Hallo,
bin 51 Jahre alt und habe seit Jahren (ab 45) mit zunehmenen Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen. Bis Ende 2017 waren diese noch einigermaßen "erträglich", aber seit Anfang 2018 ist es leider nicht mehr zum aushalten. Ich habe (fast) ALLE Symptome, die WJ ausmachen können, wobei für mich am SCHLIMMSTEN sind die extremen Hitzewallungen und permanentes Schwitzen (AUCH im Winter), und massiver Haarverlust (trage zeitweise schon eine Perücke). Daneben noch: Harninkontinenz (muß Inkontinenzprodukte tragen), extrem trockene Haut, so dass ich permanent duschen/ waschen muss (habe dadurch "Waschzwang" entwickelt), habe sowieso schon seit Kindheit Neurodermitis, das ist jetzt alles schlimmer geworden.
Lebensqualität ist duch erhebliche Vor-Begleiterkrankungen (z.B. Hirntumor am Sehnerv mit drohender Erblindung; chron. Depression, chron. Insomnie etc) schon lange nicht mehr vorhanden; aber die wirklich EXTREMEN Beschwerden durch die WJ sind kaum noch zu ertragen. Traue mich kaum noch aus dem Haus, da ich permanent schwitze und total erschöpft bin.
War jahrelang GEGEN die Einnahme von Hormonen, jetzt hat aber der Endokrinologe aufgrund des Hormonspiegels DOCH zu einer HET geraten: FSH und LH stark über der Norm, Östradiol und Progesteron fast nicht mehr vorhanden, dafür leider die Androgene erhöht).
Ich suche eine SANFTE HET, kann mir hier jemand etwas empfehlen? (Cremes oder Pflaster?).
Die Empfehlung des Endokrinologen ist: Gynokadin Dosiergel 80 g und Progestan N3.
Ist das eine "sanfte" Art von HET? Was mir daran NICHT behagt, ist die orale Einnahme des Progesteron abends, während ich das Gynokadin Gel ja morgens auf die Haut auftragen soll. Das sehe ich als schwierig an, da ich ja permanent schwitze.
Gibt es kein Pflaster/ Zäpfchen/Tabletten, bei denen man Östrogen und Progesteron in einem Kombi- Präparat einnimmt?
Und: wie ist das überhaupt mit den Blutungen unter der HET? Hatte 2016 und 2017 Dauerblutungen und Follikelpersistenz, da wollten die Ärzte schon eine Endometriumablation machen. Seit Februar 2018 habe ich GAR KEINE Blutungen mehr. Aber diese können ja auch wieder auftreten. Wie ist das unter der Einnahme von Hormonen, kommen dann evtl. die Blutungen wieder? Und: wie lange muss denn die HET gemacht werden? Müsste da nicht unter der HET mal der Hormonspiegel kontrolliert werden? War auch beim Gynäkologen, beide: Endokr. und Gynäk. wollen KEINEN Hormonspiegel mehr kontrollieren, ich wurde einfach mit dem Rezept abgefertigt.
Da ich in der Bekanntschaft/ Verwandschaft niemanden habe, der auch WJ Beschwerden hat, weiß ich nun überhaupt nicht, WEN ich noch fragen soll, deshalb wende ich mich an Sie/Euch.
Für Antworten wäre ich wirklich sehr dankbar, da ich ziemlich verzweifelt bin.
Wie soll denn das jemals auch wieder aufhören, denn der Östrogenspiegel steigt ja nicht mehr mit zunehmendem Alter, sondern sinkt ja eher OHNE künstliche Hormone. Das hiesse ja, dass ich-bis an mein Lebensende- unter diesen WJ Beschwerden leiden müsste, wenn ich KEINE HET mache, oder?
DANKE.
Heart 1986