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Gewichtszunahme am Bauch in den WJ

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.04.2016 | 12:20 Uhr

Hallo liebe Frau Doktor!

 

Bin 50, benutze Fem7 Combi. Seit ich in den WJ bin, nimmt mein Bauchumfang zu. Sonst bin ich schlank , 172 cm groß und aktuell 64 kg auf der Waage. Also nicht übergewichtig. Nur mein Bauch sieht schwanger aus, aufgebläht und da mein restlicher Körper schlank ist, fällt das noch mehr auf. Ich mache mässig Sport, ernähre mich gesund, kaum Süßigkeiten, kein Alkohol, kein Fleisch, viel Gemüse und Obst und ich trinke viel Wasser.

Aber der Bauch wächst trotzdem, der Umfang ist jetzt schon bei 86 cm! Sonst hatte ich früher meisten 75-80 cm Umfang, je nach der Zyklushälfte, in der 2.ZH nahm der Umfang immer zu, nach der Periode ging es wieder zurück. Jetzt bleibt aber die ganze Zeit und wird nur noch mehr. Ich habe das Gefühl, es ist nicht bloß Fett, sondern mehr Wasser. Ich habe sonst gut definierte Muskeln an den Beinen und Armen und unter der Fettmasse spürt man auch harte Muskeln. Aber die dicke Schicht geht auch mit gezielter Bauchgymnastik nicht weg.

Könnte sein dass die HET das bewirkt? Oder weil ich leicht erhöhte Testosteronwerte habe= 0.72 Gesamttestosteron.

Kann man da was machen? Meine FÄ ist selbst etwas "mollig" und findet daher,. ich habe ein Luxusproblem.. Aber mich stört der dicke Bauch sehr.

Viele Grüße, Magda

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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23.04.2016, 08:44 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Magda,

das Gewicht ist in und nach den Wechseljahren ein sehr häufiges Problem und zwar unabhängig davon, ob eine Hormonersatztherapie durchgeführt wird oder nicht. Viele Frauen nehmen in dieser Lebensphase ohne wesentliche Veränderungen im Essverhalten zu, außerdem kommt es zu einer Umverteilung vorhandener Fettreserven.

Androgene bleiben nach bereits eingestellter Östrogenproduktion noch vorhanden und dominieren daher. Sie führen zu einem androgenen Fettverteilungsmuster, besonders also am Unterbauch. Die Hormontherapie ist diesbezüglich günstig, da sie diesem Effekt entgegen wirkt.

Ggf. ist die Umstellung auf eine Therapie mit antiandrogenem Gestagen noch besser geeignet.

viele Grüße!

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