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Endometriumablation Goldnetz: Ausschabung am selben OP-Tag?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

30.12.2016 | 18:32 Uhr

Ich (54) nehme seit Jahren Cerazette zur Unterdrückung starker Blutungen u. Endometriose. Unter Dauereinnahme hatte ich kaum Blutungen. Frauenarzt riet zu Absetzversuchen, da Pille nur bis 55 Jahre zugelassen sei. Beim Absetzen vor 2 Jahren kam es zu massiven Blutungen u. es wurde eine Ausschabung gemacht. "Endometrium 2,8 cm, sekretorischer Hypertrophie, am ehesten Ausdruck einer Corpus luteum Überfunktion, kein Anhalt f. Malignität".  Vor 3 Monaten machte ich  wieder einen Absetzversuch in der Hoffnung in der Menopause zu sein. Seit 3 Wochen habe ich starke Blutungen. Bei der Ultraschalluntersuchung wurde gestern festgestellt, dass die Schleimhaut noch 1,4 cm dick ist. Eine Ausschabung sei nur aus "Komfortgründen" nötig, da HB i.O. (13). Möchte eine dauerhaftere Lösung mit Goldnetz-Ablation. Wäre vorab eine Ausschabung u. somit 2 OP-Termine notwendig oder kann das zusammen gemacht werden?  Wäre bei einer evtl. HET dann nur Östrogen nötig oder müsste ich nach einer Ablation auch zusätzlich Gestagen nehmen?  Würden Sie Anfang 54 noch eine Ablation befürworten? 

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Expertin-Grüne
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31.12.2016, 00:01 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Bürgerin,

jeder Endometriumablation sollte eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung vorausgehen, um bösartige Veränderungen durch eine feingewebliche Untersuchung auszuschließen. Das kann aber in gleicher Sitzung erfolgen, wenn kein klinischer Verdacht besteht.
Der Eingriff ist soll durch Verödung der nachwachsenden Schleimhaut weitere stärere Blutverluste zu verhindern, das kann auch mit 54 Jahren sehr sinnvoll sein.

Bei etwa 40 % der Patientinnen bleibt die Regelblutungen anschließend aus, bei den meisten restlichen Frauen sind die späteren Blutungen zumindest sehr stark abgeschwächt. Selten ist kein Erfolg zu verzeichnen (etwa 5 %).

Auch nach einer Ablation kann bei einer späteren HRT nicht auf eine Gestagengabe verzichtet werden.

viele Grüße!

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15.04.2017, 16:21 Uhr
Antwort

Für andere Betroffene wollte ich nach nun 2 1/2 Monaten von der Goldnetz-Endometriumablation berichten. Ausschabung u. Ablation erfolgten ambulant in einer OP. Ich hatte danach einige Stunden mit Ibuprofen erträgliche Gebärmutterkrämpfe und rd. 4 Wochen Schmierblutung bzw. Ausfluss. Bei der Kontrolluntersuchung war alles bestens, kein Schleimhautaufbau mehr.  Ich bereue es, diesen leichten Eingriff nicht viel früher gemacht zu haben. Keine Blutung mehr u. keine Nebenwirkungen der Pille Cerazette. 

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