Avatar

Desogestrel gegen Wechsjahrsbeschwerden

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

12.11.2023 | 13:58 Uhr

Guten Tag liebe/-r Expert/-in!

Ich bin 52 Jahre alt, 170cm, 67 kg. Ich hatte meine Regel bis vor ca. 1 Jahr noch regelmäßig, in den letzten Monaten seltener (alle 3-4 Monate). Wegen Wechseljahrsbeschwerden (v.a. Schlafstörungen) habe ich vor einem Monat von meiner Frauenärztin Famenita 100 (abends) und Gynokadin (ein Hub morgens) verschrieben bekommen. Eine Woche nach Therapiebeginn bekam ich eine 5 Tage anhaltende Blutung, davon 2 Tage sehr heftig (kannte ich so noch nicht). Weiter 10 Tage später bekam ich erneut  Blutungen für ca.4 Tage, schwach, aber mehr als Schmierblutung. Meine Frauenärztin hat mir nun Desogestrel 75mg anstelle von Faminita 100 verschrieben. Erst beim Lesen des Beipackzettels habe ich festgestellt, dass es sich hierbei um eine Antibabypille handelt. Ich habe seit meiner Teenager Zeit keine Antibabypille mehr genommen und immer anders verhütet.  Ich bin irritiert und frage mich, ob das die richtig Therapie für meine Wechseljahrsbeschwerden darstellt. Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar!

Ihren Rat wäre ich sehr dankbar!

 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

0
Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
Beitrag melden
12.11.2023, 19:27 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

ja, das ist eine Verhütungspille, aber ein reines Gestagen (Minipille). In Ihrer Situation soll nun die Kraft dieses Hormons genutzt werden, um die Blutung zum Stillstand zu bringen.
Solche Blutungen sind übrigens leider typisch für die Phase der Wechseljahre (mit und ohne Hormontherapie). Manchmal ist eine Ausschabung erforderlich.

viele Grüße
Dr. Grüne

Avatar
Beitrag melden
12.11.2023, 23:14 Uhr
Antwort

Liebe Frau Dr. Grüne!

vielen Dank für Ihre Antwort. Sie schreiben, dass durch die  Minipille die Blutung zum Stillstand gebracht werden soll und dass solche Blutungen typisch für die Wechseljahre seien.  Die erste starke Blutung ist jedoch erst eine Woche nach TherapieBeginn mit der Einname von Femenita entstanden. Davor hatte ich noch nie Blutungen in dieser Intensität. Zudem war auch die letzte beschriebene Schmierblutung ja schon seit circa einer Woche von alleine zum Stillstand gekommen, BEVOR mir die Gestagen-Pille verschrieben wurde. 

Viele Grüße,

Katinka K

Expertin-Grüne
Beitrag melden
13.11.2023, 07:20 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Katinka,

das Blutung und Einnahmebeginn von Famenita zusammengekommen sind, bedeutet nicht, dass das auch die Ursache wäre.
Eine Ultraschallkontrolle wäre sinnvoll, um zu klären, wieviel Schleimhaut sich in der Gebärmutter aufgebaut hat.
Evtl. kann man dann auf die Gestgenpille verzichten, wenn es nur wenig ist. Solche Blutungen können sich aber wiederholen.

viele Grüße
Dr. Grüne

Diskussionsverlauf
Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.