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Frage zu Schmierblutungen

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.05.2024 | 09:52 Uhr

Liebe Frau Dr. Grüne,

ich bin 56 Jahre alt, nehme keine Hormone und meine Perioden werden langsam etwas unregelmäßiger bzw. die Abstände werden größer. Ich habe nun das Phänomen schon zum zweiten Mal, dass nach rund 44/46 Zyklustagen eine dunkle Schmierblutung eingesetzt hat, die jetzt schon 8 Tage anhält. Ich hatte es auch schon mal so, dass nach 8 Tagen Schmierblutung eine normale Periode direkt folgte. Sehr anstrengend und unangenehm. Ich habe seit Wochen auch schwere und schmerzende Brüste und einen aufgetriebenen Bauch. Vermutlich eine Östrogendominanz?

Ich habe erst Mitte Juni einen Termin bei der Frauenärztin. Wie muss ich denn diese langen Schmierblutungen einordnen?

An Medikamenten nehme ich lediglich L-THYROXIN 50 und Eliquis 2,5 mg. Vom Blutverdünner hatte ich zwei Jahre lang sehr starke Blutungen.

Herzliche Grüße,

Elena1967x

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Expertin-Grüne
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22.05.2024, 12:55 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elena,

das ist für die Wechseljahre nicht untypsich. Die Abstände, die Stärke und die Dauer der Blutungen werden unkalkulierbar. Man kann nur hoffen, "dass der Spuk bald ein Ende hat". Alternativ könnte man die Blutungen hormonell regulieren. Solange Sie den Blutverdünner nehmen, wäre das theoretisch wahrscheinlich möglich. Aufgrund eines höheren Thromboserisikos sind Hormone für Sie je nach zugrunde liegender Erkrankung ansonsten vermutlich eher nicht geeignet,

viele Grüße
Dr. Grüne

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22.05.2024, 13:08 Uhr
Kommentar

Liebe Frau Dr. Grüne,

danke für Ihre Antwort. Ich hatte in 2021 eine Lungenembolie, deren genaue Ursache nicht mehr zu ermitteln war. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass ich eine heterozygote Prothrombin-Mutation habe, von der ich vorher nichts wusste. Seitdem nehme ich den Blutverdünner und mag ihn auch nicht absetzen. Eine transdermale HET wäre sicher möglich, hatte auch schon mal Versuche unternommen, aber letztlich hatte es meine Beschwerden nicht wirklich gelindert. Am schlimmsten sind noch die zusätzlichen Muskelschmerzen. Vielleicht probiere ich es nochmal. Bzgl. der schmerzenden Brüste müsste Progesteron helfen, richtig?

Herzliche Grüße,

Elena1967x

Expertin-Grüne
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22.05.2024, 15:53 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Elena,

ja, unter der gerinnungshemmenden Therapie sollte das möglich sein.
Die Brüste schmerzen meist aufgrund einer Östrogendominanz. Zum Beispiel weil sich eine östrogenbildende Eierstockzyste gebildet hat, die möglicherweise auch für die Zyklusstörungen verantwortlich ist.
Ein Gestagen / Progesteron kann da helfen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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