Sehr geehrte Frau Dr. Grüne,
ich wende seit Herbst 2019 Gynokadin an, in erster Linie wegen wechseljahrsbedingten Knochenschmerzen. Auch die Hitzewallungen sowie schlechter Schlaf waren damit erledigt. Im Frühjahr 2020 bekam ich Probleme mit der linken Achillessehne, dann folgten Schmerzen in der Leiste, an der rechten Hüfte (Herbst 2020). Dann leichte Schmerzen auch an der linken Hüfte. Früher hatte ich mal Probleme mit den Ellenbogen, auch hier kamen die Beschwerden wieder durch. Auch die Fingergelenke taten mehr weh.
Insgesamt fühle ich mich sehr marode / alt.
Ich habe die Beschwerden bei meiner Frauenärztin angesprochen, sie meinte, ich soll die Dosis erhöhen. Was nicht gut funktioniert, weil ich dann starken Juckreiz am Körper bekomme bzw. vermehrt Schwindel.
Aktuell bin ich bei ca. 1,5 Hub.
Nun habe ich noch mal die Nebenwirkungen von Gynokadin gelesen – da steht: Gelenkbeschwerden. Deshalb meine Frage: Kann es sein, dass die Knochenschmerzen (ich hatte vor der Anwendung von Gynokadin zum Beispiel ständig meine Sitzbeinhöcker gespürt wie nach sehr langem Radfahren und das Gefühl, einen schweren Rucksack zu tragen) mit dem Medikament verschwinden (also in diesem Bereich hat das wirklich gut funktioniert), aber an Gelenken/Sehnen, also vor allem an den Sehnen, möglicherweise negative Auswirkungen stattfinden? Quasi: für das eine gut, für das andere ganz schlecht …
Wenn ja, was raten Sie mir?
Ich weiß, das probeweise Absetzen des Medikaments und dann wieder Hochfahren nicht gerade schonend ist für den Körper. Wenn ich das versuchen wollte und dann doch wieder anfangen – müsste ich dann eine Pause einhalten vor dem Neubeginn mit Gynokadin?
Und wie lange würden Sie denken, müsste ich das Medikament weglassen, bis ich an den Gelenken bzw. vor allem Sehnen eine (mögliche) Veränderung spüren würde?
Bzw. vielleicht haben Sie ja noch eine andere Idee …
Ich war bereits beim Orthopäden, Osteopathen - so richtig helfen konnte mir bislang keiner.
Besten Dank schon jetzt für Ihren Rat.