Guten Tag, Frau Dr. Grüne,
ich bin gerade 48 geworden und wurde das letzte mal mit knapp 46 schwanger (davor 3 Kinder mit 20,25 und 43 Jahren), leider starb das Kind in der 40. SSW (Nabelschnurumschlingung und Plazentainsuffizienz) - nun versuche ich es mit dem damaligen Arzt noch einmal. Übrigens bin ich mit einer sehr frühen IUI (am 9 ZT) schwanger geworden.
Wir hatten nun wieder eine IUI geplant (nach mehreren erfolglosen GvnP Zyklen), aber der Eisprung kam selbsttätig eher. Das hatte ich auch schon so im Gefühl (Bauchziepen, -spannen, -zervixschleim). Ich habe mit Menogon stimuliert (3 d 150 Einheiten, dann weiter mit 75 Einheiten) bei dieser Dosis habe ich üblicherweise recht zuverlässig 2 Follikel.
Dann war ich v orgestern erst am ZT 10 abends zur Ultraschallkontrolle (eher ging nicht, wegen Wochenende und beruflich), da sah der Arzt einen Follikel von 19,5 mm und er meinte, der würde demnächst springen. Die Blutwerte kamen am nächsten Tag (Prog. 4,8 E2 246,5 LH 3,52) und widersprachen aber diesem Befund... Arzt befand anhand der Werte, dass der Eisprung schon zwei Tage zuvor, am 8. Zyklustag stattgefunden hat. Kann man mittels dieses E2 Wertes (2 d nach ES) einschätzen, ob wohl eher ein oder zwei Follikel gewachsen waren?
Ich kann den Arzt meist nur über die Schwestern und Ausrichten kontaktieren und will keinen unnötigen Wind machen. Er hat halt vermerkt, der Eisprung habe stattgefunden und keinen weitere Handlungsempfehlung, die er sicher gegeben hätte bei Relevanz... Ich habe nun weder ausgelöst, noch hat er mitgeteilt, dass ich nachspritzen soll - da ich immer eher zuviel Gebärmutterschleimhaut habe, ist das vermutlich sowieso eher unnötig, zum Auslösen kamen wir auch schon oft nicht mehr.
Doch ich bin nun doch etwas verunsichert und grüble, was der im Ultraschall sichtbare "Follikel" wirklich gewesen sein mag: eine Follikelzyste - ist das möglich, wenn ein Eisprung stattgefunden hat, dass nicht alle Eier gesprungen sind (?) oder eine Gelbkörperzyste - kann es so etwas schon zwei Tage nach Eisprung geben (?) oder noch was anderes? Dass es zu zwei Eisprüngen im Abstand von zwei Tagen kommen kann, ist doch wohl eher unwahrscheinlich?
Wird sich "das Ding" von allein wieder auflösen und kann man es also ignorieren oder sollte ich mir nochmal einen Termin kurz vor Zyklusende geben lassen, damit er im Ultraschall sicherheitshalber nochmal nachgucken kann und ich dann mit gutem Gefühl die Stimulation für den Folgezyklus starten kann, in dem dann hoffentlich die Insemination klappt.
Glauben Sie anhand des hier Mitgeteilten, dass die Schwangerschaftschancen (GV fand passend statt) vermutlich unbeeinträchtigt sind?
Vielen Dank für Ihre Einschätzung