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Haarausfall, schlaffe Haut, Falten

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

21.09.2019 | 10:31 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich bin 46 Jahre alt, hatte im Februar 2017 eine Gebärmutterentfernung inkl. Eileiter, Eierstöcke sind noch vorhanden.

Da ich zum einen ein late-onset AGS habe und zum anderen nach der Gebärmutterentfernung noch immer unter starkten PMS gelitten habe, hat mir meine Gyn Chlomadinon und Estreva Gel verschrieben. Da ich nicht das Gefühl hatte, dass mir dies hilft, hab ich beides vor längerer Zeit abgesetzt. Daraufhin bildete sich jedoch eine ca. 7 cm große Ovarialzyste, die ich dann mit 2 Tabletten Chlormadinon abends wieder los wurde. Das Estreva Gel hat mir häufig Brustspannen verursacht, so dass ich dies längere Zeit nicht angewendet habe.

Nun ist es so, dass ich seit einiger Zeit unter Haarausfall leide (es bilden sich Geheimratsecken), meine Haut vor allem im Gesicht deutlich an Spannung verloren hat und sich auch vermehrt Falten gebildet haben.

Kann hier das Estreva Gel hilfreich sein? Und könnte ich dies auf die Kopfhaut oder Gesichtshaut auftragen?

Bei der letzten Blutuntersuchung beim Endokrinologen im Januar dieses Jahres war ich noch nicht wirklich in den Wechseljahren, aufgrund meines Alters und der OP gehe ich aber daon aus, das diese anstehen. 

Meine Hausärztin hatte bei der Blutentnahme lediglich einen starken Zinkmangel festgestellt, den ich bereits auffülle. 

Über eine Meinung würde ich mich freuen!

 

Viele Grüße,

Sanne

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21.09.2019, 10:55 Uhr
Antwort

Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass ich gegen Haarausfall bereits Regaine und Ell-Cranell ausprobiert habe. Regaine habe ich gar nicht vertragen, ich bekam schlimmste Nebenwirkungen wie Dauer Kopfschmerzen und extreme Stimmungsschwankungen, bei Ell-Cranell habe ich keine Verbesserung feststellen können.

Der Zustand meiner Haare belastet mich tatsächlich am meisten an der Situation...

Schöne Grüße,

Sanne

Expertin-Grüne
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21.09.2019, 21:10 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sanne,

sind denn Ihre Androgene weiterhin erhöht? Dann könnte ein antiandrogenes Gestagen hilfreich sein.
Bei an sich noch normal hohem Östrogen verspreche ich mir von dem Östradiolgel nicht viel.
Regaine wäre eigentlich ansonsten das richtige Mittel in Ihrer Situation, eine Wirkung wird aber erst nach 3-4 Monaten deutlich.
Im Gesamtzusammenhang sollte bei Haarausfall auch die Schilddrüsenfunktion und das Speichereisen kontrolliert werden.

 

viele Grüße
Dr. Grüne

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22.09.2019, 12:02 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

 

vielen Dank für Ihre Antwort!

Ich habe eine gut eingestellte Schilddrüsenunterfunktion und das  Speichereisen war bei der Blutuntersuchung auch ok.

Bei der letzten Blutentnahme beim Endokrinologen waren weder Androgene erhöht, noch Östrogene zu niedrig.

Ich soll das Chlormadinon als "Antiandrogen" nehmen, da ich aufgrund des late-onset-AGS immer eine antiandrogene Pille genommen habe und auch nach der Gebärmutterentfernung Probleme mit starken PMS hatte. Lt. meiner Gynäkologin wird dann grundsätzlich ein Östrogen-Gel dazu verschrieben...? 

Das Regaine habe ich wie gesagt überhaupt nicht vertragen, daher möchte ich es auch nicht noch einmal probieren. Kennen Sie eine brauchbare Alternative?

Viele Grüße,

Sanne

Expertin-Grüne
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22.09.2019, 14:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sanne,

das ist schon alles richtig. CMA hemmt die Eierstockaktivität, von daher ist die Zugabe eines Östrogens konsequent.
Vertrauen Sie Ihrer Ärztin.
Ein gleichwertiges Alternativpräparat zu Regaine gibt es nicht.

viele Grüße
Dr. Grüne

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