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Gelbkörperschwäche - was ist los?!?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

10.01.2011 | 04:20 Uhr

Hallo, Hr. Dr. Dossler,
ich stehe z. Zt. mitten im Leben, bin 48 Jahre alt, 168 cm groß, wiege 77 kg. Meine Kinder sind aus dem Haus (28/23) und der Enkel wird bald 1 Jahr alt. Soweit so gut alles schön - wenn mich in den letzten Monaten nicht einige Dinge (körperlich/psychisch) aus der Bahn gehauen hätten. Bin eine starke Frau (mit einer Seele aus Quark). Angefangen hat alles mit starken Blutdruckschwankungen (KH/Rettungsstelle: tolle Werte 190/100, Puls 69 alles andere i.O. nach 2 Std. war der Spuk vorbei, gehen Sie zum Arzt - Blutdruck überprüfen). Langzeitmessung September 2010 (133/83), lt. Kardiologin alles im grünen Bereich, bei Bedarf wenn solche Panikattacken kommen Bisoprolol 5mg. Ich wollte es genau wissen, also zur Gyn - Hormonstatus 04.11.2010 mit nachfolgenden Daten:

TSH, basal: 1,260 mU/l (0.4-4.00)
FT3: 5,22 pmol/l (2.76.-6.45)
FT4L 14,3 pmol/l (11.5-22.7)

LH 8.79 U/l
FSH 38.0 U/l
LF/FSH-Quotient: 0,231
Oestradiol 32,0 pg/mol
Progesteron 0.34
DHEA-Sulfat 192 yg/dl
Globulin 46.2 nmol/l
Testosteron 2.27 nmol/l
Freier Androgen Index 4,91
Prolaktin 20.08 yg/l
Androstendion 1.26 ng/ml
Befund: peri- bzw. postmenopausale Hormonkonstellation mit deutlich erhöhten Gonadotropinen. Empfehlung Hormonersatztherapie

So, da waren sie also meine Werte. Meine Gyn: Utrogest und Remifemin - Sie sind also in den Wechseljahren. Ja und, das habe ich mir fast schon gedacht. Aber was habe ich, welche Hormone sind zuviel? Habe nach Remifemin Blutdruckerhöhung bekommen abgesetzt. Im Monat Dezember 2010 23./24.12.2010 Regel nur gezeigt weiter nichts. Heute 10.01.2011 beginnt die Regel vielleicht mals richtig mit leichter Schmierblutung. Davor wie seit einem viertel Jahr Panikattacken, extreme Brustspannungen, das Gefühl auf Aufgedunsensein, Wassereinlagerungen, extreme Stimmungsschwankungen (mein lieber Schatz weiß schon gar nicht mehr wie er sich mir gegenüber verhalten soll). War heute in der Apotheke und denke probiers jetzt mal mit Mönchspfeffer - habe so den Verdacht das ein Mangel an Gelbkörperhormonen besteht?!?

Ich weiß, daß diese unsere Zeit der Frauen einen enormem Umbruch im Körper bedeutet und es keine Krankheit ist. Man versucht, mit gesunder Ernährung und Sport dem entgegen zu wirken. Rauchen habe ich vor 2 Jahren aufgegeben - seit September 6 Kilo abgenommen. Aber irgendwie bin ich jetzt am Ende all meiner Versuche. Haben Sie einen guten Rat, der mich so einigermaßen wieder in eine gute hormonelle Bahn bringt. Aber bitte nur mit pflanzl. Empfehlungen.
Einen schönen Abend wünscht mariellchen62

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12.01.2011, 13:19 Uhr
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Hallo zurück,
so weit denke ich jetzt mal lieber nicht. Werde das mit dem Sport in Angriff nehmen, eine positivere Einstellung zu den WJ entwicklen - man stirbt ja nicht deswegen - und wenns unangenehme Befindlichkeiten gibt, einfach positiv denken. Sicherlich gehen alle diese Begleitumstände auch einmal vorbei. Meine Mom hat das alles auch bis zu ihrem 60. Geb. mitgemacht, warum sollte ich nicht einiges davon übernommen haben. Sie ist mir z. zt. eine große Unterstützung (gefühlsmäßig), so gibt man eben seine pos. und auch neg. Erfahrungen weiter.
Abschließend noch eine Frage: ein Termin beim Endokrinologen - wäre das so der Abschluss, um Gewissheit zu haben. Oder lieber doch nicht. Lb. Grüße mariellchen62

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12.01.2011, 20:04 Uhr
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Hallo,
beim Endokrinologen könnten die von mir im letzten Antwortbrief geäußerten Möglichkeiten abgeklärt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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13.01.2011, 08:26 Uhr
Antwort

Guten Morgen, Hr. Dossler,
hole mir heute einen Termin beim Endo. Hatte gestern abend wieder eine panikattacke (160/100) - einfach so aus heiterem Himmel heraus - war nicht schön. Nach 2 Stunden und 1/4 Bisoprolol (2,5 mg) war alles vorbei. Danach schöner BD 100/60. Ich denke mal, daß mir diese Panik doch ordentlich zu schaffen macht. Und gerade jetzt verstärkt mit den WJ. Ich habe vergessen zu erwähnen, daß meine Kardiologin vor 20 Jahren ein hyperkinetisches Herzsyndrom bei mir diagnostiziert hat. Und seit dem ist das alles so. Versuche jetzt den Betablocker täglich zu nehmen oder Kytta Sedativum.
Ich wünsche einen schönen Tag. Gruß mariellchen62

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13.01.2011, 09:39 Uhr
Antwort

Hallo Mariellchen,
da haben Sie mir etwas sehr Wichtiges vorenthalten, weswegen ich Ihnen jetzt nur mit einem Link weiterhelfe, den Sie mal aufmerksam durchlesen sollten (denn unter anderem wird dort auf die von mir schon erwähnten Katecholamine hingewiesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

1) http://de.wikipedia.org/wiki/Hyperkinetisches_Herzsyndrom

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13.01.2011, 10:30 Uhr
Antwort

Hallo, Dr. Dossler,
da kann ich nur sagen: wow - es schließt sich ein kleiner Teufelskreis. Die sogenannte Gutartigkeit dieses Syndroms hat mir meine Kardiologin immer wieder beruhigend ans Herz gelegt - tolles Wortspiel. Gut, also ist meine kleine Dosis Betablocker doch nicht so verkehrt. Ich freue mich sehr, daß am momentanen Ende unserer Korrespondenz etwas Erfreuliches herausgekommen ist. Ich weiß jetzt, daß ich mir keine Sorgen machen muss (bin ja in internistischer Betreuung). Und die WJ laß ich jetzt ein wenig gelassener auf mich zukommen. Vielen lieben Dank für Ihre verständnisvollen Hinweise - es bewahrheitet sich immer wieder - reden oder schreiben sie miteinander. In diesem Sinne wünsche ich einen angenehmen Arbeitstag. Lb. Grüße mariellchen

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