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HET erst mit 59 beginnen? Ergibt das noch Sinn?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

05.10.2018 | 10:12 Uhr

Liebes Expertentean,

ich habe im Alter von 47 Jahren meine Geährmutterschleimhaut veröden lassen und seither keine Blutungen mehr. Mit 49 bekam ich die ersten Hitzewallungen die ein paar Jahre recht heftig waren. Allerdings mehr tagsüber als nachts. Inzwischen sind sie erträglich und gut auszuhalten. Aber mein Probem sind das schubweise Stechen und Jucken der Haut mit Muskel- und Knochenschmerzen. An solchen Tagen bin ich kraftlos und fühle mich wirklich sehr, sehr alt und psychisch angeschlagen. Das mache ich nun schon seit 10 Jahren mit. Wobei das Stechen und Jucken erst seit ca. einem Jahr regelmäßig auftritt. 
Bisher habe ich keine HET gemacht, außer Agnus Castus (Mönchspfeffer) seit ein paar Wochen. Und 5 HTP (Aminosäre) für einen besseren Schlaf.

Treibe Sport, bin schlank und ernähre mich sehr gesund.

Könnten die Beschwerden auf die Postmenopause zurückzuführen sein?

Großes Blutbild ist alles in Ordnung bis auf Niere - Filtration liegt bei 50. Eiweißausscheidung etwas erhöht. Wurde beim Nephrologen abgeklärt - kein Handlungsbedarf. Nur jährliche Kontrolle. Östeogene kaum noch vorhanden

Ich bin mir nicht sicher, ob es Sinn macht HET noch zu beginnen oder ob das nur etwas am Anfang der WE etwas bringt.
Können Sie mir einen Rat geben?
Bin inzwischen schon recht mürbe und wäre über einen Hinweis sehr dankbar.
Herzlichst Inge

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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05.10.2018, 17:54 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Inge,

die Fachgesellschaften raten von einem späten HET Beginn ab, da das Nebenwirkungsrisiko zu hoch ist. Man kann jedoch eine Östriolcreme lokal an der Scheide gegen Schleimhauttrockenheit anwenden.Jucken und Stechen der Haut, Gelenk- und Muskelschmerzen können zudem andere Ursachen haben, z.B. eine rheumatische Erkrankung oder Fibromyalgie. Wenden Sie sich damit ggf. an einen Neurologen, wenn Ihr Hausarzt nicht weiter weiß.
Es ist normal, dass  Östrogene im Blut in dieser Lebensphase kaum noch nachweisbar sind.

viele Grüße,
Dr. Grüne

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06.10.2018, 10:20 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Herzliche Grüße

Ingrid Strobel

Expertin-Grüne
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06.10.2018, 23:28 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Sehr gern, ich wünsche Ihnen alles Gute!

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