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Befunderklärung Progesteron und Östrogenwerte

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

02.10.2017 | 14:07 Uhr

Befund Progesteron und Östrogene

Hallo,

ich hätte hier bitte eine Frage an alle die sich weit besser als ich damit auskennen.

Ich stelle mich mal kurz vor: Ich bin gerade erst 40 geworden, hatte immer schon ein wenig Probleme mit meinem Gewicht, aber wenn ich immer hart daran gearbeitet habe, dann habe ich das gut immer wieder mit Diäten hinbekommen und gut abgenommen, bis mein Zielgewicht immer erreicht war.

Ab meinem 15. Lebensjahr schon, hatte ich immer wieder Probleme mit den Hormonen, jedoch hat kein Arzt damals je geschafft, es durch die richtige Pille hinzubekommen, das ich keine monatlichen Zwischenblutungen hatte. Später dann wurde mir gesagt, wenn ich erst mal ein Kind bekomme, sei das vorbei...ich bekam eines mit 25 aber es war nicht vorbei....muss auch dazu sagen, ich wurde extrem schwer schwanger damals, aber nach über 1 Jahr hat es dann doch gepklappt und ich machte mir keine weiteren Gedanken.

Vor ca 10 Jahren machte ich dann aufgrund der weiter bestehenden Zwischenblutungen und zahlreichen Tests von unzähligen Pillen, wieder einen Hormonstatus....siehe da, es kam heraus das mir Progesteron zur Gänze gefehlt hat. Was im Nachhinein dann wohl dafür verantwortlich gewesen ist, das ich so schwer schwanger wurde. Bekam dann damals eine neue Pille und diese hat dann das erste mal super funktioniert, siehe da ich hatte nicht mal eine normale Blutung mehr, was ich wundervoll und angenehm empfunden habe.

Gut ich nahm seitdem ohne je abzusetzen immer brav meine Pille über die vielen Jahre...und nahm vor ca 3,5 Jahren über 13 kg in einem Zeitraum von 1 Jahr gut ab, mit alle 2 Tage fasten...hielt dieses Gewicht sehr lange Zeit gut....irgendwann vor ca 1,5 Jahren begann es dann, das es ganz langsam wieder mehr wurde.

Ich wollte dann gleich entgegen wirken und gleich wieder mit abnehmen begonnen, tja ab dann begann alles.....ich nahm nicht mehr ab, sondern im Gegenteil ...sogar während der Diät zu oder wenn mal halt stehen aber ab ging nichts....zahlreiche andere Diäten ausprobiert....ging genau so weiter....dachte dann schon der Stoffwechsel vielleicht hinüber, einige Tests gemacht...alles okay....tja irgendwann ging mir das schon so auf die Psyche wenn man dann schon so hartnäckig ist, fast gar nichts mehr über Wochen ist, und dann als Dank zumindest nicht zunimmt aber auch nichts abnimmt, wird man echt nicht mehr damit fertig und mittlerweile sind es schon 14 kg. TROTZ das ich kaum esse....nichts nasche usw...

Nachdem alle Tests sinnlos waren ging ich mal zum Frauenarzt...die meinte dann naja mit meinem Alter sei die Pille die ich habe, schon von den Östrogenen zu schwach...aber genaueres geht nur mit Hormon Status....okay ich hörte dann im Juli mit der Pille auf, mir ging es in der Zeit nicht so toll....dauernd Bauchweh usw...dann meinte die Ärztin , ich solle eine erste Blutung abwarten, danach 3 Wochen später einen Status machen lassen.

Gut den lies ich vorige Woche machen und heute holte ich das Ergebnis. Ich wende mich an euch, weil meine Ärztin total konfus und wiedersprüchlich war, und ich mich kaum auskenne...sie meinte zuerst mein Progesteron ist wieder extrem gering...und mein Östrogen plötzlich zu hoch...aber okay nehmen wir die Zoely Pille weiter wenn ich die so gut fand....ich sagte ihr dann :::hallo...ich bin ja deswegen hier, weil ich nicht mehr abnehmen konnte um das testen zu lassen und wenn ich trotz dieser Mängel weiter die Pille von zuvor nehmen, wird sich das ja nicht ändern...okay sie verschrieb mir heute die Pille: SELINA GYNAL.

Keine Ahnung noch nie von der gehört, im Internet kaum bis gar nichts an Erfahrungen darüber gefunden....Meine Ärztin meinte, die würde die Mängel ausgleichen und abnehmen sollte dann endlich wieder funktionieren.

Eine bitte an euch, könnt ihr mir sagen, welche Phase ich da überhaupt bei der Blutabnahme war, wenn ich nach dieser ersten Regel 3 Wochen abgewartet habe? Ist das die Folikelphase oder Mittelzyklus oder was genau????

Und wie ihr diese Ergebnisse deutet?

Östradiol Wert ---> 178 pg/ml
Referenzbereich: 
Follikelphase: 23-139 pg/ml
Mittelzyklus: 83 - 495 pg/ml
Lutealphase: 42-338 pg/ml
Postmenopause: 0-48 pg/ml


Progesteron Wert ----> 3,6 ng/ml
Referenzbereich:
Follikelphase: 0,3 -1,5 ng/ml
Ovulationsphase: 5,2 - 18,6 ng/ml
Erstes Trimester: 4,7 - 50,7 ng/ml
Zweites Trimester: 19,4 - 45,3 ng/ml
Postmenopause: >0,8 ng/ml

Hat der Testosteron Wert auch etwas auf sich? Dieser wäre 

Testosteron: 0,26 ng/ml
Referenzbereich: 21 - 73 Jahre < 0,1 - 0,75 ng/ml

Vielleicht wäre jemand so lieb und könnte mir sagen, in welchem Wert ich da zum Referenzbereich gehöre und ob das niedrig oder hoch ist bei meinen Werten?

Vielen lieben Dank

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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02.10.2017, 15:44 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Minnie,

Ihren Worten entnehme ich, dass Sie diese Frage eigentlich im Wechseljahre Forum einstellen wollten. Dazu müssten Sie sie hier hin kopieren:

https://www.lifeline.de/forum/frauenheilkunde/wechseljahre/

Sofern Sie einen Expertenrat wünschen, melden Sie sich bitte erneut.

viele Grüße!

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02.10.2017, 15:54 Uhr
Kommentar

Scheint ein Missverständniss zu sein, hätte gerne den Rat eines Artzes bzw Experten, daher ging die Nachricht auch an Sie....

Können sie mir hier weiterhelfen?

lg

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02.10.2017, 15:46 Uhr
Antwort

Auch wenn ich noch nicht in den Wechseljahren bin??

mfg

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02.10.2017, 15:52 Uhr
Antwort

Scheint ein Missverständniss zu sein, hätte gerne den Rat eines Artzes bzw Experten, daher ging die Nachricht auch an Sie....

Können sie mir hier weiterhelfen?

lg

Expertin-Grüne
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02.10.2017, 19:50 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Minnie,

der Östrogenwert lässt annehmen, dass Sie kurz vor dem Eisprung stehen. Progesteron zeigt jedenfalls, dass der Eisprung in diesem Zyklus noch nicht erfolgt ist. Testosteron liegt in der Norm.
Das sieht am ehesten nach einem normalen Hormonbefund in einem verlängerten Zyklus aus.
Mehr kann man daraus nicht ablesen, erst recht keine therapeutischen Konsequenzen ziehen.

In Bezug auf die Gewichtsproblematik sollten Sie möglichst mal beim Hausarzt die Schilddrüsenfunktion untersuchen lassen.
Und: Der Effekt von Diäten ist begrenzt. Insbesondere in Fastenphasen läuft der Körper "auf Sparflamme", die Stoffwechselprozesse werden gedrosselt, so dass Sie anschließend bei "normalem Essen" schon wieder zunehmen.
Sinnvoll wäre vor allem eine dauerhafte Ernährungsumstellung hin zu einer vollwertigen pflanzenbetonten Kost (also bevorzugt Vollkornprodukte und wenig tierische Fette, viel Obst und Gemüse) und unbedingt eine regelmäßige körperliche Betätigung. Geeignet sind vor allem Ausdauersportarten.

viele Grüße!

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09.10.2017, 16:17 Uhr
Kommentar

Sehr geehrte Expertin!

Ich denke nicht das ich kurz vor dem Eisprung gewesen bin wenn ich 21 Tage nach der letzten Regel meinen Hormonstatus machen gelassen habe. 

Mich erstaunt auch etwas ihre Antwort, denn eigentlich ist dieser Progesteron Wert, von meiner Ärztin und noch einer anderen Ärztin als extrem niedrig eingestuft worden und somit als Mangel vor allem das Östrogen ja dann dadurch zu hoch ist und sich somit eine Gewichtsabnahme gar nicht ermöglichen lässt.

Darum hat mir meine Ärtzin dann eine Pille verschrieben, wo auch das Gelbkörperhormon inkludiert ist...ich mir aber nicht sicher bin, ob das wirklich durch eine Pille ausgeglichen werden kann, wenn man einen Mangel an Progesteron hat?

mfg

Expertin-Grüne
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09.10.2017, 21:58 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Minnie,

Sie haben keinen Mangel an Progesteron (= Gelbkörperhormon) sondern lediglich zum Untersuchungszeitpunkt noch keinen Eisprung gehabt.
Der Eisprung könnte jedoch zu einem spätern Zeitpunkt noch erfolgen. Dazu wäre die Kenntnis der Zyklusgesamtdauer erforderlich.
Das hat nichts mit Ihrem Gewichtsproblem zu tun.
Mit einer Pille (Östrogen und ein synthetisches Gestagen) kann man die Hormonspiegel auf einem gleichmäßigen Niveau halten und den Eisprung hemmen. Zu einer Blutung kommt es jeweils in der EInnahmepause, wenn die Pillenhormone entzogen werden.

viele Grüße!

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09.10.2017, 22:15 Uhr
Kommentar

Dann ist der Pillenwechsel zu meiner Pille die ich zuvor genommen habe, eigentlich Blödsinn. Ich hatte zuvor die Pille "Zoely", hatte jahrelang keine Blutungen in der Pillenpause und war darüber sehr glücklich....

Ich habe ja jetzt nur die neue Pille verschrieben bekommen, um das auszugleichen und damit wieder genügend Progesteron vorhanden ist. (Aussage der Ärztin) 

Dann greife ich ja doch lieber wieder zur alten Pille, denn dort weiss ich das man keine Bltuung bekommt, laut Beipackzettel der Pille "Selina" scheint das dort schon zu sein....

Weiss jetzt leider trotzdem nicht, was ich genau tun soll, damit wieder ein Gleichgewicht der Hormone besteht....

mfg

Expertin-Grüne
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10.10.2017, 15:20 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo Minnie,

durch Einnahme einer Pille bleiben der Hormonspiegel auf einem gleichbleibenden Level. Diese Hormonspiegel sind künstlich herbeigeführt und haben nichts mit denen im Spontanzyklus zu tun. Das lässt sich auch mit der zuvor eingenommenen Pille erreichen, die Sie ja so gut vertragen haben.
Der Bedarf der hormonabhängigen Organe (z.B. auch der Knochen, Gebärmutterschleimhaut) ist damit ausreichend abgedeckt. Dazu brauchen Sie sich daher dann auch keine weiteren Gedanken zu machen.

viele Grüße!

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