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Blasensenkung

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

16.01.2015 | 18:51 Uhr

Hallo Fr. Dr . Grüne 

Ich habe eine Frage zu Blasensenkung . Kann das nur der Frauenarzt feststellen oder auch der Urologe durch irgendwelche Untersuchungen ? 

Und kann eine Blasensenkung auch den Beckenboden in irgendeiner Form reizen ?

Immer nach den Toilettengängen verspüre ich kribbeln in den Beinen  und bekomme Blasenschmerzen .Habe zudem  Harndrang , Reizblase , Dranginkontinenz und chronische Blasenentzündungen . Nächtliches Wasserlassen pro Nacht 1-2 mal . Tagsüber ca. 10 Toilettengänge . 

Gebärmutter wurde schon entfernt wegen Senkungsbeschwerden vor ca. 1 Jahr , aber niemand sprach von Blasensenkung bei mir . Jedoch habe ich auch das Gefühl das meine Scheide viel weiter geworden ist . Urologe weiß auch nicht mehr wireso ich immer wieder Blasenentzünungen habe . Ich habe leider auch eine Bindegewebsschwäche die sich in den letzten Jahren verschlimmert hat . Zeitgleich bekam ich auch Beschwerden mit der Blase . Ich bin 46 Jahre alt , habe 2 Kinder  , entbunden 1x per Kaiserschnitt und 1x spontan . 

Danke für Ihre Antwort 

Viele Grüße Amy

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Expertin-Grüne
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16.01.2015, 20:05 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Amy,

um diese Zusammenhänge abzuklären und die verschiedenen möglichen Ursachen zu erfassen, ist es sinnvoll, eine urodynamische Untersuchung, möglichst an einem Beckenbodenzentrum, durchführen zu lassen. Auch der Urologe befasst sich natürlich mit der Problematik der Blase, dazu gehört die Senkung, eine mögliche unvollständige Entleerung und der vermehrte Harndrang. Neben Beckenbodentraining kommen je nach Untersuchungsbefund Medikamente zur Beruhigung der Blase und ggf. ein erneuter Eingriff als Therapieoption in Betracht.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Grüne

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16.01.2015, 21:25 Uhr
Kommentar

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort . 

Ich habe leider schon mehrere Medikamente ohne Erfolg ausprobiert um die Blase zu beruhigen ( sowohl für den Blasenmuskel wie auch für den Blasennerv ) . Beckenbodentraining beschert mir komischerweise mehr Schmerzen in der Blase und auch im Lws - Bereich . Mache auch Reha Sport und auch da bekomme ich von einigen Übungen vermehrt Schmerzen in die Leiste , Blase und Lws . 

 

Kann alleine durch eine urodynamische Untersuchung eine Blasensenkung festgestellt werden ? Diese strebe ich nämlich auch an , hatte jedoch vor gut 4 Jahren schon 2 solche Untersuchungen gehabt . Damals war der Urologe ratlos , er fragte immer was denn  meine Frauenärztin sagte . Diese widerum meinte das alles okay wäre . 

Expertin-Grüne
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17.01.2015, 08:49 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Amy,

eine Urodynamik dient der Untersuchung der funktionellen Abläufe im Harntrakt mit dem Ziel, Ort und Art der Störung möglichst genau zu definieren und daraus gezielte therapeutische Konsequenzen abzuleiten. Ergänzend erfolgt aber auch eine Ultraschalluntersuchung sowie eine frauenärztliche klinische Untersuchung. Lässt sich das Problem nicht ausreichend eingrenzen, sollte auch die Möglichkeit neurologischer Ursachen geklärt werden. Von daher ist oft ein Beckenbodenzentrum, an dem eine interdisziplinäre Abklärung erfolgen kann, für die Abklärung schwieriger Fälle gut geeignet.

viele Grüße
Dr. Grüne

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