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HET aussetzen?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

06.12.2020 | 19:36 Uhr

Guten Abend Frau Dr. Grüne,

ich habe mal wieder eine Frage.

Aktuell habe ich starke gesundheitliche Probleme und WJ-Beschwerden (Hitzewallungen, Frieren, Herzrasen, Kopfschmerzen, Schmerzen im Unterbauch rechts, innere Unruhe,  Schwindel...), am meisten belasten mich die Stimmungsschwankungen und die Müdigkeit. Genau letztere brachte mich dazu, die Progestandosis von 200 auf 100 zu reduzieren. Dazu 1 Hub Gynokadin. 

Ich hatte nach 5 Monaten Pause im Oktober und November wieder eine Blutung, rechnerisch müsste ich heute am 19. Zyklustag sein. Ich überlege, die HET mal für einen oder zwei Tage auszusetzen, da ich morgens absolut nicht in die Gänge komme. Wie sehen Sie das?

Ich bin 50 Jahre alt.

Danke und viele Grüsse,

Claudia

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Expertin-Grüne
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06.12.2020, 20:20 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo  Claudia,

die morgendliche Antriebslosigkeit mit der Therapie in Verbindung bringen, ist en Absetzversuch natürlich eine Möglichkeit das zu klären.
Eigentlich würde man denken, dass die Dosis eher nicht ausreichend ist, um das Ausmaß Ihrer Beschwerden angemessen behandeln zu können.

viele Grüße
Dr. Grüne

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06.12.2020, 21:39 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

vielen Dank für Ihre Antwort!

Es könnte also auch sein, dass die HET zu niedrig ist und dadurch die Beschwerden so stark sind? Ich bin ein wenig verwirrt, denn ich dachte, dass durch Zyklen in den letzten beiden Monaten meine Hormonproduktion noch ein wenig aktiv ist und ein Zuviel an Hormonen das ganze noch verschlimmern würde?

Die Übelkeit morgens macht mich fertig, hatte ich noch nie in 3 Jahren HET :-X

Viele Grüsse,

Claudia

Expertin-Grüne
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07.12.2020, 11:24 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Claudia,

Beschwerden, die aus der eigenen hormonellen Restaktivität resultieren, lassen sich besser beherrschen, wenn eine ausreichend hoch dosierte Hormontherpaie durchgeführt wird, da die Eigenaktivität dadurch  kompetitiv gehemmt wird.
Von daher ist häufig die Erhöhung der Dosis oder die Umstellung auf ein wirkstärkeres Gestagen die Lösung. Besprechen Sie das aber bitte mit Ihrem behandelnden Arzt, bevor Sie allein "experimentieren".

viele Grüße
Dr. Grüne

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07.12.2020, 12:04 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

vielen Dank!

Ich bin bereits in Kontakt mit meinem Gyn, er meinte auch, eine höhere Dosis sei angeraten, um den Zyklus sozusagen "auszuschalten". Damit würden auch die Beschwerden verringert werden.

Nochmals herzlichen Dank, viele Grüße und eine gute Woche,

Claudia

Expertin-Grüne
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07.12.2020, 12:35 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Claudia,

prima, das klingt gut. Ihnen auch eine gute Woche,

viele Grüße
Dr. Grüne

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