Avatar

Gynokadin, Femoston

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

05.07.2019 | 10:17 Uhr

Sehr geehrtes Experten-Team,

 

nach lange Suche bin ich nun endlich zu der Lösung meiner Probleme gekommen. Allerdings tue ich mich mit der Behandlung sehr schwer. Ich leide sowohl an einem Östrogen, als auch Progesteron-Mangel. Ich habe mich nur noch wie ein Wasserball gefühlt, meine Haare vielen aus, ich war stark depressiv und hatte viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Ich habe dann erst einmal 28 Tage Femoston 2/10 genommen, damit ging es mir in den ersten zwei Wochen blendend, gut wie Jahre nicht mehr. In der zweiten Hälfte war die Wirkung deutlich bescheidener. Danach bin ich zu der Pille Qlaira gewechselt. Was in den ersten Tag auch gut war, aber mit einsetzen des Gestagens wurde alles schlechter. Ich sollte dann zusätzlich Gynokadin nehmen, dass hat alles katastrophal gemacht. Haare vielen wieder aus, Stimmung im Keller, habe nur noch geweint. Ich habe dann, auch wenn ich weiß man sollte dies nicht tun, statt des gels mal ein Tag femoston genommen. Damit ging es viel besser. Gestern habe ich die Pille abgesetzt, es geht einfach nicht mehr (nach Absprache natürlich). Jetzt wollte ich mir die Hormonspirale einsetzen lassen und zusätzlich soll ich gynokadin nehmen. Ich habe aber einfach das Gefühl, dass ich dieses gel nicht vertrage. Kann das sein? Das femoston habe ich so wunderbar vertragen, demnach ist das ja sehr komisch.

 

Vielleicht können sie mir helfen, vielen Dank. Achso, ich bin 31 Jahre alt und möchte in jedem Fall noch verhüten, demnach ist femoston keine Lösung. 

 

Mit freundlichen Grüßen,

Sophie

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

1
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Beitrag melden
05.07.2019, 10:21 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sophie,

warum sollten Sie mit 31 Jahren einen Hormonmangel haben - wie kommen Sie darauf?
Bei regelmäßigen Zyklen liegen die körpereigenen Hormone viel höher als die über Femoston oder Gynokadin zugeführten.
Sofern Sie nur Probleme in der zweiten Zyklushälfte haben (PMS?), kann man pflanzlich oder mit Progesteron allein unterstützen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Beitrag melden
05.07.2019, 10:24 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre so schnelle Antwort Frau Dr. Grüne.

Infolge einer Chemotherapie sind diese Nebenwirkungen aufgetreten und durch viele Tests im Klinikum auch nachweißlich bestätigt. Obwohl dies sehr ungewöhnlich ist.

Beitrag melden
05.07.2019, 10:25 Uhr
Kommentar

Ich hatte auch keine Eisprung oder Periode mehr. 

Expertin-Grüne
Beitrag melden
05.07.2019, 18:10 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Sophie,

haben die Eierstöcke infolge der Chemotherapie nachweislich Schaden genommen (niedriger AMH-Wert?).
Dann ist eine Hormonersatztherapie wie Femoston eigentlich nicht schlecht, aber auch eine Kombipille möglich.
Die Östrogene sollten zum Schutz der Knochendichte in einem mindestens niedrig normalen Bereich liegen.
Bei der Ursachenzuordnung von Haarausfall müssen Sie vorsichtig sein. Der Haarwuchszyklus ist lang. Hormonelle (und auch andere) Einflüsse wirken sich erst nach ca. 4 Monaten aus. Ein kurzfristiger Haarausfall muss also andere Gründe haben als die Pille.

viele Grüße
Dr. Grüne

 
Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf 2024/05: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FUNKE Digital GmbH und sein/ihr Internet-Angebot: https://www.lifeline.de/

Unser Angebot erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt

Sie haben Lifeline zum Top-Gesundheitsportal gewählt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.