.2019, 07:22 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Lili,

4 Jahre nach der letzten Blutung ist ein typischer niedriger Östrogenspiegel zu erwarten, da die Eierstockfunktion erloschen sein dürfte. Ein Bluthormonspiegel lässt darüber hinaus keine wesentlichen Erkenntnisse erwarten, wird Ihnen aber vielleicht Sicherheit bringen.

Schwankungen im Wohlbefinden können nicht mehr durch hormonelle Schwankungen erklärt werden. Trotzdem kann eine Hormonersatztherapie helfen, dass es Ihnen besser geht.

 

viele Grüße,
Dr. Grüne

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.