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Erschöpfung in den Wechseljahren

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

16.02.2020 | 10:34 Uhr

Guten Tag,

ich bin 48 Jahre und bestimmt in den Wechseljahren. Nach zwei Infektionen die mich jeweils knapp 6 Monate ruhig gestellt hatten mit  hauptsächlich starker Erschöpfung und Muskelschmerzen, bin ich leicht erschöpfbar. Ich habe nie wirklich Infekte mit Husten und Schnupfen sondern bin ziemlich erschöpt und habe Muskelschmerzen. Mittlerweile bin ich schon fast daran gewöhnt, auch wenn es nicht schön ist. Nun hatte ich Ende Dezember wieder einen "Infekt" und habe mich auch wegen viel Arbeit nicht richtig erholt. Sodass nun Ende Januar nochmal eine Erschöpfungsphase angefangen hat. Nun quäle ich mich wieder seit einer Woche herum und mir wird Angst und Bang weil ich morgen wieder arbeiten muss. Meine Frage ist, kann es sein, dass die Wechseljahre auch zusätzlich mit dieser starken Erschöpfung einhergehen können? Ich bin auch hochsensibel (auch mit einer zugrundeliegenden Angststörung). Ich schwitze vermehrt, so seltsam warm, vor allem am Kopf, der sich so heiss anfühlt und an den Händen, mittlerweile auch Nachts. Ich habe brennende Muskelschmerzen. Ich bekomme einfach immer solche Angst, dass dieser Zustand ewig andauert :( was natürlich nicht hilfreich ist. Natürlich kommen seit ca 1 Jahr Schlafsörungen hinzu. Was kann ich nur tun?Ich nehme sonst keine Medikamente. Habe mir nun Femiloges gekauft. Ich wäre dankbar für Tipps :-)

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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16.02.2020, 12:02 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

sicherlich kommt alles zusammen und es ist wichtig, diesen Teufelskreis aus Angst, Erschöpfung, fehlendem Wohlbefinden und Schlafstörungen zu durchbrechen.
Wie wäre es denn man mit einer Reha-Maßnahme?
Femiloges können Sie auf jeden Fall mal ausprobieren. Sprechen Sie ansonsten mit Ihrem Frauenarzt über weitere Therapieoptionen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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16.02.2020, 15:11 Uhr
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Danke für die Antwort.

Ich war beim Neurologen, der meinte ich solle es mit Escitalopram Tropfen versuchen, wenn es mit der Erschöpfung zu viel wird. Aber ich möchte das eigentlich nicht so gerne. Die Idee mit der Reha oder Kur ist sicherlich nicht schlecht. ich werde mir den Verlauf nun ansehen mit dem Femiloges und dann weiter entscheiden. Es ist wirklich gruselig wenn es Tage gibt wir heute, wo man sich totkrank fühlt, da man so erschöpft ist aber ich weiss auch, dass es immer wieder weg geht.......naja die Angst dass es vielleicht nicht weg geht ist natürlich kontraproduktiv.

Lieben Dank!!

Expertin-Grüne
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17.02.2020, 07:12 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

versuchen Sie, in den Lebensalltag etwas einzuplanen, was Ihnen gut tut: Yoga, Muskelrelaxation, Pilates o.ä. - vielleicht gibt es Kursangebote in Ihrer Nähe.

viele Grüße
Dr. Grüne

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08.04.2020, 17:40 Uhr
Kommentar

Hallo liebe Frau Dr. Grüne,

ich habe es nicht mehr ausgehalten.

Nach reiflicher Überlegung habe ich vor  5 Wochen  mit Hormonen angefangen. Ein Hub Gynokadin morgens und abends Progesteron mit 200 mg.

Nach ein paar Tagen war das Schwitzen fast weg und der Schlaf ist tief und fest......unglaublich.

Vor 10 Tagen hat es mich nun wieder "Infektartig" (kein Corona) erwischt mit  Halsscherzen und Erschöpfung. Morgen muss ich wieder arbeiten.Fühle mich noch schlapp (meine Ärztin sagt, das ist auch ok)

Gestern dacht ich mir dann.....hm dann sind es vielleicht nicht die Hormone und dachte mir ich werde sie ausschleichen und dann weitrsehen. Heute habe ich das nochmal revidiert und gebe mir noch weiter Zeit. Ende Mai habe ich eh einen Kontrolltermin bei FA.

Die Frage ist: Kann es sein dass ich etwas anpassen muss? Und kommt es innerhalb dieser Gaben auch manchmal zu Hormonveränderungen auf die man reagieren muss oder kann?

Ich habe nun zwei Abende das Progesteron vergessen und habe gerade bisschen Schmierblutung bekommen. Ist das normal? Mach ich nun einfach weiter?

Sorry wenn das etwas verwirrend klingt ich will nur keinen Fehler machen mit den Hormonen. Denn ich glaube schon was ich im Forumgelesen habe, dass 5 Wochen zu wenig sind um DInge wirklich zu beurteilen.

 

Was meinen SIe?

Herzliche Grüße

Expertin-Grüne
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08.04.2020, 22:29 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo

Schmierblutungen sind in Ihrem Alter - zu Beginn ener Hormontherapie nciht ungewöhnlich. Hatten Sie denn bis dahin noch ein Zyklusgeschehen?

Die Hormone haben doch bisher schon eine gute Wirkung gezeigt, bleiben Sie erst einmal dabei. Die Atemwegs-Infektion hatte damit ja nichts zu tun.

viele Grüße
Dr. Grüne

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08.04.2020, 22:42 Uhr
Antwort

Guten Abend, 

lieben Dank für die Antwort.

Blutungen hatte ich noch recht unregelmäßig.

Als ich zum FA  bin, war ich schon überfällig und 

seit ich mit der Einnahme begonnen habe war auch nichts mehr.

Danke für die Ermutigung. Den wunderbar tiefen Schlaf wieder zu 

missen, wäre glaube ich auch nicht gut für das Immunsystem.

Mit lieben Grüßen zurück 

Alexandra

Expertin-Grüne
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09.04.2020, 06:46 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Alexandra,

in dieser Phase kann es jetzt immer nochmal zu Blutungen kommen. Das sollte Sie nicht irritieren.
Ich wünsche alles Gute!

viele Grüße
Dr. Grüne

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09.04.2020, 07:05 Uhr
Antwort

Lieben Dank für die Antwort. ich habe noch eine Frage. Kann es denn innerhalb der jetzigen Hormongabe auch zu Schwankungen kommen auf die man mit anderer Dosierung zb reagieren könnte? Hab heute nicht gut geschlafen und bin schwitzig aufgewacht, aber nun kann ich eben nicht unterscheiden. Ist das nun wieder Nachwirkung des Infekts ( was so frustrierend ist) oder sind es vie die Hormone? Haben Sie eine Idee? Viele Grüße Alexandra

Expertin-Grüne
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09.04.2020, 22:14 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Alexandra,

in Zusammenhang mit der verbliebenen Hormonproduktion in Ihren Eierstöcken werden die Hormonspiegel jetzt noch schwanken. Wenn das zu arg ist, wäre die Umstellung auf ein anderes Präparat zu erwägen, das die Funktion der Eierstöcke unterdrückt.

viele Grüße
Dr. Grüne

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