Hallo Herr Dr. Dossler,
Nach einem langen hin und her, habe ich mich entschlossen zu schreiben.Die
Geschichte ist etwas lang aber ich bin ein ziemlich geduldiger Mensch ,was nicht immer von Vorteil ist und kämpfe schon lange.
Im März 2005 habe ich die ersten Hitzewallungen bekommen(alle 20 Min. und
nachts vier.
Nach einem Besuch bei der Frauenärztin habe ich angefangen,1 Tablette Remifemin anzunehmen.Nach zwei Wochen hat sich nichts verändert; danach habe
ich die zweite ,abends genommen.Die Wellen verschwanden.
Im November kammen die Wellen wieder,ein paar leichtere tagsüber und nachts zwei bis drei.Da ich einen Termin zur Kontrolle hatte habe ich dabei auch meine Wellen erwähnt.Darauf hat mir meine Ärztin vorgeschlagen, statt der abendlichen Remifemin eine Phytoestrol N zu nehmen, um ruhig zu schlafen.Nach drei Wochen hatte ich tagsüber 33 Wellen(von 6 bis 22 Uhr)und nachts 5-7.Ich konnte nicht mehr,habe die Ärztin angerufen. Da hat sie mir vorgeschlagen entweder wieder
die Remifemin oder Hormone zu nehmen.Mit den Hormonen wollte ich noch warten,
da habe ich mich wieder für die Remifemin endschieden.Das war am 9.01.
Die Hitzewellen wurden nicht weniger.Am 20.02 bin ich auf Eure Seite
gestoßen und habe das Interview gelesen.Da habe ich entdeckt ,dass die Frau Prof. meint: 40-80mg Wirkstoff pro Tag würden reichen, um zu helfen.Sofort
habe ich nachgeschaut wieviel Wirkstoff meine Tabletten haben.Eine hat
20mg,das heisst ich nehme nur 40mg wo ich 80 nehmen könnte und das würde mir
vielleicht helfen?!Daraufhin habe ich meine Ärztin angerufen und Ihr davon
erzählt.Sie kennt Prof.Gerhard,hat nach der Seite gefragt ,meinte aber, dass
die Menge Wirkstoff zu viel wäre ,weil die Wirkung nicht genug erforscht
ist(wie das der Fall bei Hormonpreparaten ist).Letztendlich haben wir uns geeinigt,dass ich die dritte Tabl.nehmen darf.Das war vor ca. drei Wochen.Es hat sich nicht viel getan,nachts werde ich noch 4-5 Mal wach und tagsüber
habe ich noch immerhin 22-26 Hitzewellen.Wie lange reicht noch meine Geduld um nicht durchzudrehen,weiss ich nicht.
Deshalb möchte ich fragen: darf man wirklich 40-80mg in dem Fall Remifemin
unbedenklich nehmen?Vielleicht brauche ich eben die Menge um gut durch die
Wechseljahre zu kommen.
Können Sie mir helfen?
Viele Grüße
Ditta
Dosierung von Remifemin
Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage
Antwort
Hallo Ditta,
Sie können die Menge erhöhen. Ich kenne Patientinnen, die anfangs sogar 2 Klimadynon-UNO am Abend eingenommen haben, bis nach einigen Wochen eine Besserung eintrat.
Ich komme aber noch mal auf meinen ersten Brief zurück:
möglicherweise geht’s Ihnen erst mit einem Progesteron-Präparat zusätzlich besser.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Hallo Dr.Dossler!
Was wäre da zu empfehlen?In welchen Mengen?Bitte stellen Sie mir eine Therapie vor.Ich bin eine brave Patientin,werde mich danach richten.
Mit freundlichen Grüßen
Ditta
Antwort
Hallo Ditta,
prima,wenn Sie eine brave und folgsame und aufgeklärte Patientin sind.
Aber ich würde bei Ihnen eine Hormontherapie (auch eine Gelbkörperhormontherapie) erst nach Hormonanalyse für sinnvoll halten, um zu beweisen, ob meine Vermutung „Gelbkörperhormonmangel“ stimmt oder nicht.
Über das dann einzusetzende Progesteron kann man wieder diskutieren (siehe die zahlreichen Briefwechsel im Internet betr. „natürl.Gestagen“ und „künstl.Gestagen“
Alle Gelbkörperhormone, die uns zur Verfügung stehen, haben Präparate-typische und seit langem bekannte sehr individuelle Effekte. Die sollte man als FA/FÄ kennen, um von Anfang die Chance zu haben, dem Patienten bei seinen Beschwerden helfen zu können.
Ich KANN Ihnen also keine für Sie optimal geeignete Therapie per Internet empfehlen.
Ich bin gerne bereit, nach Vorliegen der Hormonanalyse, Ihnen weiter interpretatorisch zur Verfügung zu stehen, aber die Therapie muss Ihr FA/FÄ verantwortlich einleiten, wenn es sich um eine HET handelt.
Zum aktuellen Zeitpunkt Ihrer Behandlung würde ich durchaus den Versuch eines Präparatewechsels empfehlen, also statt Remifemin jetzt Klimadynon UNO.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc
Antwort
Lieber Dr.Dossler!
Vielen Dank für Ihren Rat!Ich werde versuchen dem zu folgen.
Jetzt kann ich gezielter fragen und vielleicht werde ich Erfolg haben.
Ich muss Ihnen auch mitteilen,dass es mir von Stunde zu Stunde besser geht und ich habe wieder Hoffnung auf gute Tage und Nächte.
Viele Grüße
Ditta