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Innere Unruhe und Atemnot

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

09.11.2011 | 11:13 Uhr

Hallo Frau Doktor, mich würde ihre Meinung bei folgendem Symptomen und Hormonwerten interessieren.
Ich bin 46, mein Zyklus ist regelmäßig, in letzter Zeit etwas verkürzt, von früher 28 Tage auf jetzt 25 Tage. Meine beschwerden sind: innere Unruhe, Unkonzentriertheit, Atemnot, Reizbarkeit, Vergesslichkeit, allgemeines Unwohlsein.
Habe die Hormonwerte bestimmen lassen, da ich denke dass ich am Anfang der WJ bin. Wegen latente ÜF der SD war ich in Behandlung, die werte sind jetzt OK.
Hormone habe ich am 21 Tag vom Zyklus messen lassen also in der Lutealphase.

Name Wert Einheit Referenzwert

Östradiol 0,64 nmol/L Lutealphase 0,16 - 0,77
FSH 2,4 IU/L Lutealphase 1,7 - 7,7
Progesteron 22,2 nmol/L Lutealphase 5,3 - 86,0
Prolaktin 439 mIU/L Lutealphase 102 - 496
Testosteron 0,91 nmol/L Lutealphase 0,29 - 1,67
DHEA-S 7,6 µmol/L Zyklus 1,8 - 7,7

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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09.11.2011, 12:10 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

Hormonanalysen sind nur Momentaufnahmen.
Die genannten Werte liegen alle im Normalbereich, ein Eisprung hat offenbar stattgefunden. Um einzuschätzen, ob bereits wechseljahrstypische Veränderungen im Gang sind, ist besonders die Bestimmung von FSH, LH, Östradiol und AMH zu Beginn eines Zyklus wertvoll.
Ansonsten spricht die Klinik für sich: regelmäßige aber verkürzte Zyklen lassen trotz normaler Hormonwerte eine beschleunigte Follikelreifung mit anschließender Gelbkörperschwäche vermuten.
Wenn die Wechseljahre beginnen, produziert der Körper zunächst einmal weniger Progesteron. Erst allmählich stellt das Ovar auch die Östrogenproduktion ein. In der frühen Phase der Wechseljahre kann also zur Behandlung von hormonell bedingten Beschwerden zunächst eine Anwendung mit Progesteron während der zweiten Zyklusphase sinnvoll sein, sofern eine Hormontherapie gewünscht ist und vom behandelnden Arzt in Kenntnis möglicher Begleiterkrankungen veranlasst wird.

MfG Dr. Grüne

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11.11.2011, 10:35 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne, und danke für die schnelle antwort.
Ich würde lieber meine eigene hormonproduktion noch ein wenig anregen, bevor ich mit hormonen beginne. Aus der literatur weiß ich dass Mönchspfeffer dazu geeignet ist. Was halten sie davon, und würden sie mir ein bestimmtes präparat empfehlen?
LG

Expertin-Grüne
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11.11.2011, 11:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

das ist einen Versuch wert! Mönchspfeffer hat eine gelbkörperhormonartige Wirkung.

Konkrete Präparate- und Dosierungsempfehlungen dürfen auf diesem Wege aus Wettbewerbsgründennicht ausgesprochen werden. Von daher muss ich Sie hier an den behandelnden Arzt verweisen.

MfG Dr. Grüne

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