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Frage zu Genistein

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

08.09.2005 | 01:30 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Dossler,

im Forum ist eine kontroverse Diskussion über Genistein entbrannt. U.a. wurde hierbei auf Ihren Text unter der Rubrik -Häufige Fragen- verwiesen.
Ich habe nun sowohl Ihre Texte, die Texte von Frau Heidi und div. Berichte gelesen.
Einige Aussagen scheinen etwas widersprüchlich, daher meine Frage:
Kann ich Genistein weiterhin nehmen?
Ich bin 46 Jahre und nach Information meines Gyn. in der Vormenopause. Seit ca. 3 Monaten nehme ich das hochdosierte Genistein 80 ein und es geht mir seither sehr gut. Ich bin nun aber etwas verunsichert, obwohl ich das Genistein von
meinen Arzt empfohlen bekam.

Im Voraus Danke für Ihre Antwort

MfG

Beartice

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11.09.2005, 11:46 Uhr
Antwort

Hallo Beatrice,

eine Menge an Informationen, auch kritische hast du schon erhalten.
Inwieweit es ratsam ist Genistein schon vorsorglich zu nehmen, hängt sicher vom Einzelfall ab und hier hat dein Arzt bereits mitentschieden. Du bist also in guten Händen. Aber die Frage nach der Unbedenklichkeit solltest du ihm stellen.
Auch meine ich nicht, dass du Genistein sofort absetzen sollst, weil es dir gut geht.
Daher meine Gegenfrage: Wie lange möchtest du denn Genistein einnehmen - vorsorglich? Fände ich viel interessanter, wenn du dir darüber Gedanken machst. Über alles andere ist bereits im Forum ausführlich geschrieben worden.


Viele Grüße
Joy

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11.09.2005, 22:37 Uhr
Antwort

Hallo Beartice/Beatrice,
Am Freitag war ich auf einer naturheilkundlichen Fortbildungsveranstaltung der KV Nordrhein und habe nach „Soja und Genistein“ gefragt.
Wegen des stimulierenden Effektes auf den Östrogenrezeptor der Brust können nur die Frauen bedenkenlos Soja (oder GENISTEIN) einnehmen, die bereits Brustkrebs (mit negativem Östrogen-Rezeptorstatus!!) hatten. Bei allen anderen würde Soja (und Genistein) ein Risiko darstellen, weil ein evt. noch nicht feststellbarer rezeptorpositiver Tumor vorhanden und im Wachstum gefördert werden könnte.
Ich werde meinen Patientinnen diese Aussage von Prof.Dr.med.Beuth, Leiter des Institutes für angewandte Naturheilkunde der Universität Köln, morgen per Aushang in meiner Praxis kenntlich machen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr TomDoc

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