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Hormonelle Migräne ohne Ende

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

21.05.2019 | 09:40 Uhr

Hallo , ich habe seit 24 Jahren zyklusabhängige Migräne, habe in der Schwangerschaft überhaupt keine Migräne gehabt, und danach ging es wieder los. Mittlerweile bin ich 47, Zyklus nur aller 20 Tage, Hitze und Schlafstörungen, Libido Verlust, Östrogen und Progesteronwerte niedrig. Jetzt habe ich seit 3 Monaten mit Microgynon Pille in Langzeiteinnahme ohne Pause versucht den Eisprung und Zyklus auszubremsen, fataler Fehler. Die Pille liegt schon im Müll, jeden 2. Tag starke Migräne mit Erbrechen, wie komme ich da raus? Seit 3 Wochen abgesetzt und die Migräne hört nicht mehr auf. Haben sie eine Idee? Vielen herzlichen Dank!!!

 

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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21.05.2019, 16:22 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Lindda,

es könnte einen Versuch wert sein, statt mit einem Kombipräparate mit einem reinen Gestagen (Desogestrel, also eine Minipille) den Zyklus zu hemmen.
Die Behandlung der Migräne selbst sollte durch einen Neurologen/Schmerztherapeuten erfolgen. Wichtig ist, geeignete Schmerzmittel rechtzeitig einzusestzen.
Verhaltenstherapeutische Maßnahmen (ein regelmäßiger Schlaf-Wachrhythmus, regelmäßige kohlehydratreiche Mahlzeiten, Ausdauersport. Entspannungstechniken wie die progressive Muskelrelaxation) haben eine gute vorbeugende Wirkung

viele Grüße,
Dr. Grüne

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22.05.2019, 19:25 Uhr
Kommentar

Danke, Frau Dr. Grüne, für die schnelle Antwort!

Bin seit Jahren beim Neurologen und habe sämtliche Prophylaxen hinter mir. Auch Gestagenpillen Cerazette und co probierte ich über Jahre aus, leider kommt die Migräne immer wieder durch zur Eisprung Zeit. An die 3 Monatsspritze traue ich mich nicht ran, ob das sinnvoll wäre? Danke! 

Expertin-Grüne
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23.05.2019, 07:00 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Lindda,

wenn die Zuordnung zum Eisprung so eindeutig ist, sollten Sie noch einmal versuchen, den Eisprung zu hemmen. Cerazette wie die 3-Monatsspritze hemmen den Eisprung - wenn die Migräne also am Eisprung liegt, dürfte sie darunter nicht auftreten. Ansonsten kann keine Zyklusabhängigkeit bestehen und dann ist der hormonelle Ansatz in der Therapie fragwürdig.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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