Liebes Expertenteam,
ich bin 58, seit ca. 10 Jahren in den Wechseljahren und war bisher sehr glücklich keine Hormone nehmen zu müssen.
Dann bin ich nach langen Jahren wieder in meinen alten Beruf als Arzthelferin zurück und habe plötzlich gemerkt, dass der Stress mir sehr zusetzt. Ich habe in Stresssituation plötzlich angefangen nach "Luft zu schnappen", war sehr schlapp, schnell erschöpft und ungeduldig mir gegenüber. Das war vor 3 Jahren. Seit dieser Zeit komme ich irgendwie nicht mehr richtig auf die Beine, habe ständig Blutdruckschwankungen, leide an schneller Erschöpfung und Appetitlosigkeit. Am schlimmsten ist jedoch das Gefühl keine Luft zu bekommen, das mich rund um die Uhr begleitet. Auch im Schlaf!
Fachärztlich wurde die Atemnot abgeklärt und endokrinologisch ergaben sich bei den Sexualhormonen folgende Werte: Testosteron < 0,20 µg/l, Dihdrotestosteron 160 pg/ml, SHBG 58,3 nmol/l, 17-beta-Östradiol <20,0 ng/l, Progesteron <0,20 µg/l.
Meine Frauenärztin meinte, für eine Frau meines Alters wären diese Werte völlig in Ordnung, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass ich keine Beschwerden haben könne. Meine Beschwerden, insbesondere dieser Lufthunger, wäre jedoch nicht unbedingt repräsentativ und ein Zeichen der Wechseljahre aber, man könnte es mal mit einer HET versuchen. Wenn nach 6 - 8 Wochen noch keine Besserung zu verzeichnen wäre, sollte man es wieder absetzen.
Ich soll nun Gynokadin 2 x 1 Hub, jeweils auf den Oberarm und abends 1 Famenita (100), vaginal auftragen.
Das mache ich seit gestern morgen. Nach ca. 45 Minuten nach dem Auftragen von Gnokadin habe ich eine große Entspannung gespürt. Ehrlich gesagt konnte ich das gar nicht glauben. Danach war es wieder wie immer (auch das Luftschnappen). Die Entspannung blieb. Gestern Abend habe ich dann die Famenita genommen. Ich glaube ich habe seit einigen Jahren nicht mehr so gut geschlafen.
Heute morgen nahm ich die Gynokadin und schon wieder spürte ich die Entspannung aber allerdings mit leichten Kopfschmerzen. Mein Blutdruck, hatte in der Vergangenheit oftmals abends hohe Spitzen, war aber weil er tagsüber eher niedrig ist und ich momentan zu hause bin, nicht behandlungsbedürftig. Heute ist er 118/67 mmm HG. Auch gestern abend.
Meine Fragen:
Kann es möglich sein, dass sowohl Gynokadin als auf Famenita so schnell kleine Wirkungen zeigen?
Haben Sie schon einmal davon gehört, dass es in den Wechseljahren diese von mir beschriebene Atemnot gibt?
Können auch Sie die Dosierung von 2x1 Hub Gynokadin Anfangsdosis empfehlen oder wäre es besser einzuschleichen?
Ist Famenita 100 in der Relation zu der Dosierung von Gynokadin ausreichend oder sollte ich 200 nehmen?
Für Ihre Antwort bedanke ich mich ganz herzlich im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Locke63