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Hormonungleichgewicht

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

04.03.2018 | 13:04 Uhr

Sehr geehrtes Expertenteam,

ich habe seid der Geburt meines zweiten Kindes, bei der die Gebärmutter notoperiert werden musste, ein Problem mit den Hormonen. Es fing ungefähr ein Jahr später an mit z. B. Anfangs Scheidentrockenheit, dann immer öfters depressive Verstimmungen, später Gelenkschmerzen, fehlende Libido, körperliche Schwäche, Antriebsschwäche und noch vieles mehr. Dann wurde 2009 eine Hashimoto festgestellt. Habe jahrelang Probleme mit der richtigen Einstellung gehabt, zwischenzeitlich bin ich bei einem Spezialisten in Behandlung und jetzt passts auch von den Werten.  Er hat auch einen sehr niedrigen Cortisonwert festgestellt, wofür ich Hydrocortison verschieben bekommen habe und seit ca. einem Jahr regelmäßig einnehme. Von der Frauenärztin habe ich Utrogest und Gynokadin verschrieben bekommen aber ich komme mit der Einnahme nicht so richtig klar und die Ärztin kennt sich auch nicht wirklich aus. Ich merke das ich ein Hormonmangel habe, aber ich weiss nicht in welcher Menge ich die Hormonpräparate nehmen soll. Wann sollte der Bluttest erfolgen, wenn ich ja nicht wirklich sagen kann wo ich im Zyklus stehe. Entschuldigen Sie für den langen Text...

Freundliche Grüsse

Gabrijela

 

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Expertin-Grüne
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04.03.2018, 19:13 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Gabrijela,

wie alt sind Sie denn?
Durch Entfernung der Gebärmutter wird die Eierstockfunktion nicht beeinträchtigt.
Eine orientierende Hormonabnahme zur Einschätzung kann jederzeit im Zyklus erfolgen (FSH, LH; Östradiol, Progesteron).
Je nach Ergebnis kann eine Hormontherapie auch durchgängig, also mit einer fixen täglich identischen Östrogen-/Gestagenkombination erfolgen.

viele Grüße!

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05.03.2018, 09:30 Uhr
Kommentar

Hallo Dr. Grüne,

vielen Dank für die schnelle Antwort. 

Ich bin 42 Jahre alt...

Bei mir wurde die Gebärmutter samt Hals entfernt und dazu habe ich schon öfters gelesen, dass die Blutversorgung zu den Eierstöcken nicht mehr so gut sei und die dann zu Hormonmangel führen kann. Ich bin davon überzeugt, dass es bei mir so ist, da alle meine Symptome dafür sprechen und wenn ich Gynokadin und Utrogest nehme geht es mir kurzzeitig besser, ich denke es liegt an der Einnahmemenge und  an den Werten im Vergleich zueinander die nicht ganz passen.

 

ich habe schon öfters einen Bluttest machen lassen aber die Frauenärztin kann die Ergebnisse nicht richtig interpretieren. Sie meinte alles in Ordnung aber wie bereits geschrieben glaube ich das die Werte zueinander nicht richtig passen.

FSH und LH wurden ebenfalls schon öfters  gemessen und lt. Ergebnis bin ich noch nicht in den WJ.

 

Wäre es sinnvoll jetzt nochmal Werte machen lassen und Ihnen schicken oder mal Gynokadin und Utrogest ohne Pause einnehmen? (1 Hub Gynokdin und 2  Utrogest oral beides abends)

 

viele Grüsse

Expertin-Grüne
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05.03.2018, 16:22 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Gabrijela,

wenn FSH, LH und Östradiol im Normalbereich liegen, haben Sie keinen Östrogenmangel, der behandlungsbedürftig wäre.
Häufiger fehlt es zunächst an Progesteron, so dass die alleinige zyklische Gabe von Progesteron meist schon ausreicht.

Mit allen Werten zusammen (Schilddrüse, Kortison, weibliche Hormone) können Sie sich zwecks Einstellung auch an einen Endokrinologen wenden.
Aus der Ferne - via Internet - kann ich zwar die Laborwerte orientierend einschätzen, einen Therapievorschlag kann und darf ich aber nicht aussprechen.

viele Grüße!

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