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Ein auf und ab / Blutdruck jnd Puls

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

22.04.2024 | 12:35 Uhr

Liebes Expertenteam,

ich bin 53 Jahre alt, mit 46 Jahren haben meine WJ-Beschwerden begonnen und mittlerweile denke ich, dass ich kurz vor der Menopause stehen könnte, da meine Blutungsabstände immer größer wurden und ich im letzten Jahr nur noch 2x meine Periode (wenn auch sehr stark) hatte.

Ich habe so ziemlich alle WJ-Beschwerden mitgenommen, die man wohl bekommen kann, außer den berühmten Hitzewellen, die habe ich nicht.

Es waren anfangs Schwindel, plötzliche Ängste, Unruhe, Schlaflosigkeit, plötzliches Pulsrasen, ausgeprägte Blutdruckschwankungen, trockenere Schleimhäute (egal wo), Augentrockenheit, Weinerlichkeit, PMS-Symptome, Muskel-/Gelenkschmerzen und eine neu aufgetretene Histaminunverträglichkeit mit dabei.

Mittlerweile plagen mich nur noch ein plötzlich hoher Ruhepuls und die Blutdruckschwankungen an manchen Tagen. Immerhin gerate ich nicht mehr in Panik, sondern kann es recht entspannt aussitzen, wenn es denn mal wieder Tage gibt, an denen die Werte schwanken. Normalerweise liegen die Werte bei 130/80 Puls 78. Bei Schwankungen auch mal um 169/96 Puls ~110. Leider auch die Histaminunverträglichkeit, die mal mehr oder weniger ausgeprägt ist. Es gibt Phasen über Wochen, da kann ich fast alles wieder essen (außer Zitrusfrüchte, Tomatdn, Schokolade und sehr reifen Käse) und dann wieder reagiere ich, wie momentan auch wieder, auf fast alle Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe (außer Kartoffeln, Reis und Nudeln). Auch da habe ich das Gefühl, dass es von meinem Hormonstatus abhängig ist, ob und wie stark die Histaminunverträglichkeit ausgeprägt ist.

Medikamentös eingestellt bin ich mit Ramipril und Amlodipin bereits schon lange vor den Wechseljahren, da ich 2 Hirnaneurysmen hatte, die vor 14 Jahren neurochirugisch versorgt wurden.

Die Schilddrüse ist aufgrund von Hashimoto ebenfalls mit L-Thyroxin eingestellt und meine rheumatoligische Erkrankung (Mischkollagenose) ist ebenfalls unter Kontrolle und wird ebenfalls überwacht.

Ein Herz Langzeit-EKG zeigte sonst weiter ebenfalls keine Auffälligkeiten.

Hormone darf und möchte ich nicht einnehmen, da diese meine Mischkollagenose triggern könnten.

Meine Fragen: Welches Hormonungleichgewicht liegt in der späten Perimenopause eigentlich vor, was diese Schwankungen des BD und das Pulsrasen ausmacht? Und wann lassen die Symptome hormonbedingt wieder nach? In der Menopause oder danach?

Und welches Hormon triggert die Histaminunverträglichkeit? Ich habe das Östrogen in Verdacht, wenn es im Überschuss ist. Kann das sein? Und könnte die Intoleranz auch wieder verschwinden, wenn sich die Hormone dann endgültig und andauernd im Tiefstand befinden?

Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüße! :)

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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22.04.2024, 20:08 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo S70ü,

charakteristisch für die hormonelle Achterbahnfahrt der Wechseljahre sind schwankende Östrogenspiegel und eine starke Ausschüttung der Steuerhormone aus der Hinranhangsdrüse, die die schwächelnden Eierstöcke "anfeuern" möchten.

Aktuell ist Allergiezeit. Ein Teil Ihrer Beschwerden könnten hormonunabhängige Kreuzallergien gegen Nahrungsmittel sein - haben Sie das schon mal untersuchen lassen?

Das Pulsrasen könnte medikamentös behandelt werden - allerdings zuvor sollte eine grundlegende Herzrhythmusstörung ausgeschlossen werden - aber auch regelmäßiges Kreislauftraining, also Sport hilft dagegen sehr. Vielleicht können Sie sich damit helfen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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23.04.2024, 00:02 Uhr
Antwort

Hallo Frau Dr. Grüne,

 

Danke für Ihre Antwort! Was die Kreuzallergie betrifft, so habe ich bislang keine Pollen- oder Gräserallergie. Zumindest ist mir das nicht bekannt. Müsste das nicht ein Kriterium für eine Kreuzallergie sein? Oder hängt das mit der Histaminunverträglichkeit in irgendeiner Weise zusammen?

 

 

 

Expertin-Grüne
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23.04.2024, 07:31 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo S70ü,

nein, dann scheidet das eher aus. Man könnte ansonsten mal einen Allergietest machen.
Eine Histaminunverträglichkeit ist ein wissenschaftlich wenig betrachtetes Problem, man kann nichts Sicheres dazu sagen.

viele Grüße
Dr. Grüne

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