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Follikelpersistenz

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

03.09.2024 | 19:12 Uhr

Guten Abend Frau Dr. Grüne. Ich bin 52 Jahre alt, vor drei Jahren wurden mir aufgrund heftiger Blutungen die GBM+Eileiter entfernt. Nach der OP ging es mir schnell viel besser. Aber bereits vor der OP und auch danach wurde/werde ich von Follikelpersistenzen "heimgesucht". Bzw. von den dazugehörigen Symtomen. Herzrasen, Bluthochdruck, Änagte, wenig Schlaf. Der Spuk dauert meist 14 Tage + / - , je nachdem, wie schnell sich wieder alles einpendelt. So zb dieses Jahr im Februar. Und leider wieder vor ca 7 Wochen. Und jetzt schon wieder. Und in diesen 7 Wochen hatte ich immer das Gefühl, dass nicht wirklich Ruhe war und die Symptome haben sich jetzt in den letzten Tagen gesteigert. Ist das möglich, dass die FP nicht völlig "aufgibt" und so heimlich still und leise vor sich hin produziert? Oder direkt die nächste kommt? Macht es Sinn, hier mit Hormonpräparaten entgegen zu wirken?  Es ist wirklich unangenehm und schlaucht furchtbar .... Ich wäre für Ihre Einschätzung sehr dankbar. Viele Grüße Jessica

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Expertin-Grüne
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03.09.2024, 20:53 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Jessica,

ich würde empfehlen, das durch eine Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke abklären zu lassen. Ggf. in Kombination mit einer Bestimmung des Östrogenwertes. So lässt sich das besser einordnen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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05.09.2024, 10:38 Uhr
Kommentar

Hallo Frau Dr. Grüne, ich war eben bei meiner Ärztin.

Der Ultraschall zeigt, dass plötzlich beide Eierstöcke wieder aktiv sind (oder so tun als ob). Linke Seite (und die merke ich) größer ausgeprägt. Daher kommt der Östrogenüberhang. Sie schlug mir vor, für 12 Tage CMA zu nehmen (weil ich diese Symptome und das Drücken im Eierstock ja schon länger wahrnehme) und dann in 4 Wochen schauen, wie es mir geht Und weiter zu beratschlagen. Ihr Eindruck ist, dass ich da noch länger mit zu tun haben werde.

Halten sie das für einen gangbaren Weg?

Viele Grüße 

Jessica 

Expertin-Grüne
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05.09.2024, 23:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Jessica,

ja, das passt zu Ihren Symptomen.
Die Behandlung liefert den "Gegenspieler" zu den Östrogenen.
Das kann eine zeitlang helfen.
Im Anschluss brauchen Sie vielleicht eine niedrig dosierte Östrogentherapie.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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11.09.2024, 18:59 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,  vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Das CMA wirkt schwankend, die Hälfte ist jetzt rum. Die Brust spannt und auch den linken Eierstock spüre ich dann und wann. Und der Kopf ist Matsche. Ich erinnere mich, dass ich vor drei Jahren 2tägl CMA nehmen musste. Jetzt nur 1x. Aber wie geschrieben, zwischendurch geht es schon besser.  Nun zu meiner Nachfrage: sie schrieben, dass ich ggf. im Nachgang eine niedrig dosierte ÖstrogenrTherapie brauche... ? Meine Gyn meinte, man könne darüber nachdenken, die ES ruhig zu stellen. Das wäre ja dann aber etwas anderes? Östrogene sind gerade wohl nicht meine Freunde ...  Viele Grüße Jessica

 

 

Expertin-Grüne
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11.09.2024, 22:37 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Jessica,

wenn man die Eierstöcke ruhig stellt (mit einem Gestagen) erlischt auch die Östrogenproduktion. Dann könnte man ein niedrig dosiertes Östrogen zuführen, sofern es dadurch zu Beschwerden kommt.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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12.09.2024, 09:03 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne, danke für Ihre Antwort. Kurze Frage noch: ich habe ja keine GbM mehr und da gelten ja oft andere LeitLinien, was Gestagene etc angeht .... muss ich da irgendetwas wissen? VG Jessica

Expertin-Grüne
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12.09.2024, 19:21 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Jessica,

ohne Gebärmutter braucht man kein Gestagen für den Schutz des Endometriums.

Die Rückbildung von Eierstockzysten und die Hemmung der Eierstockfunktion kann damit natürlich trotzdem erfolgen, wenn das erforderlich ist. Das wäre aber nur eine zeitlich begrenzte Anwendung.

viele Grüße
Dr. Grüne

 

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