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Ausschleichen von Hormontherapie mit la famme 1/2 ?

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

19.07.2011 | 05:44 Uhr

Hallo Herr Dr. Dossler,
Sie haben mir bereits 2-mal schon sehr gut geraten.
Jetzt habe ich eine neue aktuelle Frage:

Meine Frauenärztin schlägt mir vor, in ca 1/2 Jahr die la famme 1/2 nur noch jeden 2. Tag zu nehmen und nach einigen weiteren Monaten dann ganz wegzulassen.
Ultraschall-Unterleib und Krebsvorsorge waren unauffällig. Schleimhaut sei wenig aufgebaut und entsprechend Postmenopause.

Ich bin jetzt 56 1/2 Jahre, und habe seit 5 Jahren keine Periode mehr. Seit 4 1/2 Jahren nehme ich Hormontabletten (nach etlichen Fehlversuchen, jetzt seit 2 Jahren lafamme 1/2). Mein Hauptproblem sind Haarausfall und nächtliche Schwitzattacken. Mit lafamme und regaine geht es so halbwegs.

Meine frühere Frauenärztin sagte, nach derzeitger Erkenntnis könnte eine Hormontherapie relativ bedenkenlos ca 5-8 Jahre durchgeführt werden, ohne ein Brustkrebsrisiko zu erhöhen. Vermutlich ist das auch der Hintergedanke der jetztigen Empfehlung. Meine Großmutter und Großtante mütterlicherseits sind an Brustkrebs verstorben, eine Tante mütterlicherseits ebenfalls, ist aber erst erkrankt, als sie über 80 war. Eine weitere Tante mütterlicherseits hat Unterleibskrebs überlebt. Mutter ist gesund. Eine Schwester habe ich nicht. Ich werde einmal im Jahr in der Uniklinik Erlangen mit Mammografie und Ultraschall vorsorglich untersucht und die dortigen Ärzte meinen, ich hätte derzeit kein erhöhtes Brustkrebsrisiko, da Mutter gesund und Schwester nicht erkrankt (ich habe allerdings keine Schwester). Die engmaschige Untersuchung erfolgt wegen der familiären Vorgeschichte und vor allem wegen meiner Mastopathie und Zysten.

Meine Angst ist einfach die, wenn ich die Hormontherapie absetze, dass dann die Schweißausbrüche gnadenlos wieder kommen und mein Haarausfall noch stärker wird.

Was meinen und raten Sie?

mit freundlichen Grüßen
Hanne

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19.07.2011, 06:50 Uhr
Antwort

Hallo Hanne,
meine eigene Frau wird im November 63 und machtv seit ihrem 54.Lebensjahr eine HT mit synthetischen Hormonen, unter der sie sich sehr wohl fühlt.
Versuche, die HT auszuschleichen oder zu ändern, haben leider außer regelrechten Abstürzen in seelische Probleme nichts gebracht und jetzt haben wir uns entschlossen, dass sie die HT weiternimmt, solange sie das möchte.
...
Es ist und bleibt Ihre eigene Entscheidung, ob Sie eine HT (die noch dazu wegen des Haarausfalls sehr sinnvoll ist) weiterführen oder nicht.
Aber einer meiner häufigsten Sätze ist: Die Beschwerden der WJ müssen Frauen nicht hinnehmen wie Sonnenschein und Regen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
TomDoc

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19.07.2011, 07:13 Uhr
Antwort

Hallo Herr Dr. Dossler,
danke für die rasche Antwort.
Mein Bauchgefühl deckt sich mit Ihrer Antwort :-)
Ich werde erst mal weiter durchnehmen.
Danke!!!!

mfg
Hanne

P.S.: ich habe schon immer bevorzugt über rmich selbst zu bestimmen und auch schon sehr früh eine Sterlilsation machen lassen :-) ....obwohl mich wegen diesem wunsch örtliche Gynäkologen in psychatrische Behandlung überweisen wollten..war in 1991 in der Provinz :-)....und da war ich immerhin schon 37 Jahre alt und sozusagen volljährig und hatte 23 (!!) Jahre die Pille geschluckt. Das zu dem...
Danke tausendmal....ich werde vor allem auf mich selber hören.

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