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Hormontherapie

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

08.01.2018 | 14:29 Uhr

Liebes Team,

ich bin 53 Jahre und verzweifelt auf der Suche nach einer Hormontherapie. Ich habe schon Gynakadin,Estreva, Famenita u Urrogest ausprobiert, aber dabei wurde meine Schlafproblematik noch extremer.

Auch Wellnara und femoston Conti hat die Schalfsituation verschlechtert.

Dann bekamm ich die Cliovelle 3 Monate und die Schlafsituation verbesserte sich, jedoch wurde ich davon immer deressiver und ängstlicher, was ich zuvor garnicht kannte. Nun habe ich diese auch seit 3 Wochen abgesetzt.

 Bin verzweifelt, habe extreme Entzugserscheinungen, kann nicht mehr Durchatmen und fühle mich extrem angespannt. Da ich sehr empfindlich diesbezüglich bin, überlege ich, ob die Lievelle ( Tibolon) eine Alternative wäre?

Ich nehme am Abend zum Schlafen 25mg Doxepin u Qutiapin 25mg. Zur Zeit auch auf Bedarf Tavor o,5 und Zopiclon 3,75 auf Grund der extremen Schlafproblematik, schlafe nur noich 2-3 Std. Habe seid 7 Tagen noch mit Laif900 und Passionsblume begonnen, wenn diese wirken, sollte ich dann Dox und Quetiapin absetzen.

Habe früher schon nur die Minipille vertragen.

Bedanke mich vorab über eine Antwort

Liebe Grüße

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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08.01.2018, 15:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Yoga,

die Schlafprobleme stehen offensichtlich im Vordergrund. Sie sind erschöpft und niedergeschlagen, was vermutlich eine Folge der Schlafstörung ist. Hormone haben dagegen bisher nicht geholfen, daher würde ich mir auch von einem erneuten Versuch mit einem anderen Mittel nicht viel versprechen, auch nicht von Tibolon.

Vielleicht wenden Sie sich mal an ein Schlaflabor, um der Sache auf den Grund zu gehen. Und treiben Sie regelmäßig Ausdauersport.

Bei der Einnahme von hochdosiertem Johanniskraut ist Vorsicht geboten, da es zu einer Abschwächung der Wirkung anderer Medikamente führen kann, sofern sie über den gleichen Leberprozess verstoffwechselt werden.

viele Grüße!

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09.01.2018, 09:47 Uhr
Kommentar

Liebe Expertin,

ich habe mich schon auf Schlafabnoe testen lassen, aber dies habe ich

definitiv laut Test nicht. was könnte denn noch im Labor getestet werden?

Bis vor einem Jahr hatte ich die Mirenahormon Spirale, diese habe ich vertragen, obwohl ich in dem letzten Jahr während der Einlage sehr depressiv war, weiß nicht, ob es daran gelegen hat.meine Heilpraktikerin meint, dass es eine Störung bezüglich der Mirena sein könne? Habe sie ca. 4 Jahre problemlos vertragen. Früher die Minipille.

Da ich mit Einnahme der Cliovelle besser schlafen konnte, gehe ich davon aus, das es hormonell bedingt ist.Ich spürte, dass eine normale Müdigkeit zurück kam.

Bei der Wellnara ging es mir psychisch besser, aber dafür wieder schlechterer Schlaf.

Mein Gyn meinte, dass meine Werte im Keller sind. Also unter 10 sagte er. Körperlich habe ich die Cliovelle gut vertragen. Das angespannte Gefühl im Bauch wurde besser, hatte das Gefühl nicht mehr eine Mumie zu sein. Trotz dadurch ausgelöster Depression habe ich es noch zum Yoga geschafft. Libido war wieder da. Hatte ein Gefühl der Anspannung aber auch Entspannung.Jetzt bin ich ohne Hormone ein Schatten meiner selbst. Kann noch nicht mal eine Massage genießen, mich einfach zu nichts aufraffen. Gehe trotzdem täglich 2-3Std an der frischen Luft, was den Schalf aber auch nicht verbessert.

Ich nehme noch Ignatia Globuli 5 Stück, Vit D3 2000, Magnesium, B-Komplex. Kann es sein, dass mich eins davon hochpusht, vllt sogar das Laif900 nehme es morgens

Habe das Gefühl gerade ohne Hormone, dass ich nur noch unter Anspannung stehe, als ob ich Steine im Bauch habe.

Könnte es sein, wenn ich mich durch das Laif900 stabilisiere, dass ich es eventuell nochmal mit einem Produkt probieren könnte.

Ich habe desöfteren gelesen, dass Frauen die eine Unverträglichkeit bezüglich Hormone haben auf die Liviella zurück greifen.

Oder wäre vllt La Femme,Angeliq oder nocheinmal ein Versuch mit Cliovelle eine Option?

Vielen dank vorab für Ihre Antawort!

Liebe Grüße

 

 

 

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09.01.2018, 15:06 Uhr
Kommentar

Wäre es auch denkbar, das ich die Hormontablette besser vertrage, wenn das Doxepin 25mg und Quetiapin 25mg abgesetzt ist?

Liebe Grüße und Danke vorab!

Expertin-Grüne
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09.01.2018, 17:36 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Yoga,

zunächst einmal ist es ja ganz normal, dass die Hormonwerte nach der Menopause "im Keller sind". Schließlich wird ja in den Eierstöcken fast nichts mehr produziert.
Die Werte an sich sind also nicht therapiebedürftig.
Mir ist nicht ganz ersichtlich, ob es Ihnen nun mit oder ohne Hormontherapie besser geht.
Die einzelnen Substanzen unterscheiden sich zwar in den vom verwendeten Gestagen abhängenden Partialeffekten, die grundsätzliche Wirkung auf  Wechseljahrsbeschwerden ist jedoch die gleiche.
Laif beeinträchtigt die Wirksamkeit eine Hormonpräparates durch Beschleunigung des Abbaus. Eine Kombionation ist daher nicht zu empfehlen.

viele Grüße!

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23.01.2018, 16:22 Uhr
Antwort

Liebe Expertin,

ich nehme nun Liviella gegen Schlafstörungen und Hitzewallungen seid 8 Tagen.

Der Schlaf hat sich sehr verbessert. schalfe 6 Stunden, was genial ist...aber nun bin ich tagsüber extrem angespannt und depressiv.

 Nehme die Pille morgens um 8:30h, wäre es ratsam sie vllt abends um 18h oder um 22h zu nehmen, um vllt die Nebenwirkungen zu umgegen?

Kann sie auch jeden zweiten tag genommen werden? Oder vllt Mo/Mi/Fr?

 

Vorab lieben Dank, viele Grüße!

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24.01.2018, 06:07 Uhr
Kommentar

Oder gäbe es noch ein anderes Präperat, was in Frage käme?

Liebe Grüße

 

Expertin-Grüne
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29.01.2018, 15:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Yoga,

eine Hormontherapie sollte regelmäßig angewendet werden. Ein Einsatz an nur jedem zweiten Tag führt nur zu ungünstigen Schwankungen. Wenn Sie Liviella jetzt wirklich sinnvoll anwenden möchten, sollten Sie dies über mindestens einen Monat lang versuchen.
Sie haben nun ansonsten "fast alle" Präparate schon probiert. Keines hat eine völlig zufriedenstellende Wirkung gehabt, besonders nicht im Hinblick auf Ihren gestörten Schlaf und die psychische Verfassung.

Von daher würde ich eher zu einer Pschychotherapie, dem Erlernen von schlaffördernden Entspannungsübungen raten. Vielleicht ist abseits einer Hormontherapie eine Umstellung des Antidepressivums und der Einsatz eines schlafanstoßenden Mittels sinnvoll?

viele Grüße!

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