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Ausschleichen HET Utrogest Gynokadin

Kategorie: Frauenheilkunde » Expertenrat Wechseljahre | Expertenfrage

04.01.2021 | 12:47 Uhr

Hallo liebes Expertenteam!

Zunächst mal alles Gute für das Neue Jahr 2021.

Ich nehme seit Juli 2020 abends 200mg Utrogest vaginal und 1 Hub Gynokadin.

Ich habe seit Oktober 2019 keine Gebärmutter mehr.

Jetzt wurde festgestellt, dass meine Werte für Progesteron und Östrogen viel zu hoch sind und ich soll das ganze langsam ausschleichen.

Vom Gynokadin Gel nehme ich immer weniger, Utrogest nehme ich jetzt seit 3 Wochen nur noch 100mg.

Aber wie soll ich Utrogest reduzieren?

Ich habe dazu mehrere Verfahren im Internet gefunden.

1. Einfach alle 2 Tage später alle 3 nehmen (das soll man wegen der Schwankungen wohl eher nicht tun)

2. Kapsel aufstechen und etwas Inhalt herausdrücken und verwerfen und Kapsel erst dann vaginal nehmen

3. Kapsel normal vaginal nehmen und einen Tampon hinterher (Ein Teil des Inhalts soll dann von dem Tampon aufgesaugt werden).

Ich bin jetzt völlig durcheinander...

Wir mache ich das denn jetzt am besten?

Knochendichtemessung habe ich gemacht. Da war alles in Ordnung.

Ich bin 45 Jahre alt.

Viele Grüße und herzlichen Dank!

 

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Bisherige Antworten
Expertin-Grüne
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04.01.2021, 19:09 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

warum wird denn überhaupt eine HRT verordnet?
Mit 45 Jahren dürften Ihre Eierstöcke noch aktiv sein.
Ohne Gebärmutter ist zudem eine Progesterongabe nicht erforderlich (sie dient bei gleichzeitiger Östrogentherapie dem Gebärmutterschleimhautschutz.

viele Grüße
Dr. Grüne

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04.01.2021, 19:41 Uhr
Antwort

Es wurde im Juli eine Hormonbestimmung im Blut gemacht.

Dabei war Östrogen und Progesteron sehr niedrig.

Progesteron 0,5 ng/ml

Östradiol 57,9 pg/ml

FSH 13,8 U/l

Anti-Müller-Hormon  unter 0,10

 

Ich leide unter starken Depressionen und daher wurde die HET begonnen.

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe Frau Grüne!

Expertin-Grüne
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05.01.2021, 07:01 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo 

verstehe - aber da eine Zykluszuordnung der Werte (ohne Gebärmutter) in einer Einzelbestimmung nicht möglich ist, ist das nur ein Zufallsbefund, der auch völlig in Ordnung sein kann.

Depressionen sollte man unbedingt vielschichtig betrachten und auch behandeln.
Haben Sie darüber auch mit Ihrem Hausarzt gesprochen (Medikamente, Psychotherapie?)

viele Grüße
Dr. Grüne

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05.01.2021, 08:19 Uhr
Antwort

Den Zyklustag konnten wir bestimmen, da wir 2 Wochen vorher einen Eisprung im Ultraschall gesehen haben.

Es war der 23. Zyklustag.

Das Progesteron war dreimal so hoch wie der oberste Grenzwert.

Die Depressionen werden natürlich auch mit Psychopharmaka und Verhaltenstherapie behandelt.

Expertin-Grüne
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05.01.2021, 20:33 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo,

aber der gennante Wert des Progesteron war doch niedrig?

viele Grüße
Dr. Grüne

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06.01.2021, 10:29 Uhr
Antwort

Ja, das war der Wert im Juli. Deshalb wurde ja das Utrogest verordnet.

Aber bei der Kontrolle im Dezember war der ProgesteronWert dreimal höher als der oberste Grenzwert.

Deshalb haben wir es auf 100mg reduziert und wollen es ganz ausschleichen.

Aber wie?

Expertin-Grüne
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06.01.2021, 19:33 Uhr
Antwort von Expertin-Grüne

Hallo 

es kommt eben das körpereigene Progesteron dazu. Auch wenn die Werte höher liegen als der ausgewiesene Normbereich, ist das nicht schlimm - allerdings ohne Gebärmutter auch nicht erforderlich.

viele Grüße
Dr. Grüne

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