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Extrem starke Blutungen nach Einnahme von Chlormadinon

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

03.05.2020 | 16:35 Uhr

Ich bin 51, hatte im März 2019 meine letzte Regelblutung und im November 2019 eine Ausschabung, da meine Gebärmutterschleimhaut mit 33 mm zu dick aufgebaut war. Im Januar 2020 hatte ich eine Blutung im normalen Bereich, im April eine erneute, diesmal aber mit 15 Tagen und unterschiedlicher Stärke eine sehr ungewöhnliche Blutung.

Ich suchte meine Gyn auf, die mir für 12 Tage o. g. Präparat verschrieb. Danach sollte ich eine Blutung bekommen und, mit Glück, danach keine mehr.

Nun blute ich seit neun Tagen, davon die letzten Tage so stark, dass ich Inkontinen-Hosen tragen muss, die ein Fassungsvermögen von 500 ml haben, von denen ich mehrere am Tag verbrauch, da sie durchgeblutet sind (inkl sehr viel Schleimhaut).

Ist das normal? Was kann ich tun?

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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03.05.2020, 20:42 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

nein, das ist nicht normal und klingt nach übermäßigem Blutverlust. Eine erneute Ausschabung wäre vermutlich sinnvoller, als weiter abzuwarten. Möglichst mit Endometriumablation, damit das nicht noch häufiger vorkommt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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04.05.2020, 18:48 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für die rasche Antwort.

Eine Endometriumablation hat meine Gyn nicht in Betracht gezogen. Sie riet mir zur Hormonspirale (diese kommt aufgrund schwerer rezividierender Depressionen nicht für mich in Frage) oder zur Entfernung des Gebärmutterkörpers, da bereits eine Ausschabung stattgefunden hatte und sich meine Gebärmutterschleimhaut trotz der starken Blutungen nicht abgebaut habe. Darüber hinaus sei meine Gebärmutter stark vergrößert.

Hätte ich im Fall einer Entfernung des Gebärmutterkörpers eine erhöhtes Risiko der Inkontinenz? Gäbe es noch andere Möglichkeiten, die in Frage kämen?

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04.05.2020, 18:58 Uhr
Kommentar

Noch ein Nachtrag: Zur Blugerinnung habe ich für die nächsten vier Tag 4x1 Tablette Cyklokapron erhalten. In 14 Tagen soll untersucht werden, ob sich die Schleimhaut abgebaut hat (bisher ist sie immer noch erhöht aufgebaut).

Expertin-Grüne
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04.05.2020, 21:38 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

eine Endometriumablation könnte tatsächlich die Lösung sein - fragen Sie doch mal nach.
Sofern der Gebärmutterkörper entfernt wird (LASH?), ist überwiegend keine Inkontinenz zu erwarten.

viele Grüße
Dr. Grüne

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11.05.2020, 21:28 Uhr
Kommentar

Es soll jetzt erstmal wieder eine Ausschabung stattfinden um Krebs auszuschließen. Ein Abstrich wurde erst vor drei Wochen gemacht, die letzte Ausschabung war in 11/2019. Ist das üblich,

Expertin-Grüne
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12.05.2020, 06:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

in so kurzem Abstand wird sich nichts entwickelt haben, wenn die feingewebliche Untersuchung 11/19 völlig in Ordnung war. Aber so geht man auf "Nummer sicher", dass eine anschließende größere OP auch die Richtige ist.

viele Grüße
Dr. Grüne

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