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Chirurgische Menopause

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

15.11.2016 | 15:13 Uhr

Beginnt nach Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke 

sofort die Menopause wenn keine entsprechenden Medikamente gegeben 

werden?

Hängt die Östrogenbildung wirklich alleine von den Eierstöcken ab?

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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15.11.2016, 16:04 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Biene,

ja, die Entfernung der Eierstöcke führt abrupt zur Menopause, wenn zuvor noch eine Zyklusaktivität vorhanden war. MIt dem Begriff "Menopause" wird die endgültig letzte Blutung benannt.
Die hormonelle Umstellungphase, das sogenannte Klimakterium, bezeichnet die mehrere Jahre andauerende Übergangsphase von der Zeit der Geschlechtsreife bis zum Erlöschen der Hormonproduktion in den Eierstöcken.

Geringe Mengen von Östrogene werden auch später  - vor allem bei Übergewichtigen - auch im Unterhautfettgewebe gebildet. Diese unterliegen aber keinen zyklischen Veränderungen.

Eine Hormontherapie ist allein wegen einer "chirurgischen Menopause" nicht zwingend erforderlich. Es kommt ganz darauf an, in welchem Alter, aus welchem Grund die Operation vorgenommen wurde und ob es anschließend zu durch den Hormonausfall bedingten Beschwerden kommt oder nicht.

viele Grüße!

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15.11.2016, 17:13 Uhr
Antwort

mir wurden bereits als Kind Eierstöcke und Gebärmutter entfernt, #

eine Regelblutung fand nie statt.

Es wurde sofort eine Hormonersatztherapie eingeleitet.

Diese habe ich vor einigen Jahren beendet, und Ersatzweise Schüsslersalze genommen.

War jetzt etwa 8 Monate ohne Hormonersatz, in dieser Zeit ziemlich starke Symptomentwicklung.

Erstversuch mit Gynokadin ging mangels Aufklärung schief, bzw habe abgesetzt,

aktuell Versuch mit Vitamin D und wenig Gynokadin.

 

Expertin-Grüne
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15.11.2016, 20:10 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Biene,

wie alt sind Sie denn?

Zur Vermeidung mangelbedingter Folgen an hormonabhängigen Organen, Knochen, Schleimhäuten etc. ist eine Ersatztherapie bis zum mittleren Menopausenalter (ca. 50 Jahre) üblich, wenn keine Kontraindikationen bestehen. Ohne Gebärmutter reicht dazu ein Östrogen wie Gynokadin.

viele Grüße!

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15.11.2016, 21:00 Uhr
Antwort

Ich bin jetzt 38, Op war 1988.

bin erst vor kurzem durch intensivere Recherchen auf den Begriff Endokrinologie gestossen und habe eine tolle Ärztin gefunden, die mich sehr gut betreut.

dennoch ist es schön bei kurzfristig auftauchenden Fragen eine weitere Expertenmeinung zu bekommen.

 

vielen Dank, liebe Grüsse

Expertin-Grüne
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16.11.2016, 15:52 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Biene,

sehr gern. Ich freue mich, wenn die Informationen in diesem Forum Ihnen weiter helfen.

Mit 38 Jahren ist eine Hormonsubstitution noch über einige Jahre sinnvoll. Ich gehe davon aus, dass die nette Endokrinologin Sie auch so beraten hat.

viele Grüße!

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