Hallo Fr. Dr. Grüne,
ich habe seit Anfang Dezember, also seit 6 Monaten, ein ungewöhnliches aber extrem belastendes Problem. Es trat auf kurz nach der 4. Biontech Impfung und der Einnahme zweier Antidepressiva hintereinander, die ich aber nach einem Monat abgesetzt habe. Ich leide seit dem unter einer extrem ausgeprägten Mundtrockenheit, die sich immer weiter verschlimmert hat. Ich habe mittlerweile so gut wie keinen Speichel mehr, selbst unter dem einzigen Medikament, was den Speichelfluss fördern soll. Aufgrund dessen schlafe ich seit Monaten extrem wenig zwischen 2-4 Stunden, teilweise gar nicht und habe 13 kg verloren. Mund,Zunge brennen vor Trockenheit und ich bin mittlerweile komplett am Ende. Auffällig ist auch, dass ich Anfang Dezember mit dem Auftreten der Mundtrockenheit das letzte Mal meine Periode hatte, seit dem nicht mehr. Vorher immer alle 30 Tage regelmäßig. Es wurden im März beim Endokrinologen folgende Werte bestimmt
Östradiol E2 23,5 pg/ml
Luteinisierendes Hormon LH 6,3 mIU/ml
Follikel stimulierendes Hormon (FSH) 9,5 mIU/ml
Dann Anfang Mai im Krankenhaus :
S-LH 1,85 IU/l
S-FSH 7,96 IU/l
S-Östradiol pg/ml 26
Der Endokrinologe sagte, es seien keine Wechseljahre, da LH und FSH dann hätten ansteigen müssen. Jetzt wurden im Krankenhaus noch niedrigere Werte gemessen aber nicht weiter darauf eingegangen. Der Endokrinologe stellte damals eine Überweisung aus für ein MRT auf der steht: Amenorrhoe, niedriges Estradiol ohne kompensatorischen Anstieg der Gonadotropine DD Funktionell. Unklare Sicca Symptomatik Bitte um Ausschluss einer hypophysären/hypothalamsichen Pathologie. Leider habe ich erst im Juli einen MRT Termin.
Ich habe zwei Fragen:
1. Können Sie mir sagen, was alles an Ursachen für diese Werte in Frage kommen bzw. mit welchen Erkrankungen diese Werte im Zusammenhang stehen könnten? 2. Können diese Werte und eine damit eventuell im Zusammenhang stehende Erkrankung verantwortlich für meine Mundtrockenheit sein? Wenn Ihnen noch etwas einfällt, was man untersuchen sollte, bitte ich um Mitteilung Rheumatologisch sind die Blutwerte bis auf ANA 1:320 unauffällig auch die Antikörper, die beim Sjörgen Syndrom auffällig sein könnten. Ultraschall beim Gynäkologen wurde gemacht 2 Myome und eine Ovarialzyste. Ich hoffe, Sie haben eine Idee und bedanke mich im voraus für Ihre Unterstützung. Viele Grüße