Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,
folgendes Problem:
Ich bin 49 Jahre alt, 1,69m groß, 72kg schwer.
An Krankheiten besteht uA eine Autoimmunthyreoiditis.
Im März diesen Jahres hat sich eine massive innere Unruhe, Schlafstörung, Ängste, und auch depressive Gefühle eingestellt. Seitdem bestimmt dies 24/7 mein Leben und es ist furchtbar. Etwas Ähnliches hatte ich bereits schon einmal vor 12 Jahren.
Der Psychiater hat einige Medikamente ausprobiert, davon hat bisher keins recht geholfen und manche die Sache verschlimmert. Aktuell nehme ich noch Circadin (ohne bemerkenswerte Wirkung).
Die Heilpraktikerin hat einen "Hormonspeicheltest" veranlasst, den ich selbst bezahlen musste, Ergebnis: Melatonin stark vermindert, Cortisol gering erhöht, Testosteron gering erhöht, Östradiol mäßig erhöht. Verhältnis Progesteron zu Östradiol 10/1. Sie hat mir eine Homöopathikum (eigentlich Avena Sativa in Alkohol) empfohlen und außerdem Melatonin.
Eine Woche später war ich bei meiner Gynäkologin. Sie hat mir Gynokadin-Gel 2 Hübe und Famenita 200mg verschrieben und meinte, das käme bestimmt von den Wechseljahren.
Der Hausarzt hat mein Schilddrüsenmedikament, was einige Jahre auf 100 L-Thyroxin war, letzten Herbst auf 75 verringert und jetzt ganz neu auf 62,5 weil er meinte, das sei bestimmt eine Überfunktion. (Werte waren Ft3 3,67; Ft4 17,0 und TSH 1,37 und im Juni 1,67).
Geholfen hat alles nicht. Wie lange dauert es denn, bis eine Hormonersatztherapie eine Wirkung zeigen würde? Und ist das wirklich sinnvoll bei mir?
Ich hab den Eindruck, das ganze System ist völlig durcheinander.
Vielen Dank
C. Weidemann