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Dosierung Gynokadin/ Famenita

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

19.09.2024 | 09:05 Uhr

Guten Morgen,

wegen starker Schlafstörungen, Gelenkschmerzen etc. bekomme ich (Alter: 54) seit ca. 2 Jahren eine HET mit Gynokadin (2 Hübe morgens) und Famenita (1x200 mg abends). Das half anfangs ganz gut, aber seit ca. 6-8 Wochen sind die Schlafstörungen wieder deutlich schlimmer und dazu kommen tagsüber (vor allem morgens) starke innere Unruhe und Herzrasen sowie ein seltsames innerliches Kribbeln im ganzen Körper, fast so eine Art innere Gänsehaut, jedoch ohne zu frieren. Auch Ängstlichkeit und Gedankenkreisen sowie depressive Verstimmungen sind neu. Nun soll ich lt. meiner Gynäkologin von beiden Medikamenten jeweils die doppelte Dosis (je 2 Hübe Gynokadin morgens und abends und 2x200 mg Famenita abends) nehmen, jedoch ohne dass ein Hormonstatus aus dem Blut gemacht worden wäre. Ich hätte dieses Blutbild gerne, damit überhaupt mal klar ist, welchen Mangel/ Überschuss von welchen Hormonen es gibt und ob die nun verordnete Dosis nicht evt. zu hoch ist. Wie ist Ihre Einschätzung dazu? Vielen Dank im Voraus!

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Expertin-Grüne
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19.09.2024, 21:35 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo  Kaba,

nach den WEchseljahren bilden die Eierstöcke keine Hormone mehr. Daher sind die Bluthormonspiegel ohne Therapie niedrig. Man braucht keine Hormonanalyse, um das festzustellen, weil es sich um eine natürliche Entwicklung handelt. Wenn die mit (starken) Beschwerden verbunden ist, wird eine Therapie an der Wirkung ausgerichtet.
Orientierend kann man die Spiegel im Blut überprüfen (Selbstzahlerleistung), das Wohlbefinden kann jedoch bei gleichen Werten sehr unterschiedlich sein.

Die vorgesehene Steigerung ist eher unüblich. Vorübergehend könnte man auf 3 Hub des Gels steigern. 
Die geschilderten Beschwerden sind möglicherweise nicht allein wechseljahrsbedingt und (daher) nicht ausschließlich mit Hormonen zu behandeln. Unbedingt sollte auch der Lebensstil und die Schlafhygiene überdacht werden. Wenden Sie Entspannungstechniken an, schlafen Sie zu einer regelmäßigen Uhrzeit unter Vermeidung von Bildschirmmedien kurz vor dem zu Bett gehen und treiben Sie regelmäßig Sport?

viele Grüße
Dr. Grüne

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20.09.2024, 09:06 Uhr
Kommentar

Vielen Dank! Ja, Sport mache ich mehrmals wöchentlich und auch eine Regelmäßigkeit bei den Bettgehzeiten und Schlafhygiene sind gegeben. Entspannungstechniken versuche ich, aber der Erfolg stellt sich noch nicht ein. Ansonsten wüsste ich keine weitere Ursache.

Expertin-Grüne
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20.09.2024, 09:25 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Kaba,

...beruflicher oder privater Stress...Sorgen, Kummer... Veränderungen in dieser Lebensphase...?

Nicht immer ist für alles ein Grund erkennbar, aber vielleicht gibt es doch irgendwo einen Ansatz?

viele Grüße
Dr. Grüne

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