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Gynokadin Erfahrungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

29.04.2025 | 22:32 Uhr

Guten Abend, 

nach langem hin und her habe ich ( 50 Jahre alt ) mich für die Hormonersatztherapie entschieden. Ich habe sämtliche pflanzlichen Präparate ausprobiert, die auch eine zeitlang gut geholfen haben. Jedoch nach und nach hörte die Wirkung auf und ich fühlte mich wieder kraftlos, antriebslos, hatte überall Schmerzen, natürlich neben der Hitzewallungen, Schlafstörungen und anderen Wehwehchen. Mein Mann sagte, ich solle mal ein checkup beim Hausarzt machen, mit dem Ergebnis, dass alle Blutwerte top waren... also doch die Wechseljahre. Ich mochte mich einfach nicht mehr, ich war nicht ich selbst, keine Motivation mehr, musste mich zu allem zwingen. Das war dann auch der Grund, dass ich mir Gynokadin und uterogast verschreiben ließ. Nehme seit dem 7.3.25 zur Zeit 2 Hübe Gynokadin morgens  und abends vaginal 200 mg uterogast. Die Hitzewallungen sind weg, der Schlaf ist wieder super, was auch wirklich gut tut, aber habe seit dem immer wieder leichte Schmierblutungen, hatte sogar 3 Tage richtige Blutungen. Während dessen habe ich schwere Beine, Schmerzen in den Beinen, Brustspannen, Unterleibsschmerzen. Hatte diesbezüglich auch schon Rücksprache mit meiner FÄ gehalten, sie meinte, es wäre alles normal, sie sagte ich soll weiterhin bei der Dosierung bleiben, auf meinen Körper hören, kann auch mal halben Hub mehr oder eben weniger nehmen und muss einfach Geduld haben. Mein Hormonspiegel wurde nicht bestimmt. 

Jetzt zur meiner eigentlichen Frage: woran merke ich, ob es zu viel oder zu wenig Gynokadin ist für mich? Vielleicht braucht mein Körper einfach noch etwas Zeit, um sich auf die Hormone einzustellen? Ich bin für jeden Tipp und Rat dankbar. Vielen Dank im Voraus. 

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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29.04.2025, 23:08 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Pati,

wie lange liegt denn Ihre letzte Regelblutung zurück? Vielleicht ist die Eierstockfunktion noch nicht ganz erloschen. Eine Blutung nach mehr als 1-jähriger Pause sollte abgeklärt werden (zunächst per Ultraschall).
Die passende Dosierung des Östrogens muss man meist durch Ausprobieren (zwischen 1/2 und 2 Hüben pro Tag) herausfinden, Laborwerte lassen keine Aussage darüber zu, welche Menge für Sie individuell am besten ist.
Bei identischen Bluthormonwerten hätte eine Frau keine, eine andere leichte und eine dritte starke Beschwerden. Eine Laboruntersuchung kann nur der persönlichen Einordnung dienen, dient aber nicht der Dosisfindung im eigentlichen Sinne.

viele Grüße
Dr. Grüne

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gestern, 07:41 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne,

meine letzte Regelblutung war im Februar 24. Bis dato war diese auch sehr unregelmäßig und sehr schwach, 2023 hatte ich Sie 3 mal, 2022 5 mal, es wurde immer weniger. Ich hatte ja mit meiner FÄ telefoniert und sie meinte, das wäre normal, weil ich ja noch nicht so alt bin und die Eierstöcke noch etwas funktionieren, aber wenn ich keine Periode mehr haben möchte, soll ich beides durchnehmen. Mir machen diese Schmerzen in den Beinen Sorgen, dieses Schwere- und Spannungsgefühl, das hatte ich auch zeitweise, als ich noch keine Hormone nahm. Deshalb denke ich, dass es vielleicht teilweise zu wenig Gynokadin ist. Es ist einfach so, dass es wirklich phasenweise ist,und es vom Hornonspiegel abhängig ist. 

Liebe Grüße

Patricia

Expertin-Grüne
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gestern, 22:47 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Patricia,

eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutterschleimhaut ist sinnvoll. Falls diese zu kräftig aufgebaut ist, ist eine Ausschabung zur Abklärung sinnvoll. Mit der Östrogendosis können in dem angegebenen Bereich variieren und beobachten, was Ihnen am besten hilft.

viele Grüße
Dr. Grüne

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